Diskussion:Wilhelm Stegmann (Politiker)

Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Slökmann

Hmm - ich kenn nur muendliche Quellen aus der Gegend und die sagen, dass Stegmann schon 1931 oeffentlich gegen J. Streichwurst aufgetreten ist!!

Das schließt sich ja nicht aus. 1932 ist der Zeitpunkt, wo sich das in den Akten niedergeschlagen hat. Hozro 13:49, 2. Mai 2008 (CEST)Beantworten


Aus welchen Quellen schöpft Ihr eigentlich? "Mündliche Quellen" einerseits, das bleibt sehr unklar - und andererseits lediglich Gerichtsakten heranzuziehen ist durchaus problematisch - diese wären ja keinesfalls objektiv, sondern bereits vor 1933 massiv politisch eingefärbt und verfälscht... Man würde ja auch nicht Ulla Jelpke von der Linkspartei/PDS als Zeitzeugin für die Bewertung von CDU-Politikern anerkennen oder die DDR-Volkskammer als glaubhafte Quelle zur Bewertung von NSDAP-Verbrechen akzeptieren... Aber zum Grund meines Eintrages: Mir ist die Artikelseite irgendwie zu stumpf, zu unklar, zu verschwommen, zu bürokratisch. Es fehlt die historische Brisanz - stimmt es beispielsweise, daß Wilhelm Stegmann bei Machtergreifung ins KZ (historisch korrekt "KL") nach Dachau kam?

Was für Quellen hier benutzt werden können, ist in WP:Q festgelegt. Also sind so Fälle wie Jelpke vs. CDU nicht vorgesehen. "zu stumpf, zu unklar, zu verschwommen, zu bürokratsich": Hinsichtlich der hier in Wikipedia anzuwendenden Sprache/Betrachtungsweise gibt es in WP:NPOV Vorgaben. Im konkreten Fall: Ich hab den Artikel vor fast 11 Monaten geschrieben, und zwar anhand von Unterlagen eines anderen Benutzers (der sich auf Reichstagsabgeordnete spezialisiert hat) und wohl das Buch von Lilla noch herangezogen. Siehe was umseitig unter Literatur steht. Den Angaben zufolge war S. nicht in Dachau. Es wäre aber zeitlich gut möglich. Klarerweise kann und soll der Artikel weiter wachsen. Ich denke da an: Was hat S. in der SA gemacht? Das sind aber Angaben, die nur sehr schwer zu bekommen sind, irgendwelche lokalgeschichtliche Sachen oder hier und da mal ein Zufallsfund. Wobei ich Stegmann ziemlich interessant finde, eben weil er eine nicht planmäßig verlaufende Nazikarriere aufzuweisen hat. Hozro 22:33, 2. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Warum wird nicht klar gesagt, dass Stegmann der Reichstagsabgeordnete mit dem besten Wahlkreisergebnis überhaupt war? Warum benennt man nicht, dass Stegmann als Wunschkandidat der evangelisch-lutherischen Landeskirche ein Anknüpfen an wilhelminische Standards versprochen hatte? Warum tauchen die Arbeiten von Franco Ruault beim Konflikt mit Streicher nicht nicht auf? Warum wird in diesem Artikel nicht nach den Wikipedia-Regeln für Quellen und Sprache vorgegangen? Das Doku-Zentrum in Nürnberg hatte unter der Leitung von Eckart Dietzfelbinger sogar eine Sonderausstellung zum Aufstieg der SA in Franken eingerichtet. Diese Ausstellung mit dem Titel "Brücke Franken", die sich aus vielfältigem, lokalem wie auch regionalem Archivmaterial gespeist hat, brachte unter anderem historische Details zu Stegmann, einschließlich Bildern und Kommentaren aus seinem persönlichen Fotoalbum. Das Beispiel mit Ulla Jelpke ist für die Pervertierung jedes wissenschaftlichen Ansatzes übrigens nicht schlecht, sondern zutreffend. Wobei diese andere Frau von der Antonio-Amadeo-Stiftung mit einer Vergangenheit als Stasi I.M. und Einsatz in der "Persönlichkeitszersetzung" sogar von der Bundesregierung bezahlt wird, um ihre Narrative zu verbreiten. Aus solchen egoistischen Narrativen aus Motiven der Selbstentlastung entsteht keine wissenschaftliche Arbeit und alle Inhalte werden durch diesen pervertierenden Filter der Narrative seltsam unverständlich, stumpf und verfremdet. Leider sind Teile der vermeintlich geschichts- und gesellschaftswissenschaftlichen Szene mittlerweile in eigener biographischer oder (partei-)politischer Sache propagandistisch unterwegs. Entsprechend muss nach der Überzeugung dieser anti-wissenschaftlich ausgerichteten Personen auch das Bild historischer Persönlichkeiten verzerrt werden, damit alles wieder zum gewünschten Narrativ einer bestimmten, vermeintlich "antifaschistischen" Szene passt. Eine Szene, die "den Faschismus" als zentrales Thema entdeckt hat, um sich selbst effektiv von ihren eigenen Verbrechen zu entlasten. Der realen Biographie und Persönlichkeit vieler historischen Akteure werden diese unwissenschaftlichen, politisch motivierten und zweckmäßig narrativ-gesteuerten Verzerrungen nicht gerecht. Daran kranken mittlerweile etliche Wikipedia-Artikel. --2003:D5:5F0B:1100:59D3:863B:D8F8:5A96 00:11, 14. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Aha, und auf Basis solch abenteuerlicher Beiträge soll jetzt genau was passieren? Wenn Du etwas zum Artikel beizutragen hast, dann liefere Quellen mit, vorzugsweise Sekundärliteratur, und benenne konkret die jeweilige Textstelle, hier wie dort. --Slökmann (Diskussion) 03:46, 14. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Schon klar. Erst gehen wir hin und weisen anhand von Fotoalben nach, dass Stegmann tier- und kinderlieb war (geht fast immer). Dann lassen wir mal weg, dass Persönlichkeitswahl kaum eine Rolle spielte, es sich um Mehrpersonenwahlkreise handelte und nicht um ein Direktmandat im heutigen Sinne. Dann nehmen wir noch für bare Münze, dass Stegmann der Wählerschaft zwar nicht das Blaue vom Himmel, aber wenigstens den alten Kaiser Willem versprach. Und schon haben wir den guten Nazi, nach dem man z.B. die Kreisgeschäftsstelle der AfD benennen könnte. Stegmann war ja sogar gegen Streicher und der war nu wirklich ein böser Nazi. *Hozro (Diskussion) 09:42, 14. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Ich muss sagen, das ist leider totaler Quatsch. Typisches Gequarke von Leuten, die ein politisches Projekt betreiben möchten, und hier einen historisch stark verspäteten Antifaschismus zelebrieren, was das klare Denken stark beeinträchtigt und jede Wissenschaftlichkeit zerstört. Dabei sind die Fakten gut dokumentiert: Stegmann war die Wahlempfehlung der evangelisch-lutherischen Landeskirche und die Wahlergebnisse waren entsprechend sehr gut. Dazu gibt es genügend seriöse Quellen. Es gab im Doku-Zentrum Nürnberg tatsächlich diese Ausstellung "Brücke Franken" von Eckehard Dietz-Felbinger. Ich habe mir die Ausstellung angeschaut und die Quellen dazu. Diese Ausstellung hatte sehr klare Ausagen und gute Quellen. Der Konflikt mit Streicher war real und hat sich tatsächlich an charakterlichen Defiziten Steichers entzündet. Stegmann war von 1933 bis 1938 in Haft. Erst GESTAPO, dann KL Dachau. "KL" ist übrigens die historisch richtige Bezeichnung, nur als Hinweis für die allergrößten intellektuellen Leuchten hier. --2001:9E8:AAA5:8900:3037:AAE2:5B89:1D4E 18:50, 28. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Der Historiker heißt Eckart Dietzfelbinger; immerhin haben Deine Hinweise, lieber erboster Unangemeldeter, eine erfreuliche Ergänzung der Weblinks zur Folge gehabt, danke.--Gloser (Diskussion) 19:55, 28. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Sehr gut. Der wichtige Link http://www.rothenburg-unterm-hakenkreuz.de/sondergericht-3-das-ende-einer-sa-karriere-wilhelm-stegmann-aus-schillingsfuerst-legte-sich-1933-mit-der-sa-und-dem-frankenfuehrer-streicher-an-hitler-liess-ihn-fallen/ ist schon enthalten gewesen, @ Slökmann und @ Hozro hätten also einfach nur lesen müssen, anstatt hier ausgemachten Unfug zu behaupten... --2001:9E8:AAAD:B600:FCB0:2F9D:2176:C9E0 16:02, 29. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Zur Klarstellung: Ich habe an keiner Stelle irgendetwas „behauptet“, womit dann auch diese substanzlose und infame Unterstellung in sich selbst zusammenfällt. --Slökmann (Diskussion) 16:49, 29. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Also, lieber unangemeldeter Benutzer, dann lösche ich meine gestrige Ergänzung mit Dank für Deine Aufmerksamkeit.--Gloser (Diskussion) 16:13, 29. Sep. 2023 (CEST)Beantworten