Grammatik Name

Der Name "Weiß Ferdl" (genauso auch bei "Kiem Pauli") folgt der bairischen Tradition, den Nachnamen vor dem Vornamen zu nennen. Damit klingt der Genitiv "Weiß Ferdls" endgültig irgendwie komisch. Würde man sich dem bairischen Sprachgebrauch anschließen und solche Namen immer mit Artikel verwenden, fiele dieses Problem weg: "der Weiß Ferdl, des Weiß Ferdl, ..." und vielleicht würden es ein paar mehr Leser vermeiden, falsch "Weiß Férdl" zu betonen als sei "Ferdl" der Nachname.

Weil die zitierte Literatur diesem Brauch nicht folgt, habe ich von einer Korrektur abgesehen, aber ich wollte sie doch zur Diskussion stellen. (nicht signierter Beitrag von 129.187.15.113 (Diskussion) 13:05, 18. Jan. 2006 (CET))

Dem kann ich mich nur anschließen. Entweder, man benutzt den Namen mit Artikel, oder man stellt den Nachnamen hinter den Vornamen. So wie es jetzt ist, ist es sowohl im Hochdeutschen als auch im Bairischen falsch. Ich bin dafür, die im Hochdeutschen übliche Reihenfolge von Vor- und Nachnahme einzuhalten, weil ansonsten, wie oben erwähnt, zwangsläufig die Genitivformen "Weiß Ferdls" oder eben "dem Weiß Ferdl sein(e)" erscheinen, was beides kaum akzeptabel ist. Das gleiche Problem gibt es übrigens auch bei den Artikeln über den Roider Jockl u.A. --87.163.111.185 20:58, 2. Mai 2007 (CEST)
Man kann auch Probleme, die die Welt nicht braucht, erfinden. Ich bin gegen einen Änderung. Unter diesem Namen ist der Künstler bekannt und ein Begriff geworden. Ich bestreite als Bewohner Bayerns die Behauptung, dass die jetzige Namensdarstellung "im Bairischen falsch" sei. Es gibt hierzulande eben Gewohnheiten im Sprachgebrauch, die in der Hochsprache keine Entsprechung finden, gleichwohl aber kaum jemand stören. Die Genitivform "Weiß Ferdls" ist als individuelle Abweichung längst salonfähig und auch bei solcherart gebildeten bayerischen Namen (Kiem Paulis, Roider Jackls usw.) in Einzelfällen akzeptiert. Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Im übrigen kann ein Sprachpurist ja jederzeit gedanklich "Ferdinand Weisheitingers (genannt Weiß Ferdl) ..." verwenden, um sein Problem zu lösen. Eine Änderung ist für mich eine klare Namensverfälschung. --Aloiswuest 00:39, 3. Mai 2007 (CEST)

Weiß Ferdl Mitläufer?

Wie passt Ferdls Mitläuferhaltung zu dem bei Witz zitierten Sketch? (nicht signierter Beitrag von 84.60.7.19 (Diskussion) 18:07, 7. Mai 2006‎ (CEST))

Antwort: Ich kann keinen Widerspruch erkennen. Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer. Es bleibt auch unklar, in welchem Jahr genau die geschilderte Szene stattfand. Es grüßt --Aloiswuest 17:48, 8. Mai 2006 (CEST)

Wenn man sich einige Stücke aus den 30er Jahren anhört glaubt man das sofort, dass er den Braunen nahe stand. --Kaffeefan 16:58, 10. Okt. 2006 (CEST)

Ich sehe das anders. In dem Buch "Flüsterwitze und Spottgedichte unter dem Hakenkreuz" von Franz Danimann finden sich zahlreiche Anekdoten und Witze zu Weiß Ferdl. Zwei Beispiele:

Hitler verbietet Weiß Ferdl, dauernd über ihn Witze zu reißen: "Schliesslich bin ich Großdeutschlands gewählter Führer und das ganze Volk steht geschlossen hinter mir." "Bitt schön", wendet Weiß Ferdl ein, "Der Witz war aber nicht von mir."

Weiß Ferdl treibt drei fette Schweine auf die Bühne und stellt sie dem Publikum als Familie Mann vor: "Das kleine Schwein ist Fräulein Mann, das grössere ist Frau Mann. Und das ganz dicke, fette, das ist Her(r) Mann." (Gemeint ist Göring) Weiß Ferdl wird in Schutzhaft genommen, dank seiner Beziehungen aber bald entlassen. Bei seinem nächsten Auftritt kommt er wieder mit den Borstentieren auf die Bühne: "Das ist Fräulein Mann, das hier Frau Mann - und wegen diesem Schwein hab ich drei Wochen brummen müssen."

Mir drängt sich der Eindruck auf, das er schon Kritik am 12 Jährigen Reich äusserte und sich auch offen darüber lustig machte, man ihn aber als "Enfant terrible" gewähren liess. Auch die guten Beziehungen die oben angesprochen werden dürften hilfreich gewesen sein. Er wird aber wohl genau gewusst haben wie weit er es treiben darf. M.f.G. --JCJ 14:09, 22. Jul. 2010 (CEST)

Stilfragen

Ich bin erstaunt, dass nach mehr als zweieinhalb Jahren Existenz dieses Artikels zwei Benutzer Formulierungen als POV bzw. „blumig“ und unenzyklopädisch behaupten. Natürlich ist das ihr gutes Recht. Doch wäre es in meinen Augen besser, nicht nur lapidare Bemerkungen in der „Zusammenfassung“ zu hinterlassen, sondern die Diskussionsseite ergänzend zu nutzen. Als Autor will ich natürlich schon wissen, was der eigentliche Anlass der Änderungen ist, denn bekanntlich lernt man aus Fehlern. Ich finde, dass hier die WP:WQ zu Recht darauf verweist, dass jeder ja gute Absichten hegt (siehe auch WP:GGAA).

  1. Störend scheint das Wort „unsterblich“ zu sein. Warum es ausgerechnet hier entfernt werden muss, wenn es über 500mal in der Wikipedia verwendet wird, wäre interessant zu erfahren. Ich habe bei der Erstellung des Artikels jedenfalls korrekt eine Formulierung verwendet, die nicht nur der genannte Porträt-Weblink sondern auch weitere Internetquellen beispielsweise [1] oder [2] oder [3] enthalten. Ich sträube mich gegen Quellenverfälschungen. Eine Quelle wurde als Weblink angegeben.
  2. Was an der Bezeichnung „Gesangshumorist“ falsch sein soll, verschweigen beide Änderer. Dass Weiß Ferdl ein solcher war, ist eine Tatsache, und solche sind bekanntlich einer Enzyklopädie nicht fremd. Vielleicht verkennen beide Kritiker, dass Gesangshumorist ein ehrenwerter künstlerischer Beruf ist.
  3. Zwischen „deutschlandweit“ und „im ganzen Reich“ klafft nach meiner Meinung ein deutlicher Unterschied. Das heutige Deutschland ist gebietsmäßig kleiner und die Staatsbezeichnung war damals halt „Deutsches Reich“. Der Reichsbegriff ist daher für mich prägnanter und erzeugt keine falsche Vorstellung beim Leser.
  4. Beide Kritiker tauschen das Wort „Geldsühne“ gegen „Geldstrafe“ aus. Dies ist sachlich nach meiner festen Überzeugung falsch. Sühne ist nicht gleich Strafe. Der im Spruchkammerverfahren verhängte „Sühnebetrag“ ist noch am ehesten mit der heutigen Geldbuße vergleichbar. In der derzeitigen Textfassung wird Weiß Ferdl zum Straftäter gestempelt. Dies ist eine sachliche Neuerung, die eine Quellenangabe erforderlich macht, wenn sie denn stimmt. Beide Bearbeiter haben bislang keinerlei Nachweis für die Richtigkeit ihrer Aussage erbracht. Wenn man etwas nicht versteht, wäre es besser, die Diskussionsseite vor einer Textänderung zur eventuellen Klärung nutzen.
  5. Nicht weiter erläutert wird, warum der Satz „Zahlreiche weitere Tondokumente und Mitschnitte von Auftritten sind auch heute noch hörenswert“ verschwinden soll. Ich konzediere jetzt, dass „hörenswert“ als POV aufgefasst werden kann, doch dann genügte auch ein Tausch dieses Wortes gegen „zu hören“. Jedenfalls ist im Radio hier in Bayern, wenn auch in großen Abständen, der Weiß Ferdl mit der einen oder anderen seiner mehr als 50 Jahre alten Darbietungen zu vernehmen. Diese Tatsache schien mir einer Erwähnung wert.
  6. Als überflüssig empfinde ich die von Wutzofant eingefügten geschützten Leerzeichen. Auch der Quelltext soll lesbar bleiben und deswegen das technische Steuerungszeichen äußerst sparsam angewendet werden. So steht es zum Beispiel in WP:WGAA#Quelltext. Wenn geschützte Leerzeichen mitten in einer Zeile im späteren Artikel stehen und weit und breit kein Zeilenumbruch droht, sind sie entbehrlich.

Mit den anderen Änderungen von ihm kann der Artikel an Prägnanz gewinnen. Danke für das Entfernen der Datenlinks, das mir bisher entgangen ist. --Aloiswuest 20:19, 13. Okt. 2007 (CEST)

Hi Alois;
du klingst zwischen den Zeilen etwas angepisst, und ich vermute, dass von dir auch einiges an Herzblut in diesem Artikel drinsteckt. Daher also zuerst erstmal sorry: ich wollte dir natuerlich keinesfalls auf die Fuesse treten oder dich runtermachen! Im Gegenteil will ich zunaechst mal was ganz anderes tun: naemlich dir fuer diesen schoenen und informativen Artikel danken. Letzten Endes kabbeln wir uns hier ja nicht um den eigentlichen Inhalt (der ist naemlich genau richtig: schoen gegliedert; nicht zu knapp, aber auch kein 50-Seiten-Artikelungeheuer), sondern um etwas Nebensaechliches, naemlich ein paar Formulierungen. Also diskutieren wir's einfach hier aus, ich werd auch nicht einfach so rumrevertieren; 'nen Edit-War isses wirklich nicht wert.
Dass der Artikel erst nach zwei Jahren gleich 2x stilistisch geaendert wird... naja, passiert halt. Ich hatte ihn vor Monaten irgendwann mal selber etwas umformulieren wollen, kam aber nicht dazu, und hab ihn nur auf meine Beobachtungsliste getan. Als die IP dann was dran geaendert hatte (mit dem ich fast vollstaendig d'accord ging) und du das revertiert hattest, tauchte er dann halt wieder auf meinem Beobachtungslisten-Radar auf, war also wieder "in meinem Online-Bewusstsein", und ich wurde wieder drauf aufmerksam. So kam es dann zu meinem Edit.
Zu deinen einzelnen Punkten:
  1. "unsterblich" ist meines Erachtens einfach POV, fast schon ein Weasel Word, auch wenn es in 1000 Quellen so drinstehen mag (was ich dir gerne glaube). Meinetwegen "beruehmt" oder "weithin bekannt" oder sowas in der Art, aber "unsterblich" find ich durch die Absolutheit der Aussage... naja, halt einfach zu blumig. Und gut, dass du sagst, dass das 500x in der WP vorkommt -- da werd ich mich gleich mal auf die Suche machen. :-)
  2. Naja, dann meinetwegen Gesangshumorist. Das Wort "Gesangshumorist" ist halt recht selten/ungewoehnlich (hab es vorher noch nie gehoert; duerfte vielen Lesern wohl genauso gehen... uebrigens: Gesangshumorist ist rot -- und was in Wikipedia nicht drinsteht, das gibt es ja nicht ;-) ). Und, ebenfalls wichtig: er hat seinen Humor ja nicht nur mit Gesang ruebergebracht, wie z.B. Reinhard Mey, sondern auch Kabarett ohne Gesang gemacht.
  3. Klar war damals Deutschland groesser als heute. Fuer mich ist es zwar eigentlich selbstverstaendlich, dass "deutschlandweit" immer auch eine zeitbezogene Komponente hat (also z.B. "deutschlandweit" im Jahr 1940 auch Wien umfasst, oder im Jahr 1910 Bromberg). "Im ganzen Reich" klingt hingegen einfach, naja, total seltsam fuer mich: Das Reich gibt es ja nicht mehr, und die juengeren Generationen assoziieren mit "Reich" unbewusst hauptsaechlich die Nazi-Zeit, auch wenn es natuerlich schon zu Weimarer Zeiten und davor "Reich" hiess. Aber wenn dir soviel dran liegt und du "deutschlandweit" als zu unpraezise empfindest, schlage ich vor: "im gesamten damaligen Reich". Bei der DDR macht man es ja auch so, dass man meistens "in der ehemaligen DDR" oder "in der damaligen DDR" schreibt.
  4. Zum "Geldsuehne": okay, das wurde wohl damals so genannt, und an den Unterschied zwischen Suehne und Strafe hab ich, ehrlich gesagt, auch nicht gedacht. Andererseits auch hier wieder: dieses Wort ist im heutigen Sprachgebrauch total unueblich. Gegenvorschlag: wie waer's stattdessen mit den heutigen Begriffen "Strafgeld" oder "Bussgeld" (wenn du ein Bussgeld zahlen musst, bist du ja auch noch laengst nicht vorbestraft)? An dieser Stelle ein etwas hinkender uebertriebener Vergleich: In Artikeln ueber mittelalterliche Personen verwenden wir ja auch keine mittel- oder althochdeutschen Begriffe fuer die Beschreibung ihrer Eigenschaften oder Taetigkeiten, sondern Begriffe der heutigen deutschen Sprache.
  5. Genau, es ging mir lediglich um das "hoerenswert", weil das naturgemaess subjektiv ist. Fuer dich und mich moegen sie hoerenswert sein, aber nicht fuer alle. Zu der von dir vorgeschlagenen Umformulierung "zu hoeren": diese Formulierung war leider viiiel zu naheliegend, als dass ich drauf gekommen waere. ;-) [Klartext: ja, mit "zu hoeren" isses fuer mich 100%ig in Ordnung.]
  6. Zu den geschuetzten Leerzeichen: die werden eingebaut, um unschoene Zeilenumbrueche wie z.
    B. sowas hier ;-) zu vermeiden. Denn weil nahezu jeder Benutzer beim Betrachten der Seite eine andere Fenstergroesse, Schriftgroesse, Schriftart, Browser, Betriebssystem usw. verwendet, laesst sich sowas leider nur verhindern, indem man es an allen Stellen, wo sowas vorkommen kann, hinsetzt, und nicht nur dann, wenn man es zufaellig im eigenen Fenster sieht. Daher habe ich mich explizit an die Beschreibung in Hilfe:Textgestaltung gehalten (such auf der Seite einfach mal nach nbsp), naemlich die Gruppierung logisch zusammenhaengender Begriffe wie z.
    B. "Dr.
    Best" oder "am 12.
    November" oder "ca. 10
    km" ;-) , und ansonsten an Typografie für HTML (wo uebrigens bei Gedankenstrichen noch mehr nbsp gesetzt werden, als ich eingebaut habe; ausserdem verzichte ich auf nbsp jeweils am Anfang eines neuen Absatzes, weil dort in nahezu allen Faellen noch kein Zeilenumbruch erfolgen duerfte). Da ich der Meinung bin, dass wir hauptsaechlich fuer den Leser schreiben und nicht fuer den schoenen Quelltext, halte ich das Anbringen dieser paar nbsp-Eintraege fuer absolut vertretbar und dem schoenen Aussehen des Artikels durchaus fuer zutraeglich. Und es zwingt dich ja absolut niemand, das ab jetzt genauso zu machen, wenn du z.B. Ergaenzungen im Artikel vornimmst. ;-)
Mit freundlichem Grunzen, der Wutzofant (grunz) 23:34, 24. Nov. 2007 (CET)
Hallo Wutzofant,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die Zeit, die du dafür geopfert hast. Lob wird bekanntlich gerne genommen und ich nehme es stellvertretend auch für all die anderen Autoren an, die am Artikel mittlerweile mitgewirkt haben. Für mich ist es nur ärgerlich, wenn etwas geändert wird, ohne dass ich es verstehe. Weil nun mehrere Wochen ins Land gezogen sind, war ich der Meinung, dass meine obige Argumentation akzeptiert worden ist. Ein Editwar liegt mir ebenso fern wie dir. Wenn wir also gemeinsam was verbessern können, freut es mich. Auf folgendes will ich eingehen:
  • Point Of View (engl. für Standpunkt), bezeichnet eine persönliche Meinung, Ansicht, Erzählsituation, Gesichtspunkt oder Perspektive, so steht es im Artikel POV. Mit dem Wort „unsterblich“ habe ich keine persönliche Meinung einfließen lassen, sondern einen Terminus aus Quellen verwendet. POV ist also, meine ich, ein falscher Ansatz. Vermutlich ging es dir jedoch um WP:NPOV. Aber auch nach diesen Richtlinien tue ich mich schwer, ein Verbot des Wortes zum Gebrauch in der Wikipedia zu verstehen. Niemand wird vermutlich bestreiten, dass etwa Shakespeare oder Goethe, Karl der Große oder Napoléon Bonaparte, Zarah Leander oder Greta Garbo über einen Nimbus verfügen, der sie unsterblich macht, auch über ihren Tod hinaus. Dass in diesem Sinne auch Weiß Ferdl mit seinen Werken unsterblich ist, wird in den Webseiten angegeben. Ich schließe mich dieser Auffassung gerne an. Die Tonaufzeichnungen werden ihn im Bewusstsein der Menschen hierzulande halten. Das hat mit „blumig“ nichts gemein, doch respektiere ich deine Meinung. „Weithin bekannt“ ist nach meiner Einschätzung eher eine Redewendung für die Kategorie „Weasel Word“ (Danke für den Link). „Berühmt“ trifft den Sachverhalt indessen ebenso gut. Ich setze das zur Problembehebung ein.
  • Ob ein Wort einen roten Link hat oder jemandem noch unbekannt ist, sollte nicht ausschlaggebend für eine Änderung sein. Wenn’s nach letzterem ginge: Mir sind bestimmt Hunderttausende von Lemmas in der Wikipedia unbekannt (was ja einen gewissen Reiz zur Lektüre ausmacht!).
  • „Im gesamten damaligen Reich“ ist eine sinnvolle Ergänzung, die ich dankend einfüge, um das Verfahren abzukürzen.
  • Du wirst bemerkt haben, dass ich bei der jüngsten Änderung den in der Quelle (Stadt München) genannten Begriff „Sühnebetrag“ in den Artikel eingefügt habe. Damit ist Quellentreue hergestellt. Ich meine, dass es weiterer Erläuterungen im Artikel nicht bedarf, weil ein Interessent dann ja auch nichts zur „Spruchkammer“ oder zur „Entnazifizierung“ weiß. Darauf ist durch Links aber bereits verwiesen. Den „Straf“-Begriff gilt es zu vermeiden, denn dann wären alle NSDAP-Mitglieder plötzlich Straftäter, und soweit sind nicht mal die Alliierten gegangen. Ich würde den Artikel so stehen lassen. Denn auch die Diskussionsseite kann ergänzende Informationen enthalten und der Punkt ist durch unsere Debatte vermutlich klargeworden.
  • Was das „geschützte Leerzeichen“ angeht, kommen wir wohl nicht zusammen. Ich sehe, dass du für ein Einfügen auf Vorrat bist, während ich für ein Einfügen auf Bedarf plädiere. Die von dir erwähnte Seite gibt lediglich eine Info über die technische Möglichkeit. Wikipedia:Wie gute Artikel aussehen enthält demgegenüber die Ausführungen zum Inhalt von Artikeln und Quelltexten. Quelltext sollte nicht mehr als nötig mit technischen Finessen vollgestopft werden. Der Name Zeilenumbruch sagt doch schon alles: Das Problem „Geschütztes Leerzeichen“ stellt sich am Ende einer Zeile. Ich gebe dir recht, dass es heutzutage schwieriger ist, dies durch vielerlei Drucker, Browser usw. zu erkennen. Wenn das Sonderzeichen vereinzelt im letzten Drittel oder Viertel von Zeilen in Artikeln steht, habe ich ja auch nichts dagegen (siehe auch Hilfe:Sonderzeichen). Das massierte Einfügen auf Vorrat empfinde ich hingegen als überflüssig. Selbst bei den von dir gestalteten Beispielen komme ich als mitdenkender Mensch beim Erkennen des Satzsinnes nicht ins Schleudern, auch wenn’s optisch schlecht aussieht. Mein Appell: Von überflüssigen Segnungen möge man sich fernhalten.
Es wäre schön, wenn wir dennoch zu einer einvernehmlichen Lösung finden. --Aloiswuest 17:35, 25. Nov. 2007 (CET)

Linie 8

Aus welchem Jahr stammte dieser Sketch und die bekannte Aufnahme? (Ich fände dies erwähnenswert.) -- 134.2.64.110 23:27, 12. Dez. 2008 (CET)

1946. --Reise-Line Fahr mal hin! 22:05, 14. Dez. 2008 (CET)

Grab Weiß Ferdls

Weiß Ferdl ist nicht auf dem Waldfriedhof München begraben, sondern auf dem Waldfriedhof Solln (Solln ist ein Stadtteil Münchens). Beide Friedhöfe sind nicht identisch.

Danke für den Hinweis. Ich habe es geändert. --Aloiswuest 13:03, 29. Dez. 2006 (CET)

Widersprüchliche Zeitangaben

Erst heißt es "Das Münchner Platzl, ein Szenelokal für volkstümliche Unterhaltung, gewährte ihm 1907 sein erstes Engagement. Bereits sieben Jahre später wurde er dessen Direktor." - das wäre also 1914 gewesen. Ein paar Zeilen weiter unten heißt es dann aber "Der Künstler nahm seine Vorstellungen im Platzl in München wieder auf und wurde 1921 Direktor der Gast- und Vergnügungsstätte." - das sind 14 Jahre nach 1907. Irgendeine dieser Zeitangaben kann nicht stimmen. --HH58 (Diskussion) 12:41, 30. Jun. 2015 (CEST)

Mitläufertum fraglich?

Nach dem was mir mein Vater erzählt hat (mein Vater ist Münchner, und hat Auftritte von Weiß Ferdl in der Nazizeit im Hofbräuhaus erlebt), habe ich einen etwas anderen Eindruck. Danach hat Weiß Ferdl ein Doppelspiel gespielt. Er hat bei seinen Auftritten Nazigrößen durch den Kakao gezogen, wofür er wohl mindestens einmal in den Knast gewandert ist, aufgrund seiner NSDAP-Mitgliedschaft und seinen Beziehungen zu Nazigrößen es aber geschafft, wieder heraus zu kommen.

Ein konkreter Fall, den mein Vater schon öfter erzählt hat: Weiß Ferdl kommt mit einer Reihe rosa Luftballons auf die Bühne, die er an Bindfäden hinter sich herzieht. Er sagt dem Publikum: "Das ist die Familie Mann. Das ist die Frau Mann, die Kinder Mann - und die dicke fette Sau da hinten, dass ist Herr Mann." (Bezug: Hermann Göhring [[4]]). Aufgrund dieses Auftritts wird er verhaftet, kommt aber nach ca. einer Woche wieder frei, und tritt auch wieder auf, mit dem selben Sketch, aber abgewandelt, er schließt mit dem Satz: "Und die dicke fette Sau da hinten - (lange Pause) - das ist immer noch die selbe dicke fette Sau, wie letzte Woche auch".

Wie gesagt, die Kontakte zu Nazigrößen, und die NSDAP-Mitgliedschaft sind unbestritten! Trotzdem ist diese eindeutige Zuordnung zu den Nazis, glaube ich etwas vorschnell. --79.216.245.37 20:39, 14. Jun. 2008 (CEST)

Daran gibt es entgegen deiner Meinung nichts zu deuteln. Er war ein Mitläufer. Das hat die Spruchkammer festgestellt und ist keine Bewertung eines Artikel-Autors. Eine Diskussion erübrigt sich. --Aloiswuest 13:33, 16. Jun. 2008 (CEST)
Allein daß die Spruchkammer "Mitläufer" gesagt hat, heißt weder zwingend, daß er ein Mitläufer war, noch daß er nicht eigentlich ein "echter Nazi" mindestens ab Rang Minderbelasteter gewesen wäre. Von "die Diskussion erübrigt sich" kann daher keine Rede sein. In diesem Fall scheint die Spruchkammer aber mit "Mitläufer", also weder Widerstandleistender noch innerer Emigrant noch echter Nazi, ein nach Lage des heute öffentlich Bekannten treffendes Urteil abgegeben zu haben.--2001:A61:260D:6E01:A0A6:9CB0:9283:9004 16:36, 13. Feb. 2018 (CET)

"Bühnenreif als Quasi-Verfolgter und Fast-Bedrohter"

Zur Entnazifizierung Weiß Ferdls heißt es im Artikel: "Im Zuge der Entnazifizierung gab sich Weiß Ferdl trotz seiner Mitgliedschaft in mehreren NS-Unterorganisationen bühnenreif als Quasi-Verfolgter und Fast-Bedrohter." Im EN auf muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, steht:

Weiß Ferdl wird entnazifiziert

27. Oktober: "Ferdinand Weisheitinger, der als ‚Weiß Ferdl' im Platzl bekannte Humorist, hat sich vor der Spruchkammer VI zu verantworten. Er wird in die Gruppe der ‚Mitläufer' eingereiht und hat einen Sühnebetrag von RM 2.000 zu leisten. Weiß Ferdl war seit 1940 Parteigenosse. Zu seiner Entlastung konnte er nachweisen, dass er schon 1935 in Konflikt mit den Nazibehörden geraten und verwarnt worden war, dass ihn Goebbels persönlich aufforderte, seine ‚dummen Witze' über die Partei zu unterlassen. Er habe nie mit ‚Heil Hitler' gegrüßt und dazu beigetragen, dass München schließlich als ‚Hauptstadt der Gegenbewegung' galt." Dass er 1933 in einem seiner Couplets gesungen hatte: "Man hört nicht mehr Saxophone, tanzt nicht Rumba, Charlestone. Fort mit Jazz und Niggertanz, sind nicht mehr meschugge ganz. Alte Weisen hört man wieder, stramme Märsche, deutsche Lieder, die man gern im Ohr behaltet: Gleichgeschaltet, gleichgeschaltet.", hatte er wohl vergessen.

Steht das "bühnenreif als Quasi-Verfolgter und Fast-Bedrohter" im EN "Das große Personenlexikon des Films"? Die LH München hat sicher keinen Grund, Weiß Ferdl ungerechtfertigt weißzuwaschen. Aber sie nennt, was gegen und was für ihn spricht. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 16:23, 7. Feb. 2021 (CET)

@H-stt: Hast Du Zugriff aufs Lexikon? Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 16:34, 7. Feb. 2021 (CET)
Im großen Personenlexikon des Films steht wörtlich, es sei ihm während eines Spruchkammerverfahrens „gelungen“, sich als „Quasi-Verfolgter“ und „Fast-Bedrohter“ darzustellen und „die Veranstaltung im besten Weiß-Ferdl-Stil zu einer Kabarettnummer zu verballhornen.“ Weiter oben wird auch auf seine „(meist eher harmlosen) Späße auf Kosten der Nazis“ verwiesen.--KLa (Diskussion) 21:16, 8. Feb. 2021 (CET)
Selbst noch im Dritten Reich geboren, habe ich keinerlei Interesse, Weiß Ferdl zu entlasten, sofern die Vorwürfe berechtigt sind. Die Wortwahl "Veranstaltung" für das Verfahren finde ich etwas befremdlich. Aber wie ich sehe, ist das Lexikon erst 2001 erschienen, dürfte also nicht im Verdacht stehen, Politisches von vor einem Dreivierteljahrundert zu verfremden. Ein zusätzlicher Bericht dürfte vermutlich nicht existieren. Wenn ich eine Kopie der Lexikonseite(n) hätte, würde ich die Passage trotzdem als wörtliches Zitat in Anführungszeichen setzen, um dadurch deutlich zu machen, dass es sich um keine Einschätzung der Wikipedia, sondern um eine Wiedergabe aus dem Lexikon handelt. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 21:33, 8. Feb. 2021 (CET)
Ich habe diese unnötigen Begriffe jetzt ganz weggelassen und stattdessen die obige Mitteilung eingearbeitet.--KLa (Diskussion) 21:56, 8. Feb. 2021 (CET)
So finde ich es "seriöser" formuliert. Danke und Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 06:49, 9. Feb. 2021 (CET)

@HerrAdams: Warum? Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 16:32, 7. Feb. 2021 (CET)

Damit es die beiden anderen Bilder nicht so weit nach unten schiebt, zumal diese hochkant sind. Kannst es aber auch nach rechts verschieben, wenn du meinst, dass das besser ist. Brauchst keinen Revert zu befürchten ;-) --HerrAdams (D) 17:02, 7. Feb. 2021 (CET)
Danke. Bei nicht wenigen Kollegen lese ich zwischen den Zeilen "Wehe!" :-) Direkt untereinander angeordnete Fotos gefallen mir besser, aber ich lasse sie erst mal so, um zu sehen, ob mir die jetzige Anordnung nur ungewohnt ist. Vielleicht hat auch sonst noch jemand eine Meinung dazu. Wichtig ist mir, dass sein Leben und sein Haus in Solln erwähnt sind und das Foto enthalten. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 17:16, 7. Feb. 2021 (CET)