Diskussion:Verschlüsselung

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von OS in Abschnitt Einleitung
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Symmetrisch heißt nicht involutorisch Bearbeiten

Hallo Andreas von Stackelberg, vielen Dank für dein Interesse am Thema. Sicher stimmst du mir zu, dass man simple Sachverhalte nicht unnötig verkomplizieren sollte und einfache Dinge nicht unklar oder gar falsch darstellen sollte. Deine Änderung der klaren und korrekten Aussage, dass symmetrische Verschlüsselungsverfahren zur Ver- und Entschlüsselung den gleichen Schlüssel verwenden in das schwammige und komplizierte „… entweder den gleichen Schlüssel oder für die Entschlüsselung einen, der sich leicht aus dem Schlüssel für die Verschlüsselung ableiten lässt“ ist leider keine Verbesserung des Textes, sondern eine Verschlechterung desselben. Was bitte heißt denn hier „leicht“ und wie bitte soll er denn konkret abgeleitet werden? Du wirfst mit deiner Texteinfügung nur unnötige Fragen im Artikel auf, ohne dort Antworten zu geben. Jemand, der den Sachverhalt vorher nicht verstanden hat, wird mit deinem verwirrenden Hinweis auf die falsche Fährte gelockt.

Genaugenommen ist deine Textänderung sogar falsch, und beruht offenbar auf einem irrigen Verständnis des Sachverhalts. Im Kommentar zu deinem Textbeitrag meinst du: „Die Cäsar-Verschlüsselung mit Schlüssel 5 wird durch die Cäsarverschlüsselung mit dem Schlüssel 21 umgekehrt …“. Nein, das ist nicht so! Offenbar nimmst du implizit an, dass der Entschlüsselungsschritt beim Caesar identisch zum Verschlüsselungsschritt sei. Dann wäre der Caesar ein involutorisches Verfahren, was aber nicht der Fall ist. Richtig ist, dass ein Caesar, bei dem mit dem Schlüssel 5 – durch Verschiebung nach rechts – verschlüsselt wurde, mit einem Caesar durch Verschiebung nach links wieder entschlüsselt wird, und zwar mit dem identischen Schlüssel 5.

Vielleicht hast du hier die Begriffe „symmetrische Verschlüsselung“ und „involutorische Verschlüsselung“ miteinander verwechselst? Gruß von --OS (Diskussion) 05:01, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Bei einem symmetrischen Verfahren kann man sowohl ver- als auch entschlüsseln, wenn man den Schlüssel kennt. Meist läuft das Verfahren dabei in beiden Fällen nicht genau gleich ab. Wenn doch, nennt man die Verschlüsselung involutorisch. Bei einer asymmetrischen Verschlüsselung gibt es hingegen keine praktikable Möglichkeit, einen Geheimtext zu entschlüsseln, wenn man nur den zum Verschlüsseln benutzten Schlüssel kennt.--Megatherium (Diskussion) 11:56, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Stimme Megatherium vollkommen zu und möchte meine obige Aussage korrigieren (siehe durchgestrichenen Passus). Zwar hat Andreas von Stackelberg mit seiner (im Kommentar zur Textänderung angegebenen) Aussage recht: „Die Cäsar-Verschlüsselung mit Schlüssel 5 wird durch die Cäsarverschlüsselung mit dem Schlüssel 21 umgekehrt …“. Aber seine daraus (im selben Satz) gezogene Schlussfolgerung „… also ist das nicht der gleiche Schlüssel“ ist fehlerhaft. Noch einmal: Wichtig und entscheidend ist, dass beim Caesar, wie bei auch vielen anderen symmetrischen Verschlüsselungen, der Entschlüsselungsschritt nicht identisch zum Verschlüsselungsschritt ist. Gruß von --OS (Diskussion) 13:44, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ihr habt natürlich auch recht, mindestens was die Lesbarkeit angeht. Ich bin Informatiklehrer und ärgere mich, dass ich meinen SuS etwas (lehrplankonform) erkläre, was in wikipedia anders zu finden ist und bin es leid, diese Sache laufend neu richtig zu stellen. Korrekt wäre, dass man mit dem gleichen Schlüssel und einem leicht abgewandelten inversen Verfahren den ursprünglichen Text wieder herstellen kann - oder eben dass man den inversen Schlüssel aus dem anderen berechnen / ermitteln kann - oder wie auch immer - aber so steht das eben auch nicht im Artikel. Wüsste ich eine bessere Lösung, würde ich diese anbieten - also lassen wir das vermutlich bei dem jetzigen Text und ich weise meine SuS weiter darauf hin, dass sie den Wikipedia-Artikel an dieser Stelle nicht ganz wörtlich nehmen dürfen. 5 ist nicht 21, -5 ist nicht 5, das Cäsar-Verfahren mit dem Schlüssel 5 ist nicht zu sich selbst invers. Dieser Teil meiner Kritik ist m.E. zumindest richtig.
Aber wie gesagt: Da ich keine griffige Formulierung habe und mir unter dem Strich Lesbarkeit wichtiger ist als Exaktheit habt ihr mit der Rücknahme vermutlich recht. Immerhin hoffe ich, dass mein Anliegen klar geworden ist. --Andreas v. Stackelberg (Diskussion) 16:12, 21. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Hallo Andreas v. Stackelberg, statt den Text in der Wikipedia zu verfälschen, könnte man den „SuS“ (eine Abkürzung, von der ich noch nie gehört habe und die möglicherweise „Studentinnen und Studenten“ oder „Schülerinnen und Schülern“ bedeuten soll, wenn ich richtig vermute), den Sachverhalt schlicht korrekt erklären. Im Artikel hier geht es allgemein um das Thema „Verschlüsselung“ – nicht um ein spezielles Verfahren, wie beispielsweise den Caesar. Und deine „Rechnung“, die du so für den Caesar machen kannst, lässt sich nicht auf jegliche symmetrische Verschlüsselungsmethode primitiv übertragen.

Und nein, auch der von dir hier explizit genannte Teil deiner Kritik ist falsch. Dass „das Cäsar-Verfahren mit dem Schlüssel 5 […] nicht zu sich selbst invers“ sei, wie du betonst, wird im Artikel nicht anders behauptet. Solch eine Aussage wäre auch falsch. Deine „SuS“ und auch du sollen bitte den Wikipedia-Artikel ganz wörtlich nehmen. Bitte mache dir selbst klar, dass der Caesar eben kein involutorisches Verfahren ist. Das bedeutet, dass wie bei vielen symmetrischen Verfahren, der Entschlüsselungsschritt nicht identisch zum Verschlüsselungsschritt ist. Jedoch wird zum Entschlüsseln beim Caesar und auch bei allen anderen symmetrischen Methoden stets der identische Schlüssel benutzt und nicht einer „… der sich leicht aus dem Schlüssel für die Verschlüsselung ableiten lässt“, wie du fehlerhaft in den Artikel hineingeschrieben hattest. Gruß von --OS (Diskussion) 17:02, 21. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Aber auch das steht - so zumindest - nicht im Artikel. --Andreas v. Stackelberg (Diskussion) 04:18, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Im eigenen Artikel Symmetrisches Kryptosystem steht es übrigens korrekt - zwei verschiedene Verfahren, gleicher Schlüssel. --Andreas v. Stackelberg (Diskussion) 04:21, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Was steht hier „aber auch“ nicht im Artikel? Und was bitte ist hier inkorrekt? Kannst du dich vielleicht klarer ausdrücken? Worauf beziehst du dich denn jetzt? --OS (Diskussion) 05:38, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten

"Das bedeutet, dass wie bei vielen symmetrischen Verfahren, der Entschlüsselungsschritt nicht identisch zum Verschlüsselungsschritt ist." Das steht eben so nicht im Artikel. Aber wie gesagt: Die Diskussion lohnt nicht, weil ich eingesehen habe, dass ich hier ebenfalls keine griffige(re) Formulierung finden kann und der Artikel dann unnötig kompliziert würde. --Andreas v. Stackelberg (Diskussion) 00:14, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Was meinst du denn hier mit „ebenfalls“? --OS (Diskussion) 07:03, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Einleitung Bearbeiten

Kennt ein Unbefugter den Schlüssel, dann ist die Verschlüsselung „entlarvt“ und der Geheimtext kann „mitgelesen“ werden.

Der Satz ist aus meiner Sicht nicht korrekt. Um den Geheimtext mitzulesen, braucht man keinen Schlüssel. Es wird der Klartext vor dem Mitlesen geschützt, nicht der Geheimtext. Die Verschlüsselung zu „entlarven“ ist eine unpräzise, umgangssprachliche Formulierung. Für ein Lehrbuch ok, für eine Enzyklopädie unpassend. Dass ein Unbefugter mit Kenntnis des Schlüssels den Klartext mitlesen kann, steht schon im vorangehenden Satz. Der Unbefugte unterscheidet sich hier nicht vom Befugten. --Matthäus Wander 11:20, 15. Mär. 2024 (CET)Beantworten