Diskussion:Synchrotronstrahlung

Letzter Kommentar: vor 28 Tagen von 79.254.97.105 in Abschnitt Medienarchäologie/-rekonstruktion

Jupiter Bearbeiten

Zitat aus dem Artikel:Eine natürliche Quelle für Synchrotronstrahlung im All ist z. B. der Jupiter, der laufend seine Monde mit dieser Art der Strahlung beschießt. Wie macht er das denn? Und *nur* Jupiter? --UvM 19:05, 2. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Ich glaube, nur Jupiters Magnetfeld ist stark genug, um geladene Teilchen auf Kreisbahnen um den Planeten zu zwingen, siehe z.B. www.mpi-hd.mpg.de/dustgroup/~krueger/vorlesung/vor_2a.pdf --GPinarello 10:22, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Das Magnetfeld fängt also Teilchen ein, die strahlen Energie ab und stürzen dann in den Planeten? Dann gewinnt er also ständig Material hinzu? --UvM 23:15, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Im Prinzip ja. Wenn man es aber ausrechnet, dann ist wahrscheinlich der Massegewinn durch Meteoriteneinschläge um viele Größenordungen höher. Interessant (aber ein anderes Thema) ist auch, dass der Jupitermond Io sich auch durch das Feld bewegt und seinerseits ein Magnetfeld hat, so dass aufgrund der physikalischen Gesetze zwischen Jupiter und Io ein ganz ordentlicher Strom fließt (ein paar Millionen Ampere). --GPinarello 09:45, 5. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Brillianzunterschiede Bearbeiten

Dieser Abschnitt ist nicht belegt. Die Trennung der verschiedenen Generationen ist ungenau und etwas irreführend. Petra III erfüllt nach dem teilweisen Neubau sowohl die Kriterien für die erste Generation (wurde nicht "allein zur Erzeugung der Strahlung gebaut"), gehört aber zur dritten Generation. Im Übrigen kommt es auf die konkrete Anwendung an, ob 4. Generation besser oder schlechter ist als 3. Generation. -- Johannes121 20:56, 18. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Formel Bearbeiten

Hallo,

leider ist in dem Artikel bisher keinerlei Formel für die Synchrotronstrahlung zu finden. Für geladene Teilchen die auf Kreisbahnen umgelenkt werden (also z.B. in Synchrotronen), kenne ich die Formel. Sie lautet:  


Es wäre schön wenn jemand die Formel in den Artikel einbauen könnte. Am besten noch mit kleinen bemerkungen dazu, z.B. das  . Woraus folgt dass die Synchrotronstrahlung für Elektronen ungefähr mit dem Faktor   größer ist als für Protonen.


87.180.102.108 12:45, 18. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Sei mutig. Mach notfalls einfach einen eigenen Abschnitt „Berechnung” und füge das da ein. Wenn Du veilleicht noch die Formelzeichen benennen könntest, wäre das nützlich. -- 78.54.2.81 01:01, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten
erledigtErledigt Die Bemerkung mit den Protonen habe ich weggelassen, da ich sie für nicht relevant genug halte. -- Ign!tor 14:26, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten


Nochmal zur Abhängigkeit von der Teilchenmasse (die jetzt seit einiger Zeit doch drinsteht, und, finde ich, auch nicht völlig irrelevant ist): Meint delta_E hier die abgestrahlte Gesamtenergie, also sowas wie die Intensität der Strahlung, oder die Photonenenergie der Strahlung, d.h. Energie im engeren Sinne?

Oder mit anderen Worten: Würde ein Protonen- oder alpha-Teilchen-Synchrotron dieselbe Strahlung freisetzen wie ein Elektronensynchrotron, nur mit viel geringerer Photonenanzahl, oder würde ich da anstatt Röntgenstrahlung niederfrequente Strahlung erzeugen, die dann aufgrund viel geringerer Photonenenergie bei unveränderter Photonenanzahl sehr schwach wäre? --79.243.244.160 23:48, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Delta-E in der Formel ist die Gesamtenergie, die dem geladenen Teilchen verlorengeht, nicht die Energie des einzelnen Photons. Die Photonenenergien sind sehr verschieden, die Strahlung hat ein breites kontinuierliches Spektrum. --UvM (Diskussion) 12:10, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Das heißt, wenn man die Photonenzahl (y) über die Photonenenergie (x) aufträgt, ist ΔE so etwas wie das Integral unter der y(x)-Kurve? --79.243.243.148 22:44, 1. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Ja (richtiger: Photonenzahl pro Energieintervall aufgetragen über der Photonenenergie). --UvM (Diskussion) 09:04, 2. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Welche Richtung? Bearbeiten

Im Artikel steht, die Strahlung trete tangential zur Bewegungsrichtung aus. Im Artikel Bremsstrahlung ist aber ein Bild (Datei:Bremsstrahlung.png) eingebunden, nach dem die Strahlung senkrecht zur Bewegungsrichtung austritt. Wenn die Synchrotronstrahlung ein Spezialfall der Bremsstrahlung ist, kann da irgendetwas nicht stimmen. Ist „senkrecht zur Beschleunigungsrichtung” gemeint? Ist das Bild falsch? -- 78.54.2.81 01:00, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Die Graphik darf wohl nicht "wörtlich" genommen werden. Da sowohl Bremsstrahlung als auch Synchrotronstrahlung in Richtung des Teilchenstrahls frei wird.87.180.123.55 10:42, 29. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Synchrotronstrahlung wird zum überwiegenden Teil tangential nach vorn gebündelt. Nachzulesen in den Feynman lectures und hier[1]. --Herbertweidner 20:36, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten
  1. Synchrotronstrahlung
Tangential IST senkrecht zur Beschleunigungsrichtung, wenn man eine Kreisbahn betrachtet. Ein Körper auf einer Kreisbahn wird auf das Zentrum zu beschleunigt. Naclador 12:47, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Nur Magnetfelder? Bearbeiten

Eigentlich tritt Synchrotronstrahlung doch auch dann auf, wenn geladene Teilchen beispielsweise durch ein Coulomb-Feld abgelenkt werden, z.B. bei der Free-free-emission, bei der Elektronen im Plasma durch die Ionen abgelenkt werden. Das sollte man vielleicht ergänzen - bisher ist die Aussage auf Magnetfelder beschränkt. Auch Gravitationsfelder müssten zumindest rein theoretisch Synchrotronstrahlung verursachen können. --Der Messer meckern? - loben? 11:06, 13. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Ja, Bremsstrahlung gibt es in allen diesen Fällen, aber dann wird sie i.a. wohl nicht Synchrotronstrahlung genannt.--UvM (Diskussion) 22:32, 13. Jan. 2013 (CET)Beantworten

E/m Bearbeiten

 

Dies kann gekürzt werden zu:   (was auch unmittelbar für v→c und β→1 folgt) und zeigt, dass es nur auf die Teilchenzahl und die Geschwindigkeit ankommt. Um Energie zu sparen, sind daher die kleinsten Teilchen am wirtschaftlichsten. Die Erklärung im Artikel erscheint mir demgegenüber umständlich... das kommt davon wenn man immer in Energien denkt. Ra-raisch (Diskussion) 22:09, 22. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Das ist ein grober Fehlschluss, die leichtesten Teilchen sind gerade am unwirtschaftlichsten, eben durch das   bei identischer Energie, so wie es im Artikel steht. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 09:17, 28. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
O je, liebe Theoretiker. Was wirtschaftlich und was unwirtschaftlich ist, hängt davon ab, von welchem Ziel man spricht: die Synchrotonstrahlung nutzen oder aber die Teilchen möglichst verlustfrei auf hohe Energie bringen... --UvM (Diskussion) 09:34, 28. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Okay, Zustimmung in diesem Punkt und ein mea culpa für die Fachblindheit. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 10:21, 28. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Zusammenhang Larmorfrequenz Bearbeiten

der fehlt noch. Faktor 2. Bezogen auf gleiches B-Feld5.28.123.142 18:08, 13. Mär. 2018 (CET)Beantworten

So schnell wird mir nicht klar, welcher Zusammenhang da besteht. Du meinst doch nicht die Zyklotronfrequenz?

Allerlei Bearbeiten

Nach der Einleitung entsteht Synchrotronstrahlung bei ‚relativistischen‘ Geschwindigkeiten. Als Definition, wie sie hier her gehört, ist das natürlich falsch. Erwähnenswert ist, dass sie erst bei relativistischen Geschwindigkeiten praktisch relevant wird.

Über die Physik dieser Strahlung sagt der Artikel viel zu wenig: Ein paar informative Formeln sollte de Artikel bieten. Die sollten aber nicht mit Parametern überfrachtet sein sondern das Wesentliche beschreiben. Primär hängt (für eine Elementrarladung) alles ab von der Geschwindigkeit der Teilchen und der Bahnkrümmung; da hätte ich gern die Formel. Wie die Bahnkrümmung von der Geschwindigkeit und der Stärke des magnetischen Feldes abhängt, sollte dabeistehen. Erfahren sollte der Leser dann den insgesamt abgestrahlten Energiebetrag und seine Verteilung nach Richtung und Wellenlänge und die Art der Polarisation (Letzteres ist bereits ok).

Das muss ja nicht in allen Einzelheiten dastehen. Spektrum vielleicht nur in Strahlrichtung, manches auch näherungsweise. Aber ‚wird tangential abgestrahlt‘ mit Angabe eines nicht definierten ‚Öffnungswinkels‘ und ‚sehr breites kontinuierliches Spektrum‘ genügt wirklich nicht.

In der Astronomie ist Jupiter eher ein Kuriosum. Dasselbe hätte man ja auch bei uns zuhause, wenn auch mit geringer Intensität, wo der Sonnenwind in das Erdmagnetfeld eindringt. Viel wichtiger sind Quasare und die Umgebungen von rotierenden Neutronensternen (Pulsaren) als kosmische Quellen von Synchrotonstrahlung.– Binse (Diskussion) 00:20, 27. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Einleitung abgehakt, das ging schnell und war wichtig zu korrigeren. Wie die Bahnkrümmung mit dem Magnetfeld zusammenhängt, gehört nicht hierher, das fällt unter Lorentzkraft. Energiebetrag fällt unter Larmor-Formel und muss nicht gedoppelt werden. Da wäre relativistisch die differentielle Formulierung natürlich schön, habe ich aber auf die Schnelle nicht gefunden gehabt, als ich den Artikel verfasst hatte. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 00:40, 27. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Danke bezüglich der Einleitung.– Nicht alles, was man ausführlich aus einem Link lernen kann, darf deshalb im Artikel völlig übergangen werden. Da die Krümmung der Bahn wesentliche Voraussetzung für die Entstehung von SS ist, muss dazu selbstverständlich etwas gesagt werden, und dafür ist nun einmal in allen Zusammenhängen, die Du wirst aufzählen können, ein Magnetfeld verantwortlich. Eine differenzielle Darstellung der abgestrahlten Energie habe ich soeben eingebaut. Ich habe dazu die vorhandene Formel etwas umgerechnet und passend vereinfacht. Dabei habe ich die 13 Größenordnungen entfernt und durch anders begründete sechs ersetzt, wofür allerdings eine Erwähnung der Lorentzkraft nötig war. Der Lorentzfaktor ist nämlich nicht von der Masse abhängig, sondern nur von der Geschwindigkeit. Die Darstellung als   mag das suggerieren, aber   bezeichnet dabei die Gesamtenergie   und   kürzt sich heraus. Ich möchte wiederholen, dass aus Sicht des Lesers das Fehlen von Information zur Bündelung des Strahls und zur Struktur des Spektrums einen deutlichen Mangel darstellt. Wäre schön, wenn Du dazu etwas schreiben könntest. Ich verfüge leider nicht über die nötige Literatur.– Binse (Diskussion) 01:04, 28. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Bitte was? Nein...  , ansonsten wär die Relativitätstheorie doch vollkommen witzlos. Das findet sich vermutlich alles im Jackson, ich setze es mal auf die Liste zum Abarbeiten. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 11:45, 28. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Guten Morgen, Blaues-Monsterle! Ist richtig, was Du da schreibst. Aber die 13 Größenordnungen kommen doch von dem Missverständnis, dass bei   durch den Faktor   wegen   ein   im Nenner stünde. Aber auch Deine Formel zeigt ganz klar, was sowieso bekannt ist, dass   nur von   und nicht von   abhängt. In wie fern bist Du anderer Meinung? Über solche simple Rechnung sollten wir uns doch verständigen können.– Binse (Diskussion) 14:19, 28. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Darum ging es mir in meiner Antwort nicht, aber ich kann dir sagen, wo der Unterschied im Ansatz ist: Du gehstst von derselben Geschwindigkeit der Teilchen aus, also  . Dann ist der Lorentzfaktor nicht von der Masse abhängig. Aber in der Regel kann ist die Geschwindigkeit keine Messgröße in der Hochenergiephysik (man kann schwerlich einen Blitzer aufstellen), sondern die Energie, also  . Auch interessiert bei Teilchenbeschleunigern selten, wie schnell die Teilchen sind, sondern die Schwerpunktsenergie ("der LHC hat eine Schwerpunktsenergie von 13 TeV" nicht "Die Protonen im Cern haben eine Geschwindigkeit von 0,9999...c") etc. Dann ist es selbstverständlich von Belang, wenn bei gleicher gewünschter Energie noch ein   irgendwo auftritt. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 14:49, 28. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Also, das schätze ich ja an Dir: Dass man nicht lange auf Antwort warten muss. Aber lies doch dazwischen, was ich schreibe! Du sagst, es sei von Belang, wenn ein   irgendwo auftritt. Klar ist es von Belang, wenn es auftritt. aber mein Argument war fdoch, dass es das eben NICHT tut. Bleib doch bei der Sache, und geh darauf ein! Wo siehst Du denn  ? Du schreibst den Lorenzfaktor doch selbst als  . Wo siehst Du da ein  ? Wozu übrigens entwickelst Du die Quadratwurzel in eine Potenzreihe? Was ändert das? Dass Du jetzt, anders als im Artikel plötzlich die Lichtgeschwindigkeit auf 1 setzt: Kann man ja machen. Aber was ändert das?– Binse (Diskussion) 16:09, 28. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Ich drösele auf: Die Entwicklung in eine Potenzreihe war eine Reaktion auf deine Aussage, es sei  , was nicht gestimmt hat, mehr nicht. Wenn ich in meinem System aber nicht die Geschwindigkeit   vorgebe, sondern die Energie  , dann ist   und nicht  . Du gehst von der falschen Prämisse aus, die Geschwindigkeit sei eine maßgebliche Größe in der Hochenergiephysik. Wenn das der Fall wäre, dann spielte es keine Rolle, ob man Protonen oder Elektronen aufeinanderschösse, weil die entstehende Synchrotronstrahlung unabhängig von der Masse der Teilchen wäre. Aber man möchte nicht die Teilchen auf eine bestimmte Geschwindigkeit bringen, sondern auf eine bestimmte Energie. Und dann geht der Energieverlust bei gleicher Strahlenergie wie  . Beispiel aus dem Alltag: Du möchtest einen Kuchen backen und fragst dich, ob der mit der angegebenen Menge in die Form passt. Dafür hast du dir Höhe und Fläche aufgeschrieben und bist in den Supermarkt gegangen. Aber leider wird Mehl im Supermarkt nicht in Zentimetern Höhe angeboten, da kannst du noch so lange protestieren "aber in meiner Formel kommt weder Masse noch Dichte vor". --Blaues-Monsterle (Diskussion) 17:13, 28. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Hallo Monsterle! Ich hatte was Anderes zu tun, entschuldige die Pause. Die Zeilen sind etwas kurz geworden. Ich fange mal wieder links an. Ein Punkt ist schnell erledigt, glaube ich: Ob die häufig gebrauchte Näherung   ‚stimmt‘, oder ob man die komplette Reihe nehmen muss, hängt vom Zusammenhang ab. Da es mir darum ging, dass man   ausklammern kann, stimmt sie gut genug.

Ansonsten bleiben mir Deine Argumente etwas sehr im Allgemeinen. Dass man sich in der Hochenergiephysi um die Energie kümmert, ist mir ja nicht neu. Deswegen ist es doch nicht einfach falsch, Geschwindigkeiten zu betrachten. Wir diskutieren nicht das Aufeinanderpfeffern von zwei Teilchen, sondern die Strahlung eines Teilchens auf gekrümmter Bahn. Da ist die Geschwindigkeit ein durchaus sinnvoller Parameter. Die Formel, die ich in Deinem Artikel vorfand,

 

und von der ich ausging, verwendet sie ja auch. Ich hatte nur das, was den Leser unnütz ablenken würde, in die Konstante gepackt und statt eines kompletten Umlaufs ein Wegstück   betrachtet, musste dafür natürlich durch   teilen. Im Nachhinein gefällt mir das nicht mehr so recht. Einerseits können wir dem Leser einen Differentialquotienten   wohl zumuten, anderseits ist die Abhängigkeit von der Zeit wohl sinnvoller:   ist die Strahlleistung pro Teilchen, genau das, was die Finanzen des Labors belastet, außerdem wird die Formel hübscher:

 

Wenn ich Dein ständiges Betonen der Energie richtig deute, möchtest Du   statt   als Parameter sehen, frage mich allerdings, warum Du es nicht einfach tust. Hätte wahrscheinlich diese Diskussion stark abgekürzt. Die zwei Ausdrücke für   geben  , was sich auflösen lässt zu  . Damit stellt sich die Strahlleistung dar als

 

Will man also in vergleichbaren Ringen (  unverändert) mit Protonen die gleiche Strahlleistung haben wie mit Elektronen, so muss man die Energie pro Teilchen im Verhältnis der beiden Massen vergrößeren.– Binse (Diskussion) 18:00, 1. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Es ist nicht "falsch", Geschwindigkeiten zu betrachten, aber sinnlos, denn für jede praktische Anwendung gilt in verdammt guter Näherung   (außer im Lorentzfaktor), ob das in 0,999... jetzt in der 7. Stelle hinterm Komma eine 9 oder noch eine 8 ist, ist für die Physik (also wieder außer der Energie per Lorentzfaktor) gleichgültig. Daher ist sie eine sinnlose Größe. Wenn man hingegen irgendwo in einem Bereich ist, in dem sich die Geschwindigkeit mit Änderung der Energie wesentlich ändert, dann ok. Aber mir wäre keine Anwendung bewusst, wo in solchen Energiebereichen Synchrotronstrahlung berücksichtigt werden müsste (die ihrerseits mit   geht). Darüber hinaus Achtung, was mit Strecken und Zeiten gemeint ist: Eigenlänge? Eigenzeit? Laborlänge? Laborzeit? Dann, ich weiß nicht, was einem Labor wichtiger ist, ich persönlich glaube,   (= die Stromrechnung) ist denen wurscht, die interessiert eher   (= die Effizienz). Ich will in Bezug auf das offensichtliche Missverständnis noch anmerken, der Artikel Synchrotronstrahlung ist nicht größtenteils von mir, das bezog sich auf Larmor-Formel. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 12:27, 2. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Je nun. Ich bin mal davon ausgegangen, dass die Formel für  , die im Artikel steht, korrekt ist, ganz gleich, wer sie da hineingeschrieben hat. Da sie für einen vollen Umlauf gelten soll, der im Labor   misst, sind auch meine   und   so zu verstehen. Dass ich die Laborverhältnisse nicht so genau kenne, dass ich   einfach durch 1 ersetzt hätte, solltest Du mir nachsehen. ‚Relativistisch‘ ist für mich jede Geschwindigkeit, bei der man die Effekte der SRT nicht vernachlässigen darf, und nicht erst mit vielen Neunen hinter dem Komma. Dass der Artikel dazu nichts vermittelt, ist doch nicht meine Schuld. Dass ich ihn, was die Physik der SS anlangt, dürftig finde, habe ich ja schon gesagt. Mindestens eine grobe Aussage über die spektrale Verteilung für unterschiedliche Teilchenenergien müsste m. E. dringend her. Das gäbe dem Leser sicher auch einen Eindruck von den benötigten Geschwindigkeiten.
Aber zurück zu der Formel. Ich hatte in der Tat daran gedacht, zu   zu vereinfachen. Was hätte das groß geändert? Wichtig ist mir jetzt hauptsächlich, dass Du mit den   im Nenner Recht hattest. Es steht aber auch   im Zähler. Was ist jetzt mit den 13 Größenordnungen?– Binse (Diskussion) 00:02, 3. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Natürlich muss bei so hochpräzisen Instrumenten wie einem Teilchenbeschleuniger jeder Energieverlust ausgeglichen werden, sei der noch so klein. Ich sage nur, am Ende ist Geschwindigkeit keine relevante (und sinnvolle) Größe mehr, weil   sich so gut wie Null ist. Anmerkung am Rande: Daher gibt es auch so Größen wie die Rapidität und  . Spektrale Verteilung, ja, findet sich, wie schon gesagt, bestimmt im Jackson und es steht auf meiner Liste, was ich noch zu tun habe, wenn ich Zeit habe. Die 13 Größenordnungen? Hm. Weil   ist? So ganz ins Blaue hinein, ohne die Passage im Artikel gelesen zu haben. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 01:46, 3. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Ja schon; aber wie eben hier gesagt (noch nicht im Artikel), ist die abgestrahlte Energie nicht proportional   sondern proportional  . Ja und nochmal: Ich würde mich wirklich freuen, wenn Du was über das Spektrum schreiben könntest. Nach einer Deiner Bemerkungen könnte ich mir auch vorstellen, dass das Spektrum, also die Energieverteilung über die Frequenzen, gar nicht von   abhängt, sondern von   pro Umlauf, anders gesagt von  , Ableitung nach dem Winkel im Ring.– Binse (Diskussion) 20:21, 3. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Das war auch kein "schlags halt selber nach", sondern ein "ich weiß, wo ich als erstes suchen würde/werde". Es wird bei Teilchenbeschleunigern sowieso noch interessanter, weil man Elektronen gar nicht auf eine so hohe Energie wie Protonen beschleunigen muss, um auf dieselbe - ich nenne es mal - "effktive" Schwerpunktsenergie zu kommen, da das Punktteilchen sind und nicht zusammengesetzte, wo man nur die partonischen Impulse nutzen kann usw., aber einen Faktor 2000 bekommen wir da nicht raus. Ach, Lepton Colliders sind was Tolles.--Blaues-Monsterle (Diskussion) 11:38, 4. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Sollte ich mit diesem Abschnitt was anfangen können? Schweifst Du nicht ein bisschen ab?– Binse (Diskussion) 01:14, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

@Binse: Ob du jetzt was mit diesen monströs langen Formeln anfangen kannst, sei dahin gestellt. Ist es ungefähr das, was du dir vorgestellt hast? --Blaues-Monsterle (Diskussion) 00:55, 6. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Hm. Was die Winkelverteilung anlangt, da ließe sich wohl noch dran arbeiten. Bei der Fequenzverteilung glaube ich das eher nicht. Zu monsterös, in der Tat. Obwohl ich eigentlich Opa bin, vertrete ich, wie Du weißt, gern die Oma-Position. Was ist mit instruktiven Grenzfällen? Vergleich mit thermischer Strahlung? Woran erkennen Astronomen Synchrotronstrahlung? Ganz am Ende: Warum steht da eigentlich
 
und nicht 1/3?– Und dann noch was ganz Anderes. Wahrscheinlich eine Bildungslücke bei mir: Was bedeutet das At-Zeichen vor der Anrede?– Binse (Diskussion) 01:14, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Was die Formeln angeht: So sind sie halt, da kann ich nix dafür. Auch für die Winkelverteilung nicht. Die Intensität ist übrigens tatsächlich  -unabhängig, weil über die Bahnkurve integriert wird und sich die Richtung des Beschleunigugnsvektors rausmittelt. Näherungen gibts. die Trennung 1 + 1/7 ist die Auftrennung in die verschiedenen Polarisationsrichtungen, indem die beiden Terme proportional zu K_{1/3} und K_{2/3} beibehalten wurde. Erfährt man, wenn man den Artikel liest: Der erste Summand in der Klammer ist dabei die Intensität der in der Bahnebene polarisierten, der zweite Summand der dazu senkrecht polarisierten Strahlung. Das @-Zeichen signalisiert, dass die Antwort an einen bestimmten Benutzer gerichtet ist. @Mensch 1: blablabla, Zustimmung! @Mensch 2: blubblubb, auch! @Mensch 3: Vollpfosten! Das ist in einem Dialog wie hier zwar witzlos, aber kommt automatisch in der Vorlage {{ping|Benutzer}} --Blaues-Monsterle (Diskussion) 10:13, 7. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Medienarchäologie/-rekonstruktion Bearbeiten

In letzter Zeit taucht Synchrotronstrahlung immer wieder im Bereich Medienarchäologie/-rekonstruktion auf, u. a. bei der Vesuvius Challenge zur Lesbarmachung verkohlter antiker Schriftrollen (wo nach dem Synchrotronscan noch zusätzlich KI/ML zum Einsatz kommt) und bei der Lesbmarmachung von zerfallenden Tonbändern am Schweizer Paul Scherrer Institut. Gehört das jetzt zu Materialwissenschaft, Oberflächenphysik oder Photochemie? So ein konkret anschauliches Anwendungsfeld zur Rettung zerfallender bzw. nahezu zerstörter Medien sollte jedenfalls im Artikel erwähnt werden. --79.254.97.105 14:43, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten