Diskussion:Simon Zelotes

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Rabanus Flavus in Abschnitt Katholische und evangelische Tradition

Frage Bearbeiten

Wer ist Simon Kananäus?--Fuball (Diskussion) 15:54, 19. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Simon Zelotes (= Simon, der Zelot) wird im NT nur im lukanischen Doppelwerk so genannt, insgesamt zweimal (Lk 6,15 u. Apg 1,13). Bei den anderen Synoptikern (Mk 3,18 u. Mt. 10,4) heißt er Simon Kananäus bzw. Kananaios (= Simon, der Kanaanäer), was aber hier dasselbe bedeutet (Zelot).--Jordi (Diskussion) 15:47, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Schreibweise Bearbeiten

Nach den Loccumer Richtlinien/ÖVBE wird der Name glaube ich "Simon, der Zelot" wiedergegeben, jedenfalls steht er so in der Einheitsübersetzung und in der Lutherbibel und im Personenlexikon zum Neuen Testament, die sich alle nach den Loccumer Richtlinien richten. Da die Namenskonventionen für biblische Personen das ÖVBE als maßgeblich anerkennen, müsste der Artikel meine ich verschoben werden, auch wenn er schon seit der Anfangszeit der Wikipedia "Simon Zelotes" heißt (bzw. gerade deshalb, denn die Begriffsetablierung wirkt durch die lange Zeit, in der das fehlerhafte Lemma bestand, umso stärker). Ich denke das ist ein ähnlicher Fall wie Judas Iskariot, der auch jahrzehntelang (bis 2016) auf der heute unüblichen und in Loccum verworfenen prot. Schreibung "Judas Ischariot" stand. "Simon Zelotes" lässt sich zwar sachlich viel besser vertreten und ist auch nicht so unschön und missverständlich wie "Judas Ischariot", aber eben auch wikipediamäßig nicht korrekt und offenbar ebenfalls eine Kontamination aus dem traditionell-deutschprotestantischen Schreibgebrauch, jdfs. steht auch schon in Büchner’s Concordanz "Simon Zelotes".--Jordi (Diskussion) 15:47, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Katholische und evangelische Tradition Bearbeiten

Im Artikel wird die traditionelle katholische Sicht referiert. Dann wird als „evangelische Tradition“ ein Überblick über die Hypothesen der modernen historisch-kritischen Exegese gegeben. Und danach wird suggeriert, dass katholische Autoren aus dogmatischen Gründen an der vorkritischen Anschauung festhalten (müssen). Daran stimmt so gut wie nichts. Die „evangelische Tradition“, d.h. die Auffassung der Reformatoren und der ersten protestantischen Jahrhunderte, folgte bei der Identifikation der biblischen Personen der seit Kirchenvätertagen allgemein gewordenen Anschauung, also der „katholischen Tradition“. Dann kam die historische Kritik, und die war zu keiner Zeit konfessionsgebunden. Sie wurde anfangs vom katholischen Lehramt und von den protestantischen Positiven und sie wird weiterhin von Teilen des Katholizismus und des Protestantismus abgelehnt. Gleichzeitig wird sie von katholischen und protestantischen Exegeten angewendet, natürlich mit den unterschiedlichsten Ergebnissen, wie es der hypothetischen Natur der Methode entspricht. Was im Artikel steht, ist Dummheit. --Rabanus Flavus (Diskussion) 21:47, 16. Jan. 2020 (CET)Beantworten