Diskussion:Schriftpsychologie

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Elirpa09 in Abschnitt Übersichtlichkeit und Verbindlichkeit

Begriffsklärung Graphologie-Schriftpsychologie

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Gebrauch der beiden Begriffe bei verschiedenen Autoren. --Elirpa09 (Diskussion) 14:37, 26. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Übertrag von Vorderseite:

In der Praxis wird seit einigen Jahrzehnten neben dem Begriff Graphologie auch der Begriff Schriftpsychologie verwendet. Insbesondere Teut Wallner sah bereits in den 1960er Jahren die Notwendigkeit, die Graphologie wissenschaftlich besser zu fundieren und postulierte den Begriff Schriftpsychologie als Abgrenzung zur herkömmlichen Graphologie: „Schriftpsychologie und Graphologie werden heute oft als Synonyme verwendet, obwohl sie sich – was die wissenschaftlichen Anforderungen angeht – deutlich unterscheiden: Seit den 60er Jahren wird die Schriftpsychologie in Abgrenzung zur Graphologie als empirisch fundierte und kontrollierte Methode der Handschriftendiagnostik entwickelt.“[1]

Nicht alle Autoren schließen sich der Wallnerschen Abgrenzung an, sei es, dass sie die Begriffe Graphologie und Schriftpsychologie gleichsinnig verwenden, oder dass sie die Abgrenzung anders vornehmen. So hat beispielsweise Angelika Seibt 1994 den Begriff „Schriftpsychologie“ aus einer Gegenüberstellung graphologischer und graphometrischer Methoden entwickelt und dabei auch den graphometrischen Ansatz kritisiert.[2]

Lothar Michel hat sich 1984 für eine Schriftpsychologie als Grundlagendisziplin ausgesprochen.[3]. Im Unterschied zu Wallner ging es Michel aber nicht um Handschriftendiagnostik oder persönlichkeitspsychologische Diagnostik, sondern um die Erforschung der Entstehungsbedingungen der Handschrift. Er definiert die Abgrenzung zwischen Graphologie und Schriftpsychologie wie folgt:

  • Graphologische Deutungen oder schriftpsychologische Interpretationen wollen aus dem Ausdruck der Handschrift Aspekte der Persönlichkeit des Schreibers erfassen.
  • Schriftpsychologie als Grundlagendisziplin ist demgegenüber umfassender und will auch solche Entstehungsbedingungen der Handschrift erforschen, die nicht unmittelbar etwas mit der Persönlichkeit des Schreibers zu tun haben wie z. B. Schulvorlagen, Erkrankungen, schreibtechnische Aspekte.

Schriftpsychologie als Grundlagendisziplin erforscht die psychologischen, physiologischen, schreibtechnischen und sozialen Entstehungsbedingungen handschriftlicher Schreibleistungen mit erfahrungswissenschaftlichen Methoden. Die Ergebnisse schriftpsychologischer Forschungen können in der Praxis in vielfältigen Bereichen genutzt werden. Dazu gehören allgemeine psychologische Beratung, Beratung zur Persönlichkeitsentwicklung, Partnerschaftsberatung, Erziehungsberatung, Personalberatung. Auch Schreibbewegungstherapie [4] soll nicht unerwähnt bleiben. Ebenso ist an die traditionellen graphologischen Persönlichkeitsbilder und schriftpsychologischen Analysen zum besseren Verständnis von historischen Persönlichkeiten [5] und geschichtlichen Vorgängen zu denken. Und schließlich können schriftpsychologische Erkenntnisse auch für die forensische Handschriftenvergleichung genutzt werden.

Unter „Schriftpsychologie“ soll eine erfahrungswissenschaftliche Methode der Handschriftenuntersuchung verstanden werden. In der Praxis hat sich allerdings bis heute keine klare Unterscheidung von „Graphologie“ und „Schriftpsychologie“ durchgesetzt: Der Begriff „Schriftpsychologie“ wird häufig mit dem Begriff „Graphologie“ gleichgesetzt, vermutlich weil inzwischen auch die Graphologen eine erfahrungswissenschaftliche Fundierung begrüssen.

Einzelnachweise

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  1. Teut Wallner: Lehrbuch der Schriftpsychologie – Grundlegung einer systematisierten Handschriftendiagnostik. Asanger, Heidelberg 1998.
  2. Teut Wallner: Die Handschriftendiagnostik in der Meta-Analyse. (PDF; 192 kB) 3. Seite, letzter Satz
  3. Lothar Michel: Für eine Schriftpsychologie als Grundlagendisziplin. In: Zeitschrift für Menschenkunde. Bd. 48, Braumüller, Wien 1984, S. 278–288.
  4. Magdalene Heermann: Die Schreibbewegungstherapie. Reinhardt, München 1977.
  5. Jochen Meyer (Hrsg.): Dichterhandschriften – von Martin Luther bis Sarah Kirsch. Reclam, Stuttgart 1999.

Übertrag Ende. --Michileo (Diskussion) 16:56, 28. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Danke Michielo für die Korrektur - ich wusste nicht so genau, wie ich schlauerweise diese Unterscheidungen der Leserschaft zugänglich machen soll. Wenn das Ganze unter "Graphologie" abgehandelt wird, dann lenkt das doch eher zu sehr von jenem Lemma ab. So richtig überzeugt mich auch die derzeitige Lösung nicht, obwohl mir klar ist, dass diese Seite nur zur Begriffsklärung vorgesehen ist. --Elirpa09 (Diskussion) 17:23, 28. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Um eine zufriedenstellende Lösung zu finden, habe ich die BKS ja auch in die QS-BKS gesteckt, siehe hier. --Michileo (Diskussion) 17:37, 28. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Ergänzung von Amando

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Die wertende Ergänzung von Armando habe ich revertiert. Sie hat an dieser Stelle, wo es um Begriffsunterscheidung und Begriffsklärung geht, keine Berechtigung. Zudem ist das einfach eine Behauptung, die nicht belegt worden ist bzw. für deren Gegenbeweise es genügend Belege gibt. Dies alles gehört nicht an diese Stelle. --Elirpa09 (Diskussion) 14:52, 29. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Amando, bitte informiere dich über die Grundsätze, die zu beachten sind beim Bearbeiten eines Wikipedia-Artikels. Wildes Draufloseditieren bringt der Sache nichts. Und: meine Fragen an dich sind immer noch nicht beantwortet. Danke.--Elirpa09 (Diskussion) 17:08, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Restrukturierung des Lemmas um Doppelspurigkeiten zu vermeiden

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Die Abgrenzungen zwischen den Begriffen "Schriftpsychologie" und "Graphologie" sind je nach Autor unterschiedlich. Dieses Spektrum von Ansichten wollte ich auf dieser Seite zugänglich machen.
Ein umfangreicheres Lemma mit dem Titel "Schriftpsychologie" hat vor einiger Zeit bestanden, wurde dann aber gelöscht, weil Doppelspurigkeiten mit dem Artikel "Graphologie" bestanden.
Die von Amando vorgenommenen Änderungen waren teilweise ebensolche Doppelspurigkeiten (Unterscheidung zu anderen Disziplinen); anderes hat er falschen Autoren zugeschrieben (Thesen von Lothar Michel hat er Angelika Seibt zugeschrieben) und schliesslich hat er unbelegte Behauptungen bzw. seine persönliche Meinung angefügt. --Elirpa09 (Diskussion) 17:16, 31. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Hinweis darauf, dass der Begriff "Schriftpsychologie" lediglich von deutschsprachigen Autoren verwendet wird; ein weiterer Grund, die Inhalte im ANR "Graphologie" auszuführen. --Elirpa09 (Diskussion) 12:22, 1. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Es ist sehr wichtig, zwischen "Graphologie" und "Schriftpsychologie" sorgfältig zu unterscheiden. Dabei müssen natürlich unterschiedliche Ansichten zu Wort kommen. Mir ist es insbesondere wichtig, Anknüpfungspunkte und Perspektiven für neue Forschungen zu schaffen. Wenn keine Unterscheidung zwischen "Graphologie" und "Schriftpsychologie" gelingt, ist eine eigenständige Klärung des Begriffs "Schriftpsychologie" hier überflüssig. -- Amando (Diskussion) 13:03, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Bitte, lies doch einmal die von dir selber zitierten Texte genau! Angelika Seibt referiert in dem von dir zitierten Text die Ausführungen von Lothar Michel - was du daraus machst ist ganz einfach falsch und darum peinlich. Mag sein, dass du von deiner Ansicht überzeugt bist, aber das ändert nichts an den Tatsachen. Also: lies genau, überlege genau und bringe das auf WP, was den Nutzern etwas bringt. Deine persönliche Meinung kannst du ja gerne auf einer eigenen Website der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. --Elirpa09 (Diskussion) 13:42, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Und dass du meine Arbeit der Wikifizierung rückgängig machst ist ziemlich dreist - zumal du dann genau die nicht gestatteten Formatierungen wieder hineinbringst. Noch einmal: bitte informiere dich zuerst über die Regeln und Konventionen, die für WP gelten. Danke. --Elirpa09 (Diskussion) 15:41, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Elirpa: Es ist ganz genau umgekehrt. Du zitiert falsch und darum peinlich. Übrigens ist Michels Buch noch im Handel erhältlich.

Meine Arbeit einfach zu löschen ist kein akzeptabler Umgangsstil von Dir. -- Amando (Diskussion) 16:11, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Übersichtlichkeit und Verbindlichkeit

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Geschrieben ist schnell etwas! Bitte Inhalte belegen und bei der Einfügung auf Formatierungsregeln achten (vgl. Antrag zur Wikifizierung von Michielo). --Elirpa09 (Diskussion) 17:28, 6. Jan. 2014 (CET)Beantworten