Diskussion:Schloss Hohenthann (Obertaufkirchen)

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Lou.gruber in Abschnitt Artikel muss wohl komplett umgebaut werden

Evtl Ersatz-Hofmarkssitz Bearbeiten

Da es keine Quellen zum Brand gibt und einen nicht belegten Nachfolgebau nach Wennings Stich gibt, könnte doch es doch sein dass der Verwaltungssitz der (geistlichen) Hofmark auf den heute noch bestehenden Hohenthanner Bauernhof verlegt wurde. Wenn du dir das von mir geschossene Foto anschaust musst du mir unbedingt zustimmen dass er herrschaftliches Gutshofformat hat, sieh aber bitte von den modernen Überarbeitungen weg. Der Hof ist mittlerweile anscheinend verlassen, dort meldet sich niemand, obwohl dort ein moderner "Fuhrwerkstadel" angebaut steht. Die von.mir genannte Frau wohnt in dem Einfamilienhaus 50 m westlich. Herzliche Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 20:29, 3. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo Ricarda, aus der Beschreibung von Schober von 1892 könnte man das auch vermuten, aber eine wirkliche Bestätigung sehe ich darin nicht. Ich habe mal das Bild des Einödhofs eingebunden, aber die Sachlage offen gelassen. Die Lage korrigiere ich, sobald ich mir das nochmal angeschaut habe..... Viele Grüße --Lou.gruber (Diskussion) 22:51, 6. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Ich habe an die Gemeinde Obertaufkirchen eine Email gesendet: „Sehr geehrte Damen und Herren von der Gemeindeverwaltung, ich interessiere mich für das verschwundene Schloss Hohenthann, für das ich einen Wikipedia-Artikel (Artikel-Link) indiziert habe. Habt ihr im Gemeindearchiv Unterlagen über das Bauwerk in denen steht wo genau es gestanden hat, wann es in dem von Michael Wening abgebildeten Zustand gebracht wurde, ob es nach 1710 doch noch wieder aufgebaut wurde, und ob der heutige mittlerweile verlassene Hohenthanner Gutshof als Ersatzstandort für den geistlichen Hofmarks-pfleger gedient haben könnte? Mit freundlichen Grüßen …“ Ich warte noch auf eine Antwort, wegen der Lage will ich mir nur die Aussage der Hohenthannerin bestätigen lassen. Herzliche Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 05:40, 7. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Artikel muss wohl komplett umgebaut werden Bearbeiten

Hallo @Lou.gruber: ich habe heute eine Email von einem Historic-Professor erhalten der gerade an einer Gemeindechronik über Obertaufkirchen schreibt.

 „Sehr geehrte Frau Ricarda S.,

die Gemeinde Obertaufkirchen hat Ihre Mail an mich weitergeleitet, weil ich derzeit an einer Geschichte von Obertaufkirchen arbeite. In meinem früheren Berufsleben (ich bin inzwischen 80 Jahre alt) war ich Archivar und Direktor des Bayerischen Hauptstaatsarchivs in München.

Auch ich habe lange über die äußerst verwirrenden und sich widersprechenden Angaben bei Wening gegrübelt. Nach jahrelangen Recherchen über die Geschichte von Obertaufkirchen bin ich mir sicher, das Rätsel gelöst zu haben.

Es gibt unzweifelhaft zwei Hohenthann. Bei Wening S. 58/2 im Abschnitt über das Gericht Neumarkt werden zwei Hohenthann vorgestellt. Das zuerst beschriebene Hohenthann liegt aber nicht im (alten) Landgericht Neumarkt (heute: Neumarkt-St.Veit), sondern im heutigen Landkreis Landshut, nördlich von Landshut und östlich benachbart zu Pfeffenhausen. Auch die in diesem Artikel vorgestellten Adeligen haben mit Hohenthann bei Obertaufkirchen nichts zu tun. Diese Beschreibung von Wening hat also im Abschnitt Neumarkt nichts zu suchen, sondern gehört richtig zum Gericht Rottenburg, wo es aber fehlt. Die Abbildung bei Wening, nach S. 56 unten rechts, zeigt mit Sicherheit das im Gericht Rottenburg gelegene Hohenthann. Die Schlossruine geht auf die Zerstörung im 30jährigen Krieg zurück. Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss im Barockstil wieder aufgebaut. Das Hohenthann im Gericht Rottenburg war eine Hofmark.

Hohenthann bei Obertaufkirchen war nur ein Edelsitz. Die Beschreibung bei Wening, S. 58/2 zweiter Eintrag, ist korrekt. Der Edelsitz gehörte fast durchgängig den Hohenthannern von Hohenthann, die seit dem 12. Janrhundert belegt sind. Wie Wening richtig berichtet vermachte Sabina von Caldes, die in erster Ehe mit einem Hohenthanner, dem letzten der Familie, verheiratet war, ihren Edelsitz dem Heilig-Geist-Spital Mühldorf. Nach den Beschreibungen in den Landtafeln des Herzogtums Bayern bestand im 16. Jahrhundert bei diesem Hohenthann kein Schloss. Auch die Urkunde, mit der Sabina von Caldes den Edelsitz an das Heilig-Geist-Spital Mühldorf vermacht, erwähnt kein Schloss.

Absoluter Unfug ist im neuen Ortsregister bei Wening die Behauptung, es gebe noch ein zweites Hohenthann in der Gemeinde Obertaufkirchen und zwar beim Weiler Kirchkagen. Das ist schlicht falsch. Ebenso auf S. 31 des Ortsregisters die Behauptungen, beim erstgenannten sei ein im Dreißigjährigen Krieg zerstörtes Schloss abgebrochen worden (das trifft zum Teil auf das Hohenthann im Gericht Rottenburg zu), beim zweitgenannten sei ein mittelalterlicher Turm im 19. Jahrhundert abgebrochen worden. Das ist reine Phantasie. Soweit meine Ergebnisse.

Mit freudnlichem Gruß Prof. Dr. Joachim Wild“

Herzliche Grüße --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 18:25, 28. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Auf meine Reaktion:

„Guten Abend Herr Wild, haben Sie ein Bild zu der Wening-Beschreibung die wirklich Hohenthann bei Obertaufkirchen betrifft? Wäre sehr dankbar. Steht der heutige heruntergekommene Gutshof auf dem Standort des Edelsitzes? Mit freundlichen Grüßen Ricarda S…“

antwortete er wie folgt:

„Zu Ihrer Anfrage:
Ein Bild von Hohenthann bei Obertaufkirchen kenne ich nicht. Es dürfte auch keines geben, weil schon seit dem 16. Jahrhundert keine Burg/Schloss bzw. kein Wohnturm mehr existierte. Damit fehlte auch für Wening ein Gebäude, das er hätte darstellen können. Der heutige Gutshof steht grundsätzlich auf dem Standort des Edelsitzes.
Mit freundlichem Gruß Joachim Wild“.

Damit stimmt der ganze Artikel nicht mehr. --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 20:34, 30. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo, mir ist klar, dass der Artikel komplett umgebaut werden muss. Ich habe erstmal nur die offensichtlich falschen Angaben entfernt.... --Lou.gruber (Diskussion) 12:10, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten