Diskussion:Schelder Wald

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Schneid9 in Abschnitt Betonung

Schelderwald Bearbeiten

Ja. lieber Baumfreund, da streiten sich die Experten. Einige meinen das gesamte Lah-Dill- Bergland gehöre eindeutig zum Westerwald, die anderen meinen es sei ein Südausläufer des Rothaargebirges. Ich habe mich mit einem Geologen anlässlich eines Besuchs im hohen Westerwald darüber gestritten, da ich auch der Überzeugung bin, der Schelderwald hat mit dem Westerwald nichts zu tun, er gehört naturräumlich zum Rothaargebirge. Der Geologe hat aber darauf bestanden, dass alles was von der Lahn umflossen sei, bis zum Buntsansstein des Marburger Beckens, geologisch gesehen zum Westerwald gehöre. Die Dill ist m.E. die Ostgrenze des Westerwaldes. Bin gespannt, ob sich dazu noch weitere Benutzer melden. Gruß --H2OMy 19:25, 22. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe inzwischen eine Karte gefunden, aus einer Werbung, wo der Westerwald an der Dill endet. Historisch korrekt, da zum Gisonen-Erbe der Landgrafen von Thüringen-Hessen auch die Lehnshoheit über die „Herrschaft zum Westerwald“ gehörte und die begann westlich von Herborn. --H2OMy 20:20, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Rothaar ja sicher nicht! Auch ist nicht die Lahn, sondern die Elnhausen-Michelbacher Senke die Nordostgrenze.
Ich denke mal, inwischen behandeln wir das Gladenbacher Bergland weitgehend als eigenständiges Gebirge, das zwar Naturräumlich dem westerwald zugerechnet wird, aber seine eigene innere Struktur hat und auch vom landläufigen/historischen Westerwald unterschieden ist. --Elop 13:10, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Lemma Bearbeiten

Wie wäre es mit einer Verschiebung nach Schelder Wald (und Weiterleitung im Einwortlemma)?

Schon der Eröffnungssatz:

>> Der Schelderwald (geläufiger ist die Bezeichnung "Schelder Wald") ist ein ...<<

scheint das ja nahe zu legen ... --Elop 13:10, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Betonung Bearbeiten

Aus der Zusammenschreibung „Schelderwald“ folgt nicht zwingend eine daktylische Betonung. Der „Westerwald“ z.B. wird immer zusammengeschrieben, kann aber sowohl daktylisch als auch anapästisch betont werden (siehe Duden-Aussprachewörterbuch); zumindest im hessischen Teil des Westerwaldes scheint mir die anapästische Betonung sogar vorherrschend zu sein. Was den Schelderwald angeht, so ist mir – als am Rande des Schelderwaldes Aufgewachsenem – lokal immer nur die Zusammenschreibung und nur die anapästische Betonung begegnet (es gibt in der Gegend z.B. die Redewendung „so alt wie der Schelderwald“ – der Reim würde bei daktylischer Betonung nicht sonderlich gut funktionieren). Während die Getrenntschreibung durch Quellen belegt zu sein scheint (weshalb der Artikel vor sechs Jahren ja auch verschoben wurde), sehe ich für die Behauptung, der Name werde „vor Ort als Daktylus ausgesprochen“, nach wie vor keinen Beleg. Wenn das überhaupt jemand daktylisch ausspricht, dürften das eher die Ortsfremden sein. Ich bin daher so frei, diese Behauptung zu löschen. – Schneid9 (Diskussion) 15:27, 3. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Zum Westerwald sehe ich im Duden nur dies, genau wie das Hörbeispiel im Wiktionary-Artikel. Habe auch noch nie eine andere Betonung gehört. Wobei der Name Westerwald janu wirklich jedem bekannt ist.
Und "Ortsfremde" sollen einen Wald, der auf allen aktuellen Karten "Schelder Wald" geschrieben wird, daktylisch aussprechen (wenn sie überhaupt je einen Anlaß zur Aussprache haben)? Kann ich mir nicht vorstellen. Ebensowenig kann ich mir vorstellen, daß ein Ortsfremder Amönau daktylisch - und damit korrekt - ausspräche.
Aber da können sich mal unsere Hinterländer zu äußern (mindestens H2Omy dürfte hier eh beobachten). Ich habe von solchen immer nur die daktylische Aussprache gehört.
Bist Du eigentlich einer oder kommst Du aus dem Alt-Dillkreis? --Elop 16:08, 3. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, der Online-Duden gibt für Westerwald nur die Erstbetonung an; im Aussprachewörterbuch steht aber beides: ˈvɛstɐvalt, – –ˈ– Aus dem hessischen Teil des Westerwaldes kenne ich, wie gesagt, nur die Endbetonung; auch im Dialekt ist es definitiv endbetont (vɛsdərˈvaːlt).
Ob Ortsfremde Schelderwald wirklich daktylisch aussprechen, weiß ich nicht; ich hatte ja geschrieben „wenn überhaupt jemand“, da ich die daktylische Aussprache selbst noch nie gehört habe. Jedenfalls müssen Ortsfremde den Schelderwald nicht unbedingt durch Karten kennen; im „realen Leben“ scheint mir die Zusammenschreibung immer noch vorherrschend zu sein (es gibt z.B. den Bergbau- und Feldbahnverein Schelderwald e.V., die Wildtierhilfe Schelderwald, die Hegegemeinschaft Schelderwald, eine Kompostdeponie Schelderwald, eine Schelderwaldschule usw.; Google findet für Schelderwald 27.900, für Schelder Wald aber nur 3710 Treffer).
Ich stamme übrigens aus dem Alt-Dillkreis (Siegbach, um genau zu sein). – Schneid9 (Diskussion) 16:57, 3. Aug. 2017 (CEST)Beantworten