Diskussion:Paul Gautsch von Frankenthurn

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Otberg in Abschnitt Frauen

Erster Unterrichtsminister Bearbeiten

Mein Diskussionsbeitrag bezieht sich nur auf den ersten Absatz des Artikels: Nach einem Studium an der Universität Wien begann Gautsch 1874 als Staatsbeamter im Unterrichtsministerium. Von 1879 bis 1881 wurde er unter Ministerpräsident Eduard Taaffe erstmals zum Unterrichtsminister berufen. Anschließend übernahm er die Direktion der Theresianischen Militärakademie und wurde 1890 in den Freiherren-Stand erhoben, bevor ihn Kasimir Felix Graf Badeni ein zweites Mal zum Unterrichtsminister bestellte (1895 bis 1897). Leider wurden hier biographische Angaben ungeprüft übernommen, die sich auch in anderen Quellen finden (z.B. aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.g/g164524.htm). Sie sind mehrfach unrichtig:

• Erster Unterrichtsminister im Kabinett Taaffe war nicht Gautsch sondern Karl von Stremayr (15.2.1879 – 16.2.1880), ihm folgte Siegmund Conrad von Eybesfeld (bis 16.2.1885), erst danach wurde Gautsch erstmals Unterrichtsminister (5.11.1885 – 11.11.1893). 1879 war Gautsch erst 28 Jahre alt! Bei seiner tatsächlichen Ernennung 1885 hatte er ein Alter von 34 Jahren; war also selbst dann noch für einen Minister sensationell jung. • Gautsch wurde nach einer vorübergehenden Verwendung im Unterrichtsministerium als Ministerial-Vice-Secretär (möglicherweise von 1879 bis 1881) 1881 nicht Direktor der Theresianischen Militärakademie (in Wiener Neustadt), sondern Direktor des Elite-Gymnasiums „Theresianum“ (in Wien-Wieden), wo er sich sehr bewährte und wertvolle Kenntnisse und Erfahrungen über das Mittelschulwesen erwerben konnte. • Erst 1885 wurde Gautsch unter Taaffe Unterrichtsminister und blieb es bis zum Sturz des Kabinetts Taaffe im November 1893. Badeni holte ihn am 30.11.1895 wiederum als Unterrichtsminister in sein Kabinett.

Richtige Angaben zu diesem Lebensabschnitt Gautschs finden sich z.B. in Meyers Konversationslexikon 1905: „Gautsch von Frankenthurn, Paul, Freiherr, österreich. Minister, geb. 26. Febr. 1851 in Wien, studierte daselbst die Rechte, ward 1874 von Stremayr in das Kultusministerium berufen, wurde 1881 Direktor des Theresianums und übernahm im November 1885 nach Conrad v. Eybesfeld die Leitung des Ministeriums für Kultus und Unterricht im Kabinett Taaffe… „

http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Gautsch+von+Frankenthurn Siehe zu den Ernennungen auch die Ausgaben der Wiener Zeitung vom 16.2.1879,Nr.39 und vom 17.11.1885, Nr.256 (nicht signierter Beitrag von 188.23.183.210 (Diskussion | Beiträge) 21:39, 10. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

It's a wiki! Bitte am besten selbst ändern. Bin gerne bereit Formatierung etc. nachzubessern. Grüsse -- Otberg 21:50, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Frauen Bearbeiten

Dass Gautsch der Meinung war, dass Frauen an den Herd gehören, wird heute und damals niemanden überraschen. Seine diesbezüglichen Äußerungen (hielt die Concurrenz der Frauen für eine volkswirtschaftliche Gefahr) könnten hier auch noch belegt und paraphrasiert werden. --Goesseln (Diskussion) 19:19, 8. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Ähnliches könnte man wohl über jeden der damaligen konservativen Politiker schreiben. Worauf beziehst Du Dich denn konkret? --Otberg (Diskussion) 12:03, 9. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Ich bin jetzt nur auf einen Schnipsel im Tagebuch einer ungarischen Archäologin gestoßen, die mit der Wertschätzung der Frauenrolle, auch unter ihren Kollegen, haderte und die Äußerung des Unterrichtsministers (wahrscheinlich aus einer Zeitung) abgeschrieben hat. Von der Stelle aus kommt man aber so nicht weiter. Wenn er das an prominenter Stelle gesagt hat, dann könnte es ja auch noch andere Reaktionen geben.
Man wird sehen. --Goesseln (Diskussion) 12:31, 9. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Georg Markus hat das verschiedentlich verwendet. --Otberg (Diskussion) 17:10, 9. Feb. 2017 (CET)Beantworten