Diskussion:Organotrophie

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Asw-hamburg in Abschnitt Sackgasse, ToDo

Definition Bearbeiten

Ist mit organotroph nicht die Gewinnung von H Atomen aus organischen Substanzen gemeint??

Hallo Anonymus. Antwort: Nein, es ist das gemeint, was auch im Artikel beschrieben wurde. --Brudersohn 16:43, 25. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Wenn ich die Lehrbücher durchforste stoße ich eher auf die Aussage, dass es bei der Organotrophie nur um die Elektronenquelle geht (z.B. Fuchs, Allgemeine Mikrobiologie; Strasburger, Lehrbuch der Botanik). Diese nennen auch die Rhodospirillaceaen als photoorganotroph. Ebenso spricht der http://de.wikipedia.org/wiki/Stoff-_und_Energiewechsel Artikel auch davon (und behauptet auch es gäbe photoorganotrophe Organismen, was diesem Artikel wiederspricht.

Hallo Anonymus. Du hast recht, und mit meiner Antwort vom 25. Juni 2007 habe ich unrecht gehabt. Das ist mir zwar peinlich, aber nun ist es mal so. Ich habe den Artikel korrigiert und hoffe, es ist nun so richtig. --Brudersohn 19:57, 10. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Sackgasse, ToDo Bearbeiten

 
Vereinfachtes Schema der katabolen Seite des Stoffwechsels.

Ich bin mir sicher, dass es sich bei Organotrophie erstmal um einen Stoffwechseltyp handelt. Und bevor er zu Beispielen organotrophe Lebewesen kommt, müsste erstmal differenziert werden, welche organische Substanzen oxydiert werden:

  • Glucose etc, eben das, was in dem Schema rechts steht. Solche Stoffe werden nicht (nur) oxidiert, damit die Zellen NADPH bekommen, sondern viel lieber in den Stoffwechsel als "Baumaterial" eingebaut. Das hängt natürlich davon ab, ob der jeweilige Organismus den Stoff überhaupt aufnehmen kann.
  • Stoffe wie Cellulose, die "verdaut" werden müssen, bevor man damit was anfangen kann. Dazu gehören auch
Zu deren Nutzung ist ein extra Stoffwechselpfad nötig.
  • Das triff auch auf Methan, Methanol und Ameisensäure zu. en:Methanotrophe Organismen oxidieren Methan durch einen ganz selbstständigen Stoffwechsel zu Ameisensäure, die sie dann (Ameisensäure + NADP+   CO2 + NADPH) veratmen.
  • Organotrophie bei anaeroben Organismen.

Dann können Beispiels-Lebewesen benannt werden, und man bekommt ungefähr einen Eindruck der ökologischen Bedeutung und Vielfalt organotropher Lebewesen.

Rhodospirillum ist eine echte Sackgasse. Außer in Lehrbüchern, die voneinander abgeschrieben haben, finde ich eigentlich nur, dass die Bakterien phototroph H2 als Reduktionsmittel nutzen und nebenbei dann auch organische Säuren einbauen, also eher photolithotroph sind (und im Dunklen gären). Halobacterium ist ein besseres Beispiel. (nicht signierter Beitrag von Asw-hamburg (Diskussion | Beiträge) 10:46, 15. Jun. 2015 (CEST))Beantworten

Hallo Asw-hamburg. Du hast recht: Der Artikel muss überarbeitet werden! Schon der einleitende Satz zur Definition des Begriffs ist verbesserungsbedürftig. Organotrophie ... bezeichnet in der Biologie die Deckung des Bedarfs von Lebewesen an Reduktionsmitteln aus organischen Stoffen. Tatsächlich geht es zwar auch um die Bildung von Reduktionsmitteln, aber vor allem geht es doch (1) um die Nutzung organischer Stoffe für Biosynthesen (τροφή = Ernährung) - dass dabei oft eine Reduktion erforderlich ist, ist sekundär zu erwähnen - und (2) um die Nutzbarmachung von Energie durch chemische Vorgänge mit organischen Stoffen. Dass dies oft so funktioniert, dass oxidierbare Stoffe („Reduktionsmittel“) oxidiert werden und die dabei freiwerdende Energie nutzbar gemacht wird, ist ja nicht zwangsläufig so und sollte wiederum erst sekundär dargelegt werden. -- Brudersohn (Diskussion) 13:28, 15. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Gute Überlegung. Ich werde auch bei meiner Arbeit an Lithotrophie versuchen, erstmal ohne NADPH auszukommen. Dort ist die Arbeit schon schwierig genug, aber wenn ich daran denke, NADH bei Anaeroben - die wollen Reduktionäquivalente ja loswerden! - zu erklären, wird mir ganz schwubbrig.
Bitte schau auch mal bei der QS rein. Dort laufen drei Löschanträhe in diesem Themenbereich.--Asw-hamburg (Diskussion) 22:34, 15. Jun. 2015 (CEST)Beantworten