Diskussion:Myia

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Nwabueze in Abschnitt Quellenangaben

Quellenangaben

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Artikel-Text: "Porphyrios schreibt, die Tochter des Pythagoras habe in Kroton (heute Crotone in Kalabrien), wo ihr Vater lebte, erst unter den Mädchen und später unter den Frauen eine führende Rolle gespielt." - Ohne genaue Quellenangabe muss man so eine für das Thema "Frauen in der Philosophie" doch wichtige Angabe leider als Märchenstunde einschätzen. Im Internet konnte ich sie nirgendwo anders bestätigt finden. Auf diese Weise kann jeder abenteuerliche "Erkenntnisse" erfinden. Ich wundere mich, dass sowas in Wikipedia immer noch akzeptiert wird. Ruth. -- 213.61.192.48 20:10, 4. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Na gut, ich habe den Beleg eingefügt - anhand der Angaben im Artikeltext könnte man die Stellen auch mühelos mittels der Register der Editionen finden. Grundsätzlich ist zu bemerken: Weder in Wikipedia noch in wissenschaftlicher Literatur ist es vorgeschrieben oder üblich, jeden einzelnen Satz des Textes mit mindestens einer Fußnote auszustatten, die den entsprechenden Beleg enthält. Es ist nicht der Sinn der Belegpflicht, daß die Fußnotenapparate weit länger werden als der Fließtext des Artikels. In Wikipedia gilt der Grundsatz: Nur zweifelhafte, d.h. in der wissenschaftlichen Literatur umstrittene Aussagen müssen einzeln belegt werden; für alles Übrige gilt die im Abschnitt "Literatur" genannte Literatur als hinreichender Beleg. Im vorliegenden Fall z.B. könnte man in dem unter "Literatur" angegebenen Artikel von Centrone fündig werden. Das wäre weit sinnvoller, als über eine "Märchenstunde" zu spekulieren und dem Autor des Artikels zu unterstellen, daß er aus reiner Böswilligkeit frei erfundenes Zeug in den Artikel stelle. In den Bereich Märchenstunde gehört vielmehr etwas anderes, nämlich die Annahme, daß etwas, was man im Internet nicht findet, allein deswegen verdächtig sei. Das ist wirklich ein Märchen. Zahllose Tatsachen, deren Richtigkeit in der Altertumswissenschaft unbestritten ist, sind im Internet nicht zu finden. Sondern in der Fachliteratur. Die Annahme "Was man im Internet nicht bestätigt findet, taugt nichts" ist jedenfalls im Bereich Altertumswissenschaft grundfalsch.
Wenn man sich grundsätzlich darüber Gedanken macht, wie in einer Online-Enzyklopädie die Belegpflicht sinnvoll gestaltet werden kann, was da in der Praxis machbar ist und was nicht und warum, kommt man schnell zum Ergebnis, daß die hier geltenden diesbezüglichen Regeln durchdacht und zweckmäßig sind. Nwabueze 13:36, 5. Jul. 2010 (CEST)Beantworten