Diskussion:Marburger Bergland

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Jo Weber

Da Thomy abgetaucht scheint, sage ich schomma was.

Interessant in jedem Falle. Frage wäre indes, ob wir das nicht zum Geologieteil des zu schaffenden Artikels Marburger Bergland - bislang ein Redir - machen sollten. Im Artikel Marburg würden dann 2-3 Sätze und der Verweis reichen ...

Analog könnte man Gießener Becken erstellen. Die Lahntalsenken könnte man je integrieren, das Großlindener Hügelland zunächst auch.

Was genau ist die Frankenberger Bucht? Ist sie das geologische Fundament der Wetschaft-Senke?

Zur Ohm ist zu sagen, daß sie erst unterhalb des Südknicks der Lahn mündet. Genau zwischen Wetschaft und Ohm muß die Lahn dem Burgwald ausweichen ... Dabei würde mich auch die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Lahnbergen und Burgwald, die, vom Ohmtal abgesehen, ja fließend (und ganz im Buntsandstein) ineinander übergehen, interessieren. Gerade weil ja sogar der dahinter liegende Kellerwald erwähnt wird.

Beim Vorderer Vogelsberg wird immer erwähnt, daß der Basalt dort die Hauptsenke der Mittelmeer-Mjösen-Zone verriegelt. Überdeckt der Basalt dort tatsächlich Buntsandstein? Auf der Lagiskarte zur Geologie wird ja was anderes angedeutet ...

LieGrü -- Elop 00:03, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Kann man machen. In den flächenmäßig etwas ausgedehnteren Gebieten ist eine Übersicht der Geologie einfacher abzugrenzen, ohne dass man sich in Details verliert.
Ja, die Bezeichnungen der Geologen sind etwas anders als die der Geographen... Frankenberger Bucht ist der Bereich zwischen Kellerwald und Rheinischem Schiefergebirge, der buchtförmig in das Schiefergebirge eingesenkt ist (und wohl auch teilweise eine echte Bucht im Zechstein und Buntsandstein war), in dem vor allem Buntsandstein ansteht, also der Burgwald und der Mönchwald und Umgebung. Die Begrenzung verläuft von Marburg bis südlich Battenberg (Eder), von dort nordöstlich nach Frankenberg, dann nach Südosten bis südöstlich von Gemünden (Wohra). Gut zu erkennen ist der Bereich auf der GÜK Hessen (s. z.B. im Umweltatlas Hessen, genauer noch auf der Geologische Übersichtskarte von Hessen. (pdf; 28 MB)).
Das mit der Ohm werde ich korrigieren oder anders ausdrücken. Die Lahnberge sind der südliche Ausläufer von Burg- und Mönchwald, die gleiche Schichtenfolge, und auch die gleiche geologische Struktur.
Der Basalt liegt nicht direkt auf dem Buntsandstein, sondern ist meist von wechselnd mächtigem Miozän unterlagert (Ton-Schluff, Sand-Kies, Quarzit, Mergel, Kalkstein, Tuffit, Braunkohle). Ich werde das noch ergänzen, ebenso die jungen Quartär-Bildungen zwischen Amöneburg und Erbenhausen, die dem Miozän nördlich vorgelagert sind. --Jo 14:42, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Der Mönchwald hat zwar einen eigenen Namen, ist aber wohl ein ansonsten nicht abweichender Teil des (Nördlichen) Burgwaldes.

Die Frankenberger Bucht ist offenbar das unterirdische Fundament zu:

Oder ohne Gilserberger Höhen?

Ein Grund mehr, das Marburger Bergland artikelmäßig vom Gießener Becken zu trennen. Man könnte auch den hiesigen Artikel entsprechend ergänzen und dorthin verschieben. Blöd natürlich, daß es den Artikel zur Frankenberger Mulde noch nicht gibt ... --Elop 16:30, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Frankenberger Bucht zwischen Ma und Fr
Die kannst Du mittlerweile auswendig, die Gliederung, nicht wahr ;) ? Die Frankenberger Bucht ist einfach nicht so bedeutend. Da gibt es noch viele größere geologische Strukturen, die nicht beschrieben sind... --Jo 16:39, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Auswendig noch immer nur so halb. 345.4-345.510 habe ich nicht einmal namentlich im Kopf, und bei den Ziffern existiert auch sonst eine gewisse Unsicherheit ...

Meine Nachfrage war noch, ob die Gilserberger Höhen - auf Deiner Karte rechts des Ausschnittes - denn noch dazu gehören, die ja ebenfalls auf Buntsandstein liegen.

Die PDF-Karte ist durchaus klasse. hat indes den Nachteil, daß sie die Anlaufzeit einer Energiesparlampe hat. Fürs Gröbere tut es auch die Lagis-Karte. Und auch dort siehr das Wohratal nur wie eine Zertalung innerhalb ein und derselben Buntsandsteinplatte aus. --Elop 17:02, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Die Gilserberger Höhen sollten eigentlich noch dazugehören, zumindest der nordwestliche Teil. Der Begriff Frankenberger Bucht ist allerdings typisch geologisch unscharf definiert. Die Abgrenzung der FB nach Südosten ist wohl die Verbindung der Kellerwald-Südostflanke im Nordosten mit dem Schiefergebirgsostrand bei Marburg im Südwesten. Im Wesentlichen handelt es sich nur um einen Teil der großen Buntsandstein-"Platte", die sowohl im Süden Deutschlands wie auch im Norden so weit verbreitet ist. --Jo 10:28, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Die PDF-Karte ist auf jeden Fall aufschlußreich, da sie, anders als Deine Karte und Lagis, Mittleren und Unteren Buntsandstein unterscheidet. Dabei fällt mir auf, daß der Mittlere nicht immer höhere Lagen bedeutet (der höchste Gipfel des Marburger Rückens liegt auf Unterem), jedoch sind dort Rodungen deutlich seltener. Der verlauf der rodung von Rosenthal im Burgwald folgt z.B. deutlich dem Unteren Buntsandstein.

Andere Einteilungen, die mir rein geographisch schon nicht eingeleuchtet waren, tun dies auch geologisch nicht. Vom Relief her mutet die Struth (nördlich von Dillenburg) wie ein Ausläufer der Haincher Höhe an, die, zusammen mit der Kalteiche, zum Rothaar gezählt wird. Die Struth wird aber als Teil des Dilltales zum WW gepackt. Aber vielleicht haben die Einteiler da ja gewürfelt ...

Zu Deinen Ausführungen:
Habe ich nix nixu mekkan dran. Wenn kein Widerspruch kommt, werde ich die Tage einen SLA zum Redir Marburger Bergland stellen, Deinen Geologieartikel zu diesem Lemma ergänzen und für den Marburgartikel eine Kurzform mit Verweis auf Hauptartikel (mit Anker zur Geologie) stellen. Für die Frankenberger Bucht könnte ich einen Stub erstellen, der auf die Geologieteile von Burgwald, Gilserberger H und Marburger B verweist. --Elop 13:13, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Jupp, mach ma. Danke für die Hilfe.-- Jo 11:54, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten