Diskussion:Ludologie/Archiv

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 87.79.238.31 in Abschnitt Bildhafte Formulierung

Wittgenstein

Man merkt dem Artikel an, dass er sich sehr stark an dem der englischsprachigen Wikipedia orientiert ;-) Ludwig Wittgenstein hat seine philosophischen Untersuchungen auf deutsch zuerst rausgebracht.

Das ist so nicht ganz richtig... Zum einen erschienen die "Philosophischen Untersuchungen" meines Wissens offiziell erstmals 1953, und zwar auf Deutsch und Englisch im selben Band (man korrigiere mich bitte, sollte mir da etwas entgangen sein). Zum anderen ist der deutsche Artikel völlig unabhängig vom englischen entstanden, wobei ich gewisse Auslandseinflüsse nicht abstreiten kann; diese sind aber universitär bedingt und haben nichts mit der WP zu tun. Der Fachbereich ist in Teutonien nach wie vor deutlich unterrepräsentiert, da greift man halt lieber auf die komfortable englische Quellenlage zurück. Ich halte aber trotzdem, bei aller Bescheidenheit, den deutschen Artikel in seinem jetzigen Zustand für besser ;) --InDepth 19:41, 2. Apr. 2007 (CEST)


Ist dies eine wirklich bestehende Wissenschaft? Wo wird diese gelehrt, Veröffentlichungen etc. ? Oder besteht bei AutorIn nur der Wunsch nach einer solchen?? --StefanRybo

Das ist hundertprozentig eine Wissenschaft. Ich selbst beschäftige mich damit. Allerdings ist Ludology nicht gleichbedeutend mit Game Studies, sondern ein Teil der Games Studies. Den Begriff Games Studies zu Ludology zu leiten, halte ich daher für falsch. (nicht signierter Beitrag von 87.79.238.31 (Diskussion) 14:44, 26. Jun. 2011 (CEST))

Eine wirklich bestehende Wissenschaft kann man das nicht nennen. Ich bin lediglich zu oft über diesen Begriff gestolpert bzw. wurde darauf hingewiesen. Die wenigen Definitionen, die man dafuer findet, decken sich. Muß also in die gleiche Kategorie wie z.B. Wikiologie. --Michael Schumacher

Die bessere Bezeichnung ist "Games Research" oder eben "Spieleforschung", die sich derzeit als eigenständige wissenschaftliche Disziplin zu etablieren begriffen ist. Ludologie ist zwar einerseits ein Synonym, andererseits aber auch ein leicht ideologisch angehauchter Begriff, aufgrund der aktuellen Ludology vs. Narratology Debatte. Der Artikel braucht eine gründliche Generalüberholung (und gehört btw auch nicht in die Rubrik "Spieltheorie"). Ich kümmere mich bei Gelegenheit mal drum. --InDepth

Der Begriff existiert seit fast 20 Jahren. Es gab auch bereits Ansätze zur Schaffung von Lehrstühlen. Doch da man international noch nicht DIE genaue Definition und Beschreibung fand und die Finanzen wie üblich nicht gesichert waren, unterließ man es. Spieleforschung ist sicher der gebräuchlichere Begriff und VOR einer Löschung sollte er dahin verschoben und RED. werden. --nfu-peng Diskuss 15:00, 5. Feb 2006 (CET)

Ich kenne den Begriff Spielforschung als Synonym für Ludologie - die Lehre des Spiels. Aber vielleicht hat sich das ja geändert.


Artikel komplett neu aufgesetzt

Ich hatte das vor gerade mal einem Jahr angekündigt, nun hetzt doch nicht so ;) --InDepth 00:57, 6. Feb 2006 (CET)

Saubere Arbeit. Vielen Dank ! Ehrlich. --nfu-peng Diskuss 13:23, 6. Feb 2006 (CET)
Danke, ich bin auch ganz zufrieden :) Insofern hat der LA auch sein Gutes gehabt... --InDepth 22:15, 6. Feb 2006 (CET)


Nikolaj Evreinov wieder entfernt

Eine prinzipiell nicht uninteressante Information, hier und so aber nicht passend. Zum einen war Yevreinov in erster Linie Dramatiker und seine theoretischen Beiträge zum Thema "Spiel" sind doch eher dünn gesät, zum anderen bezog er sich explizit auf darstellendes Spiel, nicht auf das Spielen schlechthin. Die Quellenlage ist überdies extrem dünn; wer nicht gerade eine Uni-Bibliothek zur Hand hat, wird kaum fündig werden. Das allein ist zwar noch kein Grund, den Mann zu ignorieren, nur ist seine Relevanz schwer zu (v)ermitteln, denn es haben sich noch ganz andere Geistesgrößen vor dem 20. Jahrhundert zum Spiel geäußert, wie z.B. Schiller, die aber hier absichtlich nicht auftauchen. Die Liste wäre recht umfangreich, nur handelt es sich dabei überwiegend um isolierte Beiträge ohne dezidiert wissenschaftliche Bedeutung. Der historische Startpunkt der Ludologie ist eindeutig Johan Huizingas Homo Ludens.

Unabhängig davon: stellt bitte die stilistische Integrität des Artikels sicher, wenn ihr Änderungen einpflegt. Wie hier einen Satz freischwebend irgendwo anzuhängen, ist ärgerlich und führt zu einem stilistischen und logischen Kuddelmuddel, wie es in vielen WP-Artikeln anzutreffen ist. Bitte nicht in diesem. --InDepth 16:42, 22. Jul 2006 (CEST)

Ergänzungen?

Ich bin mir derzeit nicht sicher, ob der Artikel noch signifikant ausgebaut werden sollte oder nicht. Einerseits gibt es noch eine Fülle von interessanten Fragen, wie z.B. die Systematik verschiedener Spieldefinitionen, Details der Begriffsbildung etc., andererseits ist der Artikel jetzt schön kompakt und auf den Punkt formuliert, ohne Grundlegendes auszulassen. Einige der oben genannten Aspekte gehören vielleicht auch eher direkt in den Artikel Spiel. Gibt es Meinungen oder Vorschläge dazu? Was fehlt eurer Ansicht nach noch? --InDepth 16:42, 22. Jul 2006 (CEST)

Wortbildung "L."

Dies Sprachgebilde ist eine äußerst häßliche Missgeburt: "ludus" ist eine lateinische Vokabel, "logeia" ist griechisch. Zwei solche Stücke aneinanderzukleben ist ein Akt von Pseudobildungsbarbarei.

Du meinst, wie auch im Falle von bspw. Virologie, Radiologie oder Terminologie? Was genau war noch mal dein Anliegen? Beschwerden bitte an Gonzalo Frasca, der den Begriff geprägt hat. Am Rande bemerkt: Der Begriff "Spieltheorie" ist sicherlich am passendsten, nur leider wurde er ja bereits im Vorfeld von der Wirtschaftsmathematik usurpiert. --InDepth 16:23, 19. Feb. 2007 (CET)
Tatsächlich heißt die Forschungsrichtung exakt so. Spieltheorie gibt es auch außerhalb der Mathematik schon seit einigen Jahrzehnten. Vor allem im Bereich der Sozialwissenschaften und Psychologie ist da ab um 1900 einiges erschienen. Ludology sollte ursprünglich für Computerspiele reserviert sein, wurde aber durch die Narratologie-Debatte etwas aufgeweicht. Inzwischen plädiert Espen Aarseth für "Games Studies", die den Fokus klar auf Regelbasiertheit etc. legt, aber den narrativen Moment anerkennt. Siehe dazu auch: Winfried Kaminski et al. (2006): Clash of Realities. Computerspiele und soziale Wirklichkeit. München: Kopaed.
Hups, gar nicht gesehen. Das Problem liegt darin, dass "Spieltheorie" zwar der richtige Begriff wäre, aber, zumindest im deutschen Sprachraum, einfach überwiegend nicht so verwendet wird. Einschlägige Literatur über Spieltheorie befasst sich fast immer mit der mathematischen Variante, egal, ob der eine oder andere Humanwissenschaftler etwas anderes darunter versteht. "Spieltheorie" ist somit historisch vorbelastet, "Ludologie" dagegen paradigmatisch. Hinzu kommt die Verwürfelung von Begrifflichkeiten über Sprachgrenzen hinweg; so kennt das Deutsche bspw. nicht die (signifikante) Unterscheidung zwischen "game" und "play". Ein Terminus wie "Theory of Game and Play" lässt sich damit nicht verlustfrei übersetzen, ohne ellenlang zu werden. Und genau das ist dann eben auch hinderlich beim Begriff "Game Studies"; am Ende kommt, ist man um wirkliche Neutralität bemüht, so etwas eher hausbackenes wie "Spieleforschung" heraus. --InDepth 17:10, 11. Apr. 2007 (CEST)

Deutsche Publikation

Hallo, ich möchte zur Diskussion stellen, ob man meine 2004 im LIT-Verlag erschienene Publikation "Literatur, Film und das Computerspiel" (http://www.lit-verlag.de/isbn/3-8258-8101-6) hier in die Literaturliste setzen könnte. Inhaltlich würde es gut passen, vgl. z.B. diese Rezension http://iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/Kozlowski3825881016_1283.html. Ich hatte darin ausführlich die Theoriediskussion um Ludologie vs. Narratologie vorgestellt und dazwischen zu vermitteln versucht. Zitiert wird die Arbeit in diesem Kontext mehrfach, z.B. hier: http://www.brown.edu/Research/dichtung-digital/2006/01/Jannidis/index.htm oder hier: http://www.medienmorphologie.uni-siegen.de/content/Cutscenes_Sorg_Eichhorn.pdf. Grüße -- Plexus2000 17:16, 19. Jul. 2007 (CEST)

Hallo:) Danke für Deinen Beitrag. Da ich spätestens bei Wörtern wie "poststrukturalistischen Blickwinkel" mit den Ohren zucke und verzweifelt nach dem Ausgang suche, bin ich persönlich sicher nicht der richtige um eine etwaige Relevanz auch nur ansatzweise zu beurteilen. Das mögen doch mal bitte die Experten übernehmen ;) Ich habe den Hinweis gelöscht, weil mir das abrupte auftauchen des Werkes in vielen (verschiedenen) Artikeln auf meiner Beobachtungsliste etwas spanisch vorkam und Google auch nur um die 40 Treffer lieferte. Ich bitte um Entschuldigung falls ich über das Ziel hinaus geschossen bin. MfG Bob Rooney 18:57, 19. Jul. 2007 (CEST)
Ebenso Entschuldigung, dass ich das bei so vielen Stichwörtern eingetragen habe. Davon nehme ich jetzt Abstand, das war womöglich wirklich etwas viel. Für Ludologie, Videospielverfilmung und Computerspiel halte ich es dennoch für passend... Bitte um Feedback. Aber etwas problematisch finde ich das Entscheiden der Relevanz anhand der Trefferzahl in Google - obwohl ich natürlich weiß, dass das der einfachste Weg für ein Stimmungsbild ist. Nur bei dem Vorgehen würden auch andere Titel in der Literatur zu Computerspielen nicht in Wikipedia auftauchen - z.B. "Computerspiele - Ein Ratgeber für Eltern, PädagogInnen und Medieninteressierte" unter dem Computerspiel-Eintrag (37 Google-Treffer), "Die Selektion unterhaltsamer Medienangebote am Beispiel von Computerspielen: Struktur und Ursachen" ebenda(42 Google-Treffer)oder "Geschlechterdarstellung in Computer- und Videospielen. Die Frage nach der Gleichberechtigung" (mit 7 (!) Google-Treffern). Dennoch heißt das ja nicht, dass das keine relevante Literatur ist. Generell stellt sich das Problem, dass sich zu englischsprachigen Titeln zu Computerspielforschung Tausende von Einträgen finden lassen, zu deutschen eher weniger. Unter dem Eintrag Ludologie gibt es etwa keine einzige deutsche Literaturquelle, weshalb ich nochmals für das Eintragen meiner Publikation dort werben möchte. Und unter "Videospielverfilmung" ist bislang gar keine Literatur genannt. -- Plexus2000 19:27, 19. Jul. 2007 (CEST)
Die Tatsache, dass andere Literatur, die ebenfalls in der Litaraturliste des Artikels angegeben ist, dort eventuell nicht stehen dürfte, begründet nicht die weitere Aufnahme irrelevanter Literatur. Um es abstrakter zu sagen: Ein Fehler rechtfertigt keinen anderen Fehler. Der Frage, ob Deine Literatur aufgenommen werden sollte, stehe ich immernoch ablehnend gegenüber. Du versuchst hier Dein eigenes Werk zu verewigen und gleichzeitig taucht Dein Werk nur sehr selten in anderen Rezensionen und Listen auf. Dies ist eine Enzyklopädie, hier werden Dinge aufgenommen die relevant und wichtig sind, und nicht Dinge, die diese Kriterien vielleicht in Zukunft mal erfüllen können. Deine Einträge sind reine Selbstvermarktung. --Krawi Disk Bew. 19:33, 19. Jul. 2007 (CEST)
Hallo Krawi, ich nehme mal an, deine Ablehnung liegt vor allem darin begründet, dass ich es selber bin, der hier meine eigene Publikation vorschlägt. Für diese instinktive Reaktion habe ich Verständnis, ich würde wohl nicht anders reagieren. Zum Thema "Selbstvermarktung" möchte ich aber sagen, dass es mir keinesfalls um Verkäufe geht - der Titel ist ohnehin inzwischen fast vergriffen, bei Amazon bekommt man ihn auch nicht mehr, dafür ist er aber in den meisten deutschen Uni-Bibliotheken vorhanden. Ich habe nicht vor, eine zweite Auflage drucken zu lassen, habe vielmehr gerade beim Verlag angefragt, ob man den Titel als PDF nach Verkauf der letzten Exemplare gemeinfrei und kostenlos zur Verfügung stellen kann. Zu dem Auftauchen in anderen Rezensionen und Listen habe ich mich ja schon oben geäußert und auch zahlreiche Verweise genannt, wo dies rezipiert wird. Ebenso deckt das Buch einen Bereich ab, der noch nicht groß in der hier genannten Literatur angeschnitten wird. Aber ich möchte dann auch darum bitten, die Argumentation über für/wieder die Aufnahme inhaltlich zu führen. -- Plexus2000 19:49, 19. Jul. 2007 (CEST)
Vieleicht sollte mal beim Portal:Computerspiele nachgefragt werden. Autor und Werk sind mir nicht bekannt, aber das muss für die mögliche Relevanz ja nun wirklich nichts bedeuten. Eventuell gibt es hier jemanden, der das Buch kennt und etwas mehr zur Relevanz sagen könnte. Ich denke es wäre wichtig auch die Meinung anderer Mitwikianer zu hören. MfG Bob Rooney 19:45, 19. Jul. 2007 (CEST)

Einige Links

Die Ludologie ist AFAIK ein Unterbereich der Spieleforschung, die sich gerade etabliert. Weitere wichtige Ansätze stammen, wie im Artikel aufgeführt, aus der Literaturwissenschaft / Textforschung.

Ob dies eine Wissenschaft ist - ja, vermutlich, eine entstehende.

Journale / Aufsätze findet man zB hier:

http://www.digra.org/dl/ http://gamestudies.org/ http://www.digiplay.info/

Universitäre Einrichtungen zur Spieleforschung sind u.a.

Donau Uni Krems http://www.donau-uni.ac.at/de/department/imb/bereich/appliedcomputergamestudies/index.php

Computer Games Research Center Copenhagen http://game.itu.dk/

Fachhochschule Köln http://www.f01.fh-koeln.de/forschung/schwerpunkte/00041/index.html

Prof. J. Kücklich lehrt AFAIK an der Uni Ulster: http://www.playability.de/pub/#invaded

Aufgrund der Unvollständigkeit dieser Linkliste füge ich sie nur in die Diskussion ein.

Bildhafte Formulierung

Im Zuge ihrer Geburtswehen leistete sich die Spieleforschung den Luxus einer hitzig geführten Grundsatzdebatte, deren Auswirkungen in Form von ideologischen Grabenkämpfen teilweise immer noch spürbar sind. - Das hat ja schon fast epische Maße. Jedoch halte ich für eine Enzyklopädie einen neutraleren Stil angemessener. Kann das jemand korrigieren?--Michl42 03:11, 15. Sep. 2009 (CEST)

Diese Formulierung finde ich ebenfalls fern von allem, was man Wissenschaft nennen könnte. Bild-Zeitungsniveau hat Wikipedia nicht nötig. (nicht signierter Beitrag von 87.79.238.31 (Diskussion) 14:44, 26. Jun. 2011 (CEST))

schwachsinn!!!

Es geht bei Huizinga nicht um technische Spiele!!!! Huizinga geht es um Anthropologische Kennwerte! Und vor allem war zu der Zeit Huizinga das technische Spiel noch nicht so gegeben wie heute in der Postmoderne!

Huizinga´s Kernaussage: Im Spiel wird der Mensch! Es geht um die Transzendenz in spielerischer Tätigkeit! Ich bitte doch Huizinga zuliebe diesen Beitrag umzuändern! -- „“ " 01:19, 23. Jun. 2010 (CEST)