Diskussion:Kaiserstraße (Heilbronn)

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Schmelzle in Abschnitt Fehlende Traditionsunternehmen

Gasthaus zur Krone

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Lt. Stadtarchiv HN [1] gab es ein Gasthaus Krone (sofern Twain den richtigen Namen angibt) in der Lohtorstraße, also hinter dem Rathaus. Der erwähnte Brunnen war dann wohl der nicht weit entfernte Hafenmarktbrunnen. Von einem Brunnen auf dem Marktplatz ist mir nichts bekannt. -- Rosenzweig δ 20:58, 5. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Twain gibt, wenn ich nichts überlesen habe, gar keinen Namen an, und was er schreibt, ist wohl sowieso von vorne bis hinten (amüsanter) Quatsch. Da wird aber z. B. die Krone am Marktplatz verortet. --Xocolatl (Diskussion) 21:03, 5. Jun. 2014 (CEST) Und hier wird spekuliert, es sei Marktplatz 13 oder Kaiserstraße 34 gewesen. --Xocolatl (Diskussion) 21:06, 5. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Dann muss es wohl mehrere Gasthäuser dieses Namens gegeben haben, durchaus möglich. Der zweite Google-Link ist ein Aufsatz von Moriz von Rauch zu Götz von Berlichingen und Heilbronn, und die Krone wird (S. 137) als Eckhaus am Markt zunächst bei der Kilianskirche bezeichnet. Das war dann wohl das Grundstück, auf dem später das Rauch’sche Palais stand. Letzteres wohl eines der prachtvollsten Häuser dort. -- Rosenzweig δ 21:30, 5. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
OK, nach dem Zitat aus dem (mir nicht vorliegenden) Archäol. Stadtkataster hier wohl doch eher Kaiserstraße 34. Auch wenn ich das nicht unbedingt als Eckhaus am Markt bezeichnen würde (eher dem Marktplatz gegenüber), aber Moriz von Rauch sah das wohl anders. -- Rosenzweig δ 21:39, 5. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Hm, wenn die Kilianskirche sozusagen eine Seite des Marktplatzes bildet (eben mit der Straße dazwischen), kann man schon zwei Häuser als ihr zunächstliegende Eckhäuser bezeichnen, oder? Also, ich könnte mich da anhand der Beschreibung jedenfalls nicht auf einen bestimmten Standort festlegen. Und wenn Messina den Artikel fertigschreiben will, wird er wohl auch gut daran tun, beide Theorien zu erwähnen. --Xocolatl (Diskussion) 21:44, 5. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Das war Quark. Die Kilianskirche steht ja versetzt zum Rathaus, weiter östlich. Also von daher doch eher Kaiserstr. 34. Interessanterweise schreibt Twain aber auch noch: "Die Fenster gingen auf eine kleine Allee, weiter hinten auf den Stall, den Hühnerhof und den Schweineplatz und ganz im Hintergrund auf ein paar Wohnhäuser." (S. 45 in der vorn genannten Ausgabe) Ferner: "Ich versank allmählich in Schlaf, als eine Uhr anfing zu schlagen. Ich zählte die Schläge bis zu Ende und wollte gerade wieder einschlummern, als eine andere Uhr anfing. Ich zählte wieder. Dann fingen die beiden großen Engel an der Rathausuhr an, aus ihren langen Trompeten ein weiches, reichlich melodiöses Geblase zu entsenden. Ich hatte nie etwas so Liebliches, zauberhaft Geheimnisvolles gehört. Aber als die Engel schließlich auch noch anfingen, die Viertelstunden zu blasen, schien es mir doch, als sei die Geschichte übertrieben." (S. 47) --Xocolatl (Diskussion) 19:34, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Westliches Ende

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Worauf stützt sich die mit diesem Edit in den Artikel gekommene Behauptung, die Kaiserstraße beginne schon westlich des Neckars am Kurt-Schumacher-Platz? Auf dem amtlichen Stadtplan (hier online, benötigt Java) ist davon nichts zu sehen. Die Bezeichnung als Kaiserstraße ist hier erst östlich der Friedrich-Ebert-Brücke eingetragen, und hier stehen auch die Häuser Kaiserstraße 1 (das Eckhaus zur Unteren Neckarstraße) und 2 (momentan das gerade im Bau befindliche "Marrahaus" an der Ecke zur Oberen Neckarstraße). Das Insel-Hotel auf der Neckarinsel Hefenweiler, direkt an der Friedrich-Ebert-Brücke, hat auch keine Adresse an der Kaiserstraße, sondern die Hausnummer Willy-Mayer-Brücke 1. Auch die Heilbronner Chronik ist eindeutig (Eintrag vom 21./22. März 1897): "Nach Beschluß des Gemeinderats erhält die bisherige Kramstraße von der Brücke zur Allee den Namen Kaiserstraße." -- Rosenzweig δ 19:08, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Ich bin an dem Edit nicht schuld, habe aber eine leise Ahnung, wie es dazu gekommen sein könnte: Hier ist nämlich auch die Brücke mit "Kaiserstraße" beschriftet. --Xocolatl (Diskussion) 19:25, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Das ist letztlich Google Maps. Da glaube ich doch lieber dem Amtlichen Stadtplan vom Stadtvermessungsamt. -- Rosenzweig δ 19:41, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Gut, wer richtet's? --Xocolatl (Diskussion) 19:58, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich würde da noch auf eine Antwort von Benutzer:Mathor warten. -- Rosenzweig δ 20:00, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Schön, können wir machen. --Xocolatl (Diskussion) 20:07, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Danke fürs Abwarten. Die Aussage stützt sich auf die Straßenbeschilderung, die mMn vorrangig ist. Am Kurt-Schumacher-Platz ist das in Richtung Brücke zeigende Straßenschild mit "Kaiserstraße" beschriftet, am anderen Ufer gibt es das entsprechende Schild "Bahnhofstraße" nicht.--Mathor (Diskussion) 20:41, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Muss ich mir mal anschauen. Du bist dir sicher, dass das ein reguläres Straßenschild ist, nicht etwa ein Richtungsschild der Art "die Kaiserstraße ist da drüben"? Selbst wenn es ersteres sein sollte, widerspräche das allen sonstigen Aussagen, z. B. dem amtlichen Stadtplan, der Aussage in der Chronik wie oben genannt (Kaiserstraße von der Brücke zur Allee) oder auch der zur Bahnhofstraße im Buch Die Heilbronner Straßennamen (Bahnhofstraße führt von der Friedrich-Ebert-Brücke zum Hauptbahnhof). Demnach führen beide jeweils bis zur Brücke bzw. beginnen dort, und die Brücke gehört weder zur einen noch zur anderen Straße. Eine analoge Situation findet man auf dem Stadtplan auch weiter südlich für die Rosenbergbrücke mit West- und Südstraße. -- Rosenzweig δ 21:55, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Besagtes Buch führt übrigens auch die Friedrich-Ebert-Brücke als separaten Straßennamen und nicht etwa als Teil der Kaiserstraße, was mit dem Stadtplan konform geht. -- Rosenzweig δ 22:13, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Das erwähnte Schild könnte allerhöchstens auf der Ostseite des Neckars stehen, aber es ist definitiv ein reguläres Straßenschild. Der Stadtplan hat mMn keine Aussagekraft, da das Stück Straße zwischen Brücke und Kurt-Schumacher-Platz unbeschriftet ist. Aber warten wir ab, was die Recherche vor Ort bringt. Die Friedrich-Ebert-Brücke wäre in dieser Hinsicht in Heilbronn übrigens kein Einzelfall: Über die Neckargartacher Brücke verläuft laut Schildern die Brückenstraße, ebenso über die Karl-Nägele-Brücke die Fügerstraße. Auch das ist nicht auf dem Stadtplan einsehbar.--Mathor (Diskussion) 22:25, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Na, auf der Ostseite wäre es doch richtig. Und der Stadtplan zeigt deutlich, wo die Hausnummer 1 ist. --Xocolatl (Diskussion) 22:29, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Über den Kartendienst der LUBW kann man bis auf die Ebene des Grundstückskatasters hineinzoomen. Dort fällt auf, dass die Galerie Rieker (das ist das Gebäude auf dem Hefenweiler unterhalb der Friedrich-Ebert-Brücke) die Hausnummer 2 führt. Leider ist nicht zu erkennen, in welcher Straße es sich befindet (ich vermute Hefenweiler), aber die Kaiserstraße kann es nicht sein, da die Nr. 2 ja wie oben erwähnt bereits anderweitig belegt ist. Ich würde das als Nachweis dafür werten, dass die Kaiserstraße östlich der Friedrich-Ebert-Brücke beginnt. --kjunix 08:54, 7. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Schlaue Idee, ich wollte schon jubeln - allerdings gibt die Galerie selber auf ihrer Homepage die Adresse mit "Unter der Friedrich-Ebert-Brücke" an. Nun braucht man dort zwar sicher keine Hausnummer, um gefunden zu werden, aber eine solche im Impressum zu unterschlagen, ist auch komisch, oder? Impressum der Galerie. Und ganz Spitzfindige werden sicher sagen, dass einen Stock drüber trotzdem die Kaiserstraße verlaufen kann, egal, was die Galerie unten mit ihrer Hausnummer macht. Dennoch: Die Literatur spricht doch eindeutig gegen die Theorie, die Straße führe über den Neckar. Hast du, Rosenzweig, vielleicht zufällig bei deinem Fotospaziergang nach dem ominösen Schild geschaut? --Xocolatl (Diskussion) 00:29, 8. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich bin seit Mathors Erwähnung dieses Schildes noch nicht wieder dort vorbeigekommen. -- Rosenzweig δ 00:54, 8. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich war heute vor Ort und habe weder auf der Friedrich-Ebert-Brücke noch am Kurt-Schumacher-Platz irgendwo ein Schild mit der Aufschrift Kaiserstraße gesehen. Zwei der drei Ein-/Ausfahrten des Verkehrskreisels auf dem Kurt-Schumacher-Platz sind als Bahnhofstraße und Kranenstraße beschildert, die dritte Richtung Neckarbrücke ist hingegen gar nicht beschildert. Das erste Straßenschild Kaiserstraße habe ich erst vor dem Gebäude Nr. 6 gefunden (das Eckhaus zur Kramstraße). @ Mathor: Wo genau willst du dieses Schild gesehen haben? -- Rosenzweig δ 18:35, 11. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Eigentlich bin ich mir sicher, dass das Schild am Kreisverkehr steht. Ich kann das leider zur Zeit nicht nachprüfen, da ich nicht vor Ort bin. Da es viel Literatur gibt, die dagegen spricht, werde ich die Verlaufsbeschreibung anpassen. Vermutlich habe ich die Situation mit der an der Rosenbergbrücke verwechselt. Und dann kann Benutzer:Xocolatl wenigstens jubeln...--Mathor (Diskussion) 20:32, 11. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich habe gründlich geschaut und dabei die beiden genannten Schilder, auch zwei Schilder mit der Aufschrift Kurt-Schumacher-Platz sowie diverse Verkehrs- und Hinweisschilder (zur Experimenta, zum Parkhaus) gesehen. Aber eben keins mit der Aufschrift Kaiserstraße. Das kam wie gesagt erstmals vor Haus Nr. 6. -- Rosenzweig δ 20:24, 11. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Noch ein Nachklapp: Auch im "nach amtlichen Unterlagen" bearbeiteten Heilbronner Adressbuch (aktuelle Ausgabe 2013/2014) steht beim Eintrag Kaiserstraße "Von der Friedrich-Ebert-Brücke zur Allee." (Teil IV = Straßenteil, S. 68) -- Rosenzweig δ 13:53, 21. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Dann jubele ich jetzt mal, sonst ist Mathor noch enttäuscht *jubel*. Und vielen Dank fürs mehrfache Überprüfen! --Xocolatl (Diskussion) 17:42, 22. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Anregungen

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  • Hinweis auf parallel verlaufende Kirchbrunnenstraße als alte West-Ost-Achse.
  • Zur frühneuzeitlichen Situation: Ausschnitt aus Schlehenried-Karte von 1658 oder Stadtplan von 1834 File:Heilbronn Stadtplan 1834.jpg
  • Bau der neuen Neckarbrücke, Durchbruch zum Neckar: Fotodokument File:Heilbronn Neckarbruecke um 1867.tiff
  • Durchbruch zur Allee: Fotodokument Datei:Roßkampfsches Haus.jpg (nur ein Ausschnitt, ganzes Foto u.a. bei Jacobi: Heilbronn so wie es war, S. 35)
  • Ganzes Wachter-Gedicht bei bei Jacobi: Heilbronn so wie es war, S. 37.
  • Fa. Flesch (angebl. Kaiserstr. 3 oder 30): Nr. 30 (rechtes Nachbargebäude der Sichererschen Apotheke) war 1912 kein Einzelhandelsgeschäft, sondern das das Kino Central-Theater.
  • Umgestaltung zur Fußgängerzone: wann?

-- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 17:21, 11. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Fußgängerzone 1995/96 lt Stadtarchiv HN hier. -- Rosenzweig δ 18:30, 11. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
 
Ob es der war?
Zu Flesch: HEUSS sagt Nr. 30, Franke sagt Nr. 3 (sieht man noch im Einzelnachweis in den alten Versionen vor Mathors erstem Eingriff, hab's grade auch nochmal kontrolliert: S. 284). Beide sprechen allerdings nicht vom Zustand 1912. --Xocolatl (Diskussion) 22:05, 11. Jun. 2014 (CEST) Nachtrag: Laut HEUSS kam Oskar Flesch in Theresienstadt um, allerdings gibt es hiernach in Berlin einen Stolperstein für einen Oscar Flesch mit c, gebürtiger Heilbronner, ebenfalls mit der Angabe, er sei 1942 nach Theresienstadt deportiert worden, allerdings mit der weiteren Angabe, er sei in Treblinka umgekommen. Ob's um ein und dieselbe Person geht, ist natürlich nicht sicher auszumachen, aber zumindest nicht völlig abwegig. --Xocolatl (Diskussion) 22:17, 11. Jun. 2014 (CEST) Nachtrag zu Flesch: Franke, S. 300, hat ihn nochmal, dort als Oscar Flesch, Kaiserstr. 30, danach Berlin-Charlottenburg, am 28. August 1942 nach Theresienstadt deportiert. Das ist also der, dem der Berliner Stolperstein gewidmet ist, aber die Hausnummer bleibt unklar, nachdem Franke sich da selber widerspricht. Der kennt übrigens auch noch einen Fritz Flesch aus der Kaiserstr., aber ganz ohne Hausnummer. --Xocolatl (Diskussion) 11:23, 15. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Zurück in den BNR?

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Der Artikel ist, seiner vermeintlichen Hauptquelle Franke nach, extrem Judaica-lastig. Es fehlen viele Infos zu den Gebäuden nichtjüdischer Besitzer und außerdem jeder Bogen zur Gegenwart. Man würde sich wünschen zu erfahren, welche Gebäude sich heute an der Stelle der abgegangenen Häuser befinden. Der Verlauf der Straße wurde seit 1894 zwar mehrmals mehr oder weniger stark verändert, aber für viele Gebäude, v.a. für die zentral gegenüber dem Marktplatz um die Sicherersche Apotheke gelegenen oder auch die Gebäude gegenüber der Kilianskirche gibt es direkte Nachfolgebauten. Es sind ohnehin nicht all zu viele Gebäude längs der Straße, man kann sie also durchaus alle aufzählen. In einem Artikel zur heutigen Kaiserstraße wären IMHO vor allem die heutigen Gebäude zu beschreiben und von diesen dann zurück in die Geschichte. Es bringt niemand etwas, dass man weiß, dass es einmal irgendwo längs der Straße eine Hausnummer XY gab, die 1904 einem Juden gehört hat, der dann 40 Jahre später irgendwohin deportiert zu Tode kam, wenn man die restliche Geschichte des Gebäudes und seine Lage auslässst. Ein Bezug zu den heutigen Gebäuden würde die langen Ausführungen zu den abgegangenen Gebäuden viel anschaulicher und verständlicher machen. In der jetzigen Form sehe ich da noch tage- bis wochenlangen Recherche- und Ergänzungs-Bedarf, auch aufgrund der zahlreichen verfügbaren Literatur. Im Artikel sind schlicht auch noch viel Unklarheiten beim Verlauf der Straße und bei vielen mit ausschließlich Judaica-Details beschriebenen Gebäuden, und natürlich auch eine völlig unverhältnismäßige Gewichtung zugunsten dieser Judaica-Trouvaillen. Vielleicht wäre vorerst eine Rückführung in den BNR sinnvoll? -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 22:59, 11. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Das halte ich nicht für sinnvoll ("zurück" in welchen BNR übrigens, der Artikel war nie dort?) Klar gibt es noch Lücken, und durch die sehr detaillierte Franke-Auswertung hat der Abschnitt zu den Einzelgebäuden momentan schon ziemliche Schlagseite in Richtung jüdische Besitzer vor dem Zweiten Weltkrieg, aber die wesentlichen Infos zur Straße sind durchaus drin. Zumal ja auch kontinuierlich erweitert wird. -- Rosenzweig δ 18:45, 12. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Überarbeiten: Kaiserstraße 2

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In der Kaiserstraße 2 befand sich nicht das Postamt, sondern das Optikergeschäft von Karl Andreß (Karl Fischers Nachfolger). Andreß bezog nach der Zerstörung des Geschäfts ein Ausweichquartier in der Liebigstraße 25, später einen neuen Laden in der Schulgasse 11. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 11:04, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Also, das Stadtarchiv Heilbronn ist sich in x Beschreibungen seiner Sammlungsstücke sicher, dass das Postamt an dieser Stelle stand;-) Signaturen unter anderem: F003-M_0341-1672, F003-M_0001-1267, F003-M_0024-1229, F003-M_0024-946, F003-M_0338-757, F001-M-2389, F001-M-2388. --Xocolatl (Diskussion) 13:17, 6. Jul. 2014 (CEST) Und laut ZS-1159 war Andreß zeitweise in der Kaiserstraße 10 ansässig. --Xocolatl (Diskussion) 13:20, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Meine Angaben stammen aus der Chronik der Stadt Heilbronn 1952–1957, auch hrsg. vom Stadtarchiv. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 13:33, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Kaiserstraße 2 war definitiv das Postamt 1, das zu Nazizeiten dann als Adolf-Hitler-Haus genannte NSDAP-Zentrale diente, vgl. bspw. [2]. In der Chronik steht für Andreß zwar in der Tat Kaiserstraße 2, aber das wäre nicht der erste Fehler dort. [3] scheint mir da glaubwürdiger, zumal das ja seit einigen Jahren wieder die Adresse dieses Ladens ist. --Rosenzweig δ 17:47, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Der Fehler liegt auf jeden Fall beim Stadtarchiv, aber in diesem Fall scheint die Chronik zu stimmen und der HEUSS-Datensatz nicht. Das Anschriftenbuch der Stadt Heilbronn am Neckar 1938/39 jedenfalls gibt auf S. 75 III (Straßenteil) für Andreß eindeutig die Adresse Kaiserstraße 2 an. Außerdem noch dort ansässig: Deutsche Reichspost, Korsettgeschäft Pauline Dußling, Reisebüro Rominger Zweigstelle Heilbronn, Bürobedarf Eichmüller, Kreisamtsleitung der NS-Frauenschaft, Städtisches Verkehrsamt, Verkehrsverein Heilbronn, Plakatanschlag Karl Ritter Stuttgart, NSDAP-Kreisleitung und -Ortsgruppen sowie einige Privatpersonen. Ganz schön was los dort. Für Nr. 10 wird der Friseur Eugen Bohm und das Zigarrengeschäft Adolf Kleih angegeben. -- Rosenzweig δ 18:03, 7. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Überarbeiten: Kaiserstraße 29

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In der Kaiserstr. 29 befand sich bis 1944 die 1902 gegründete Papier- und Schreibwarengroßhandlung C. Josef Müller (Inh. Carl Mollenkopf), die nach der Zerstörung in die Frankfurter Straße wechselte. Woher stammen die Angaben, dass sich 1931darin das Möbel- und Bettengeschäft Max Lang befand? -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 13:33, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Hans Franke, Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn, HN 1963, S. 285. Vermutlich findest du in einer frühen Version auch den Einzelnachweis dazu, da hat mal jemand zu großzügig "aufgeräumt". Vgl. auch S. 87 und 100. Und woher stammt die Sache mit der Papiergroßhandlung? --Xocolatl (Diskussion) 13:43, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Chronik der Stadt Heilbronn 1952–1957, auch hrsg. vom Stadtarchiv. Großzügige ÜÄ in Arbeit. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 13:49, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Überarbeiten: Kaiserstraße 44

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Die Waren-Kredit-Bank und das Uhrengeschäft H.G. Bantel (vorher in der Kaisertraße 56) bezogen 1953 Räume in der Kaiserstraße 44. (Chronik HN 1952–1957, S. 148.) Passt das zu der im Artikel beschriebenen angeblichen Geschichte des Gebäudes als Kaufhaus? -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 13:33, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Kann zumindest hinkommen. Meines Wissens verunglückte Andreas Beilharz 1952 tödlich (Kollision Auto-Straßenbahn) und es mag sein, dass danach derartige Veränderungen stattgefunden haben. --Xocolatl (Diskussion) 13:48, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Beilharz (Nr. 44–48 [4]) war, wenn ich mich recht entsinne, mehr in den oberen Etagen ansässig, auch wenn es einen Eingang an der Kaiserstraße gab (und einen anderen über eine Rolltreppe in der Kilianspassage). Ansonsten gab es zwischen der Bäckerei/Cafe an der Ecke zum Kiliansplatz und Foto-Mangold in einem niedrigen Notbau auf der Nr. 50 noch einige Läden im Erdgeschoss wie das Musikhaus Sproesser [5] und in Nr. 44 Bantel [6]. --Rosenzweig δ 22:21, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Benutzer:Messina/Doppelhaus_Kaiserstraße_42/44 führt auch noch einen Optiker Hänsch (mit HEUSS-Beleg) an. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 22:32, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Quellenfragen

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Bitte ggf. erstmal diese Version anschauen, da waren die Einzelnachweise noch drin, die Mathor später getilgt hat. --Xocolatl (Diskussion) 13:55, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Wieso getilgt? Die sind im Abschnitt Literatur zusammengefasst. Zugegeben, die Seitenangabe stimmt nicht ganz. Aber gefallen dir die 19 Einzelnachweise, die eigentlich nur acht sind, besser? --MathorDiskussion 15:17, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Die Einzelnachweise an den passenden Stellen waren auf jeden Fall besser, da Franke beileibe nicht der einzige Autor zur Kaiserstraße ist (ich könnte noch mit diversen Bänden Chronik der Stadt HN mit Nicht-Judaica-Fakten zu den Gebäuden entgegenhalten) und beim Einpflegen weiterer Details nicht mehr klar ist, was wo aus Franke war. Solche Fragen stellen sich schon jetzt, weil viel „unbelegtes“ im Widerspruch zu den Angaben in der HN-Chronik steht. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 15:31, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
PS: Ich habe die Franke-ENs wieder reingefummelt. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 15:46, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Danke. Man kann die noch bündeln, ich werd's aber heute abend nicht mehr schaffen. --Xocolatl (Diskussion) 21:13, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Mein Fehler, Sorry. Die gebündelten Einzelnachweise sind mir damals nicht eingefallen. Vielen Dank für das Wiedereinfügen. Bündeln würde ich auch, wenn möglich, die Verweise auf die Chronik der Stadt Heilbronn.--MathorDiskussion 16:54, 7. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Da die so gut wie alle unterschiedliche Seitenzahlen haben, wird das kaum gehen. -- Rosenzweig δ 17:52, 7. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Einige Geschäfte in der Kaiserstraße 1928

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Lt. Anzeigen in Heilbronn a. N. 2. Auflage. Deutscher Architektur- und Industrie-Verlag, Berlin-Halensee 1928 (Deutschlands Städtebau):

  • Engel-Apotheke Alfred Krause, Kaiserstraße 13 und 15 (S. [124])
  • Gustav Lichdi AG, älteste der 10 Heilbronner Filialen, Kaiserstraße 24 (S. 116)
  • Darmstädter und Nationalbank, Kaiserstraße 25 (S. 105)
  • Knittweis & Bohnhardt, Dachdeckermeister, Kaiserstraße 31 (S. [144])
  • Sicherer’sche Apotheke, Kaiserstraße 32 (S. [147])
  • Schuhhaus Walch, Kaiserstraße 33 (S. [128])
  • Handels- und Gewerbebank Heilbronn A.-G., Kaiserstraße 37 (S. 106–107)
  • Brüder Landauer, Kaufhaus, Kaiserstraße 46 (S. [125])
  • Photo-Mangold Inh. Hermann Mangold, Kaiserstraße 50 (S. [136])

--Rosenzweig δ 18:07, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Habs mal da, wo es neue Erkenntnisse brachte, in den Artikel eingebaut. Die Einzeldarstellungen der Grundstücke/Gebäude werden so langsam umfänglich. Man sollte IMHO die Einstellung der Messina-Artikelentwürfe in den ANR überlegen und Details gegenlesen und auslagern. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 18:21, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Fehlende Traditionsunternehmen

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...in der Kaiserstraße:

  • Saemann (gegründet vor 1900, im Artikel bislang überhaupt nicht erwähnt)
  • Fuchs (wird nur beiläufig im Artikel erwähnt, obwohl die Firma ein sehr großes Areal besaß)

-- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 17:06, 30. Okt. 2014 (CET)Beantworten