Diskussion:Integrale Planung

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von BauingBob

Integrale Planung ist ein zielgerichteter Kreativprozess einer Gruppe von Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen zur Lösung einer komplexen, in der Regel technischen Aufgabe. Konzeptionell unterscheidet sich das Begriffspaar Integrale Planung und Integrierte Planung nicht. Im Sprachgebrauch hat sich dennoch eine klare inhaltliche Abgrenzung etabliert.

Integrierte Planung steht in der Regel für einen ganzheitlichen Ansatz zur Entwicklung von Prototypen und Innovationen in der Industrie, insbesondere der Automibilindustrie.

Integrale Planung (Engl. Integrated Design) steht für einen ganzheitlichen Ansatz zur Planung von Gebäuden. Ganzheitlich, da Integrale Planung die simultane Mitwirkung aller am Planungsprozess beteiligten Disziplinen und Stakeholder verlangt. Die frühzeitige Integration aller notwendigen Experten im multidisziplinären Planungsteam und deren gleichzeitige und abgestimmte Bearbeitung der Planungsaufgabe sind das zentrale Element. Ihre Einbindung, schon in der konzeptionellen Phase ist von größter Wichtigkeit, da diese Planungsphase für die lebenszyklische Perfomance (d.h. Kosten, Nutzungs- und Betriebskomfort) des Gebäudes ausschlaggebend ist.

Zu Beginn des Planungsprojekts sind wenig Daten oder Werkzeuge vorhanden, um die Kreativität und Innovationskraft der Beteiligten an den Zielen des Bauherrn oder Auftraggebers auszurichten. Alle Entwicklungs- und Planungsbeteiligten ringen um eine gemeinsame Vorstellung. Nur durch frühzeitige Kooperation kann das Wissen zeitgerecht übertragen werden, bzw. das neue gemeinsame Wissen um die Lösung entstehen. Die frühe Einbindung ermöglicht ein gemeinschaftliches Übereinkommen, wie die mit der Aufgabe verbundenen Ziele bestmöglich erreicht werden können. Dadurch verkürzt sich der Planungs- und Entwicklungsprozess wesentlich, die Anzahl der Plan-Änderungen wird verringert, somit die Kosten reduziert und Qualität gesteigert.

Die starke Einbeziehung der IKT (Information- und Kommunikationstechnologie) ist ein weiteres Merkmal Integraler Planung. Sie ermöglicht effiziente Kommunikation und Organisation sowie Simulation und Optimierung während der Planungsphase.

Typischerweise umfasst die Integrale Planung auch die Überwachung der qualitätsgerechten Umsetzung der gemeinschaftlich entwickelten Vorstellung.

Die Integrale Planung von Gebäuden ist im angloamerikanischen und skandinavischen Raum stärker verbreitet als in Mittel- und Zentraleuropa. Insbesondere im deutschsprachigen Raum ist traditionell die sequentiell-additive Bearbeitung von Architektur, Tragwerk, Haustechnik und die anschließende Bauaufsicht gängige Praxis. Als Hauptursachen gelten das Ausbildungssystem, die darauf aufbauenden Berufsbilder und die Honorarordnungen im DACH-Raum. --Harald J. (Diskussion) 18:32, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Harald J. Schön, dass du helfen willst und kannst. Bearbeite einfach direkt den Artikel, das sieht schon gut aus. Als kleiner Hinweis: br /-Tags sind im Fließtext der Wikipedia nicht erwünscht. Lass stattdessen einfach eine echte Leerzeile im Quelltext, dadurch wird ein üblicher Umbruch erzeugt. Bei weiteren Fragen kannst du dich einfach melden. Grüße! --BauingBob ǁ Diskussion ǁ 11:15, 20. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Hallo BauingBob, danke für das Feed-Back und die Tipps. (nicht signierter Beitrag von Harald J. (Diskussion | Beiträge) 07:17, 21. Jan. 2014)
Ich habe noch einige allgemeine Verbesserungen vorgenommen. Wäre schön, wenn du den Rest des Artikels auch noch bearbeiten könntest. Grüße! --BauingBob ǁ Diskussion ǁ 18:09, 21. Jan. 2014 (CET)Beantworten