Das Leben in den Homelands

Die Fläche aller Homelands zusammengenommen umfasste rund 12% des Staatslandes. Die Homelands waren jedoch nicht regelmäßig auf ganz Südafrika verteilt. Basutoland beispielsweise war zu hundert Prozent im Besitz der Schwarzen, Swaziland nur zu 40%.

Dieser Satz ist absolut nicht richtig und sollte in einem exzellenten Artikel nicht vorkommen. Weder Lesotho (Basutoland) noch Swaziland waren jemals Homelands, sie gehörten auch nie zu Südafrika oder der damailigen Südafrikanischen Union. Verstehe ich den Satz vielleicht falsch? --Zakysant 21:46, 3. Aug 2005 (CEST)

"Die Voraussetzung für eine positive Entwicklung in den Homelands schien aufgrund der Tatsache, dass sie zumeist fruchtbare und wasserreiche Orte umfassten, gegeben."
Da habe ich aber was ganz anderes gehört, zumal es überhaupt nicht im Interesse der weißen lag, das sich die Homelands wirtschaftlich gut entwickeln. hab noch zu wenig ahnung vom Thema, da ich aber dieses Semester ein Seminar zu Südarfika besuche werd ich da näheres Erfahren und dann evtl hier reinschreiben.
Ähnliches gilt für "Homelands wurden ja an den traditionellen Siedlungsgebieten der Bantu errichtet". Erstens sind die Bantu nur eine Ethnie in Südafrika, zweitens wurden die Schwarzen meines Wissens eben aus ihren "angestammten" Siedlungsgebieten vertrieben/umgesiedelte in unfruchtbare trockene Gebiete. Dafür brauch man sich nur mal die Karte der Homelands anschauen und in ne physikalische Karte Südafrikas zu schauen und dazu den Abschnitt zum Klima im Südafrika Hauptartikel zu lesen.
"Verwoerds Ideologie, wie auch diejenigen seiner nationalistischen Nachfolger, hatte vielseitige Folgen. Völlig neu war die Tendenz, die verschiedenen Bantu-Völker nicht als ethnische Einheit anzusehen, wie es bislang der Fall war, sondern als ethnische Gruppen." Die Aussage dieses Satzes bleibt mir völlig unklar. Ausserdem ist eines der Probleme der Zuordnung, dass die Südafrikanischen Ethnien/Völker gar nicht so getrennt waren und sich auch nicht so gesehen haben. Zum Beispiel gab es viele "Mischehen". Die Schwarzen wurden dann einfach einer Gruppe zugeordnet, egal ob sie sich selber dieser Gruppe zugehörig fühlten/abstammten oder nicht!
Wie gesagt, sobald ich mich etwas eingelesen hab kann ich auch Quellen dafür bringen. --ratte vom fels 20:14, 23. Okt. 2006 (CEST)
Was noch komplett fehlt sind die Wohnbedingungen in den Homelands, die der Arbeiter in den Städten auch, obwohl letzteres evtl zu weit weg vom thema is. etwas konkreter zur ernährungssituation wäre auch ganz gut imho. --rattevomfels 20:14, 23. Okt. 2006 (CEST)
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„Bantu“

In diesem Abschnitt wird die Bezeichnung 'Bantu' als Synonym für 'Schwarze' benutzt. Der Begriff 'Bantu' stammt aus der Linguistik und bezeichnet eine bestimmte Gruppe afrikanischer Sprachen, zu denen auch einige der in Südafrika gesprochenen gehören, aber nicht alle. Als allgemeine Bezeichnung für Südafrikaner schwarzer Hautfarbe ist er ein Begriff der Apartheid-Ideologie und sollte daher in einem exzellenten Artikel nicht so undifferenziert verwendet werden.

Welche Sprachen der Schwarzen in Suedafrika haben sind keine Bantusprachen? Auch wuerde mich interessieren welcher Begriff denn nun der richtige ist, wenn nicht Bantu (Etwa Kaffern oder Naturellen, was frueher ueblich war?). Ihre Argumentation ist auch ein Fehlschluss, weil wenn es ein Begriff der "Apartheidsideologie" ist, dann kann es nicht richtig sein. So argumentiert jemand der selbst irgendwie undifferenziert ist. --198.54.202.74 10:47, 11. Jun. 2008 (CEST)
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Unklare Formulierung

"Das erste Bantustan wurde die Transkei unter Häuptling Kaiser Matanzima, dem Cousin von Nelson Mandela, der ein erbitterter Gegner der Homelands war."

Wer war Gegner? Matanzima oder Mandela

Mandela. --Napa 14:53, 26. Sep 2005 (CEST)
Das Problem wurde bereinigt. Lektor w (Diskussion) 17:46, 24. Mär. 2014 (CET)
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Wie wurden die Homelands wieder abgeschafft?

Da die Homelands unabhängige Staaten waren, geht so etwas ja nur bilateral. In einem Exzellenten Artikel sollte etwas mehr dazu stehen als "wurden in ... integriert". --Braunbaer 17:30, 9. Jun 2006 (CEST)

Ich nehme an, dass die Einwohner der Homelands diese als das ansahen, als was sie wohl auch gedacht waren, als Werkzeug der Apartheid nämlich, und deshalb der Integration ncihts entgegensetzten, und da die anderen Staaten die Homelands sowieso nicht anerkannten, machten sie wohl auch keine Probleme.--Hannes2 Diskussion  20:21, 15. Aug 2006 (CEST)
Widerstand wäre auch eher von den Regierenden zu erwarten. In der Ciskei gab es wohl größere Probleme [1]. --Braunbaer 22:35, 15. Aug 2006 (CEST)
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Exzellent?

Ich meine, der Artikel ist noch etwas zu wenig ausgebaut um den Titel Exzellenter Artikel zu tragen. --62.203.136.190 17:20, 10. Jun 2006 (CEST)

abgesehen davon ist der ganze absatz Einfluss der Weißen gelinde gesagt ethnozentristisch (Zitat:"Sie begegneten einer übermächtigen weißen Kultur, dem ihre eigene nicht viel entgegenzusetzen hatte. Daraus resultierte ein unterwürfiges Verhalten ohne jegliches Selbstbewusstsein.") und historisch falsch. Europäische Missionare und Siedler waren seit Ende des 17 Jh. in Südafrika, Schwarze arbeiteten seit Ende des 19.Jh. in den Minen etc.
also eigentlich steht nichts in diesem absatz, was speziell für die zeit nach 1959 und die errichtung der homelands wäre. er kann meiner meinung nach deshalb auch gelöscht werden. --Alim 14:27, 14. Aug 2006 (CEST)
Sorry, wenn ich mich erst jetzt an der Diskussion beteilige. Ich stehe jetzt etwas auf dem Schlauch: Inwiefern soll der zitierte Satz eurozentristisch sein? Und wieso soll deswegen der ganze Abschnitt gelöscht werden? --Napa 18:32, 15. Aug 2006 (CEST)
der 1. satz behauptet eine überlegenheit "einer weißen kultur". genau dies versteht man unter Ethnozentrismus. eine solche aussage entspricht so ziemlich der rassistischen ideologie der apartheid und die homelands waren ein mittel, diese ideologie mehr oder weniger gewaltsam durchzusetzen. auch die oben schonmal angemerkte übernahme von begriffen/ definitionen, die aus der südafrikanischen apartheidspolitik stammen, finde ich hier bedenklich.
was ist unter "nichts entgegenzusetzen" zu verstehen? es hat während der gesamten zeit der widerstand gegen das apartheidssystem gegeben.
und schließlich: "Daraus resultierte ein unterwürfiges Verhalten ohne jegliches Selbstbewusstsein." was ist das für eine aussage in einem lexikonartikel? wer war unterwürfig ohne selbstbewußtsein?
alle mitglieder politischer organisationen wie ANC und PAC, seit ihrem verbot durch des Unlawful Organisations Act im untergrund tätig? die ca 1400 menschen, die zwischen 1950 und 1978 aufgrund politischer aktivitäten mit einem Bann (hausarrest ohne kontakte zur aussenwelt) belegt wurden? alle schriftsteller, fotographen, journalisten, die zensiert und mit berufsverboten belegt wurden? alle afrikaner, die den aufrufen des ANC zu zivilen ungehorsam (bespw. gegen die passgesetze) folgten, trotz zu erwartender massiver repressalien vonseiten der polizei? alle menschen, die an demonstrationen teilnahmen, die nicht nur einmal von polizei und militär zusammengeschossen wurden? alle arbeiter, die sich trotz verboten in gewerkschaften organisierten? alle frauen, die sich in den homelands und townships zusammenschlossen und widerstand leisteten? die black concsiousness bewegung? die South African Student Organisation? Mandela? Biko? Magubane? Sisulu? Tambo? Nyembe? die zahllosen menschen, die inhaftiert, gefoltert, getötet wurden? die, die sich von diesem terrorregime nicht abschrecken ließen und weiter für ihre menschenrechte kämpften?
das ganze kapitel klingt wie aus einer broschüre der Regierung Verwoerd und steht inhaltlich auch entgegen dem vorher geschriebenen zu Homeland, den artikeln Apartheid, Südafrika und einzelnen Personenartikeln.
zum thema lernen: wie ich oben schon schrieb ist es auch historisch falsch, zu behaupten "die Schwarzen" lernten durch oder mit der einrichtung der homelands noch etwas, was sie nicht schon jahrzehntelang taten, nämlich auf farmen und in minen arbeiten. mit dem Industrial Conciliation Act von 1956 war ihnen sogar nur noch erlaubt als bergarbeiter oder in der landwirtschaft zu arbeiten. bereits 1952 war im Bantu Education Act ein minderwertiges Schulsystem für Schwarze festgelegt worden. das einzige was "die Schwarzen" von "den Weißen" lernen durften, war, dass sie entweder den ihnen zugewiesenen platz im system einnehmen oder sich erschießen lassen durften.
meines erachtens sollte unter einer überschrift Leben in den Homelands eher etwas zu lesen sein, wie trotz dieser trostlosen situation überhaupt leben und die hoffnung auf überleben möglich war. --Alim 22:13, 18. Aug 2006 (CEST)
Offenbar sind die Textstellen mehrdeutig. Es wird nicht behauptet, dass die weisse Kultur der schwarzen Kultur überlegen sei, sondern dass viele Schwarzen das so sahen. Das hat mit Eurozentrismus nichts zu tun, sondern ist aus der Sicht der Schwarzen geschrieben.
Natürlich arbeiteten Schwarze schon vorher in Minen, aber mit der Apartheid und den Homeland wurde das System ausgeprägter. Ausserdem machte die Landwirtschaft in diesen Jahren einen starken Wandel durch. Hätten die Schwarzen abgeschottet in ihren Homelands gelebt, hätten sie davon nichts mitgekriegt. Da sie im Kontakt mit den Weissen standen, war dies nicht der Fall.
Und natürlich gab es bereits zu Anfangszeiten der Homelands Widerstand. Die Frage ist aber, wie sich sich die Schwarzen, die Anzahlmässig den weissen etwa um den Faktor vier überlegen waren, sich von einer "handvoll" Weissen dominieren liessen. Das dies nicht ging, wenn die Schwarzen den Weissen selbstbewusst gegenübertraten haben wir zum Ende der Apartheid gesehen. Weshalb es aber z.B. 1960 noch ging, erklärt unter anderem dieser Abschnitt: Auch wenn einige Widerstand zu leisten begannen; die allermeisten verhielten sich passiv. --Napa 08:13, 19. Aug 2006 (CEST)
was bedeuten die wertungen "übermächtige weiße kultur" denn dann, wenn nicht überlegenheit? welche schwarzen haben das so gesehen? quellen?
was änderte sich an minenarbeit oder landwirtschaft? ausser das mit der schrittweißen entrechtung urbaner afrikaner und arbeiter durch die umsiedlungsaktionen und die verweigerung der staatsbürgerrechte, die möglichkeiten sich politisch zu organisieren drastisch eingeschnitten wurden.
wie und das das arpartheidssystem zumindestens über einen zeitraum von ein paar jahrzehnten funktionierte ist bestimmt nicht mit mangelndem selbstbewußtsein "der schwarzen" zu erklären. --Alim 10:26, 19. Aug 2006 (CEST)
Auch da kann ich mal versuchen die Quellen zu rekonstruieren. Das kann allerdings einige Zeit dauern, habe derzeit leider nur sehr beschränkt Zeit. --Napa 11:13, 19. Aug 2006 (CEST)
das wäre gut. die literaturangaben hier sind ja teilweise aus den 70ern. mittlerweile gibt es aktuelle historische und sozialwissenschaftliche forschung zur apartheid, die sehr differenziert die rollen der einzelnen politischen akteure untersucht.
ich habe leider auch grade nicht soviel zeit, deshalb würde ich auch vorschlagen, den artikel mal ins review zu schieben. wärst du damit einverstanden? --Alim 11:21, 19. Aug 2006 (CEST)
Klar, von mir aus gerne. --Napa 11:40, 19. Aug 2006 (CEST)

Also mir ist der Artikel stellenweise auch viel zu tendenziell (s.o.) um als exzellenter Artikel gelten zu können. Hier sollte mal einer in neuere Quellen schauen und den ganzen Artikel überarbeiten. Wie gesagt werd ich sehen was ICH machen kann, wird aber nicht die komplette Überarbeitung sein. --ratte vom fels 20:14, 23. Okt. 2006 (CEST)

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Abwahl-Diskussion

Diese Wiederwahl-Kandidatur läuft vom 24. Oktober bis zum 13. November 2006.

Wenn man sich die Diskussionsseite dieses Artikel anschaut, findet man erstaunlich viele Einträge, die die Qualität dieses Artikels anzweifeln. Da Homeland schon 2004 zu den Exzellenten kam und sich die Qualitätsanforderungen seither verschärft haben, liste ich den Artikel mal hier auf, um ihn einer erneuten Bewertung zu unterziehen --zakysant 20:16, 24. Okt. 2006 (CEST)

Kontra Der Artikel kommt mir für das Thema etwas kurz vor. Vor allem fällt mir auf:

  • Es gab zehn Homelands. Das erste war die Transkei wieso Transkei das erste war erfährt man nicht (Gründungsdatum?) und über die anderen fehlt die entsprechende Information ganz. Nur über die Karte und die Linkliste am Ende erfährt man die Namen der anderen.
  • Es steht viel über die Handlungen und Absichten der Regierung drin, aber nicht was die Schwarzen allgemein davon hielten, bzw. wie sie politisch darauf reagierten.
  • Keine Information was mit den Homelands nach dem Ende der Apartheit geschehen ist. Wie war die Entwicklung, wie sieht es heute dort aus. -- Nevfennas 22:41, 9. Nov. 2006 (CET)
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Das Leben in den Homelands#Einfluss der Weißen

Im Kapitel „Das Leben in den Homelands“/Unterkapitel „Einfluss der Weißen“ heißt es, dass die südafrikanische Regierung die Rechte und das Leben der Schwarzen immer mehr einengte. In der Auflistung der kulturellen und rechtlichen Einschränkungen der Schwarzen ist auch vom Verbot des „rituellen Totschlags“ die Rede. Was ist unter „rituellem Totschlag“ zu verstehen? Und vor allem: Ist Totschlag nicht in jedem Land ein schweres Verbrechen, das verboten und bestraft werden sollte? Oder anders gefragt: Ist es nicht legitim, wenn die südafrikanische Regierung Totschlag aus rituellen Gründen verbietet?

Richtig. Da happerts ein wenig mit der Logik. Auch aussagen wie, dass "die suedafrikanische Regierung die Rechte der Schwarzen ... einengte" sind Unfug. Rechte die man vorher nicht hatte kann man doch gar nicht einschraenken. Da wird auch unterstellt, dass es europaeische Rechtsbegriffe bei den Schwarzen gab. Richtig ist allenfalls, dass es unter der NP eine Art Burokratiefimmel gab, der in Endwirkung vieles komplizierter machte und zu grossen Widerspruechen fuehrte. Auch sind die Homelands (warum wird das Wort nicht uebersetzt?) keine Schoepfung der Weissen. Die Nationale Partei hat nur anerkannt und formalisiert was bereits vorher bestand.--198.54.202.74 10:58, 11. Jun. 2008 (CEST)
Die Formulierungen wurden inzwischen verbessert. Jedenfalls wird nicht suggeriert, der rituelle Totschlag sei eine rechtmäßige Praxis gewesen. Lektor w (Diskussion) 17:46, 24. Mär. 2014 (CET)
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