Diskussion:Herford/Archiv/2011

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Gwexter in Abschnitt Crüwell-Haus

Geschichte

  • Ich fand die Einleitung überfrachtet. "Reichsabtei, Hansestadt, Reichsstadt" reicht.
  • 1652 war das Herzogtum Preußen noch ein vor nicht langer Zeit erworbenes ein Nebenland des Kurfürstentums Brandenburg.--Ulamm 22:14, 22. Feb. 2011 (CET)
  • Die Einarbeitung der dankenswerten Auskünfte des Stadthistorikers soll durch meine redaktionelle Bearbeitung nicht behindert werden.--Ulamm 22:18, 22. Feb. 2011 (CET)

2pac

sollte man nicht erwähnen das es ein denkmal von 2pac gibt? (nicht signierter Beitrag von 91.19.95.36 (Diskussion) 20:59, 1. Aug. 2011 (CEST))

Etymologie

Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass Herifurth und somit Herford wahrscheinlich soviel wie Heeresfurt durch die Werre bedeuten? Oder will keiner diesen militärischen Begriff hören? Ich erinnere an Oxford (Furt für Ochsenkarren) oder Frankfurt (Furt der Franken). MfG Hartwig Raeder aus Bad Salzuflen -- 87.181.178.195 08:05, 6. Aug. 2011 (CEST)

Doch, das ist wohl die bekannteste Deutung. Aktuell zu dem Thema ist Dietmar Alexa: Was bedeutet „Herford“?, in: Historisches Jahrbuch für den Kreis Herford 15 (2008) (liegt mir allerdings nicht vor). Einen kompletten Überblick dürfte das Westfälische Ortsnamenbuch geben. Der Band zum Kreis Herford ist in Bearbeitung und wird wohl in den nächsten Jahren erscheinen. --Tebdi (talk) 15:33, 6. Aug. 2011 (CEST)

Guck mal das Archiv durch, das ist schon mal diskutiert worden. --Ekkehart Baals 15:45, 6. Aug. 2011 (CEST)

Habe es im Archiv 2008 gefunden. Aber die Diskussion ist doch weitgehend müßig, wenn heris-furt schon vor 789 belegt ist. Hartwig Raeder -- 87.181.161.195 16:44, 14. Aug. 2011 (CEST)
Das ist richtig, aber heris muss nicht zwingend auf Heer zurückzuführen sein. Aber ich will die Diskussion auch nicht wieder aufnehmen. --Gwexter 07:25, 16. Aug. 2011 (CEST)

Crüwell-Haus

  • Hier im Artikel steht: Besonders schmerzlich ist der Verlust des so genannten Crüwell-Hauses in der Lübberstraße. Der 1957 abgebrochene Fachwerkbau zeichnete sich durch einen bemerkenswerten Massivgiebel von 1589 in Weserrenaissanceformen aus.
  • In der Liste der Baudenkmäler in Herford steht unter der Nr. 22 Bürgermeisterhaus („Crüwell-Haus“) in der Höckerstraße 4 aus dem Jahr 1538 sogar mit Bild:
     
  • Was von beidem stimmt? Oder gab es zwei Crüwell-Häuser in Hf? --Joe-Tomato 16:49, 14. Okt. 2011 (CEST)
  • Nachtrag: Ebenso wie der Liste steht's im Artikel Neustadt (Herford)#Höckerstraße: Das Crüwell-Haus in der Höckerstraße 4 hat einen spätgotischen Treppengiebel aus dem Jahr 1538.
Hallo Joe, auf den ersten Blick wirklich mysteriös. Ich habe eine bestimmte Vermutung und den Betreiber der Seite www.stadtfuehrung-herford.de, der auch vom Abriss per 1957 schrieb. Mal gucken, was er mitteilt, ist eigentlich sehr zuverlässig. Mein Problem ist im Augenblick, dass ich die Fassade in Herford (ich habe fast siebzehn Jahre in der Innenstadt gearbeitet mit 2 Stunden Mittagspause, da kommt man rum) andeutungsweise vor mir sehe, aber zu meiner Schande gestehen muss, dass ich es nicht genauer weiß. Ich melde mich. LG --Gwexter 23:15, 14. Okt. 2011 (CEST) UPS ... Das lese ich jetzt erst: Abgerissen wurde Lübberstraße, Denkmalgechützt steht in der Höckerstraße. Nun ist es so, dass vom Alten Markt aus gesehen, die Fußgängerzone über Gehrenberg-Höckerstraße-Lübberstraße verläuft. Guck mal bei Google Earth. Wurde da was verwechselt? d.O.
Ich erinnere mich, dass dort, wo die Kleine Bowerre einst die Lübberstraße unterquerte, zwei Häuser in die Lübberstraße (Westseite -- schräg gegenüber von Spielwaren Kleineberg) hineinragten, die abgerissen wurden, weil sie den Verkehr behinderten. Welchen Namen diese Häuser hatten, weiß ich nicht. Aber das muss sich doch feststellen lassen.--Ekkehart Baals 00:10, 15. Okt. 2011 (CEST)
[quetsch] Hallo Ekkehart, ich bleibe mal auf dieser Seite (hoffe, dass es Joe recht ist): Das Crüwell-Haus, das abgerissen wurde, gehört zu denen, auf die du hingewiesen hast, also dort, wo heute die NW-Geschäftsstelle zu finden ist. Da gab es den Kahlschlag. Das andere Crüwellhaus, Höckerstraße 4, steht noch. Dazu s. a. M. Polsters Ausführungen wie nachstehend. Wichtig ist also, dass man genau auf die Standorte Lübber-:Höckerstraße achtet. LG --Gwexter 19:15, 16. Okt. 2011 (CEST)
Hallo Joe, ich habe Antwort (vom Betreiber der genannten Seite): Tja, vertrackte Geschichte. Zumal das eine der beiden Crüwellhäuser auch oft noch Pöppelmann-Haus genannt wird. Und das ist nun wirklich falsch. Oder auch Bürgermeisterhaus, was wiederum richtig ist. Also: Es gibt zwei Crüwellhäuser in Herford (im Übrigen u.a. auch noch eines in Bielefeld). Die Crüwells waren eine weit verzweigt und verbreitete Kaufmannsfamilie, überwiegend Fernkaufleute. Bekannt sind sie noch heute als Tabakhändler. - Eine Familie Crüwell (jetzt muss man immer bedenken, dass auch anderen Familien später in den Häusern gewohnt haben) errichtete das Crüwellhaus in der Höckerstraße, direkt neben der kleinen Werre. Der Aborterker war direkt über dem Wasser angebaut (hab ich Fotos von). Der Bauherr lässt sich u.a. über das Familienwappen belegen, das am Giebel angebracht war. Später wohnte u.a. hier ein Zweig der Kaufmannsfamilie Pöppelmann. Deshalb wird vermutet, dass D.M. Pöppelmann (Barockbaumeister) vor nahezu (nächstes Jahr) 350 Jahren hier geboren wurde. Nach dem Abbruch wurde an der Stelle das Gebäude gebaut, in dem die Neue Westfälische residiert. - Das zweite Crüwellhaus steht noch. Zur besseren Unterscheidung wurde es später Bürgermeisterhaus genannt, da der Bauherr Bürgermeister auf der Neustadt war. Als die Nazis ein repräsentatives Gebäude für die Pöppelmann-Ehrung brauchten, suchten sie sich diese Gebäude aus (alle wussten, dass das Quatsch war, aber es war doch sooo ein schönes Haus) und montierten kurzerhand eine steinerne Gedenktafel links neben die Tür. Nach dem Krieg wurde das hässliche Ding wieder abgebaut und heute liegt es mit Recht im tiefsten Keller des Museumsdepots. Es passiert noch immer, dass, wenn sich ältere Herforder am Pöppelmannhaus verabreden, ein Part in der Neustadt und der andere in der Radewig am Museum, dem heutigen Pöppelmannhaus steht.
Nähere Angaben dazu findest du auch auf der genannten Seite. LG--Gwexter 08:20, 15. Okt. 2011 (CEST)

 Info: Inzwischen existieren die Artikel Bürgermeisterhaus (Herford) (Höckerstraße 4) und Neustädter Rathaus (Herford) (Lübberstraße 31 (Ecke Neuer Markt)). Vielleicht könnte jemand im ersteren unfallfrei die obenstehenden Verwirrungen unterbringen? :-) Grüße, --Joe-Tomato 21:19, 2. Jan. 2012 (CET)

Ohne automatische Spagetti-Drehgabel geht das aber sicher nicht. Wenn jemand schneller ist, auch gut ... --Gwexter 23:00, 2. Jan. 2012 (CET)
Ah, hier ist die Diskussion, die ich gesucht habe. Wusste ich doch, dass wir das Thema schon mal irgendwo hatten. Also: Beim Artikel Bürgermeisterhaus (Herford) hatte ich erst auf die Bezeichnung "Crüwellhaus" verzichtet, um Verwirrung zu vermeiden. Die beste Lösung wäre meiner Meinung nach eine BKL Modell 1, in der auf alle drei Häuser hingewiesen wird. Sollte dann später das Bielefelder Haus auch einen Artikel haben, könnte man das ja immer noch ändern (falls überhaupt nötig). Was meint ihr? --Tebdi (talk) 12:57, 3. Jan. 2012 (CET)
ich habe die BKL eingerichtet: Crüwell-Haus. Gibt es für die Commons-Cat
Commons: Cruewell-Haus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
ebenfalls soetwas wie eine BKL1? --Joe-Tomato 14:34, 3. Jan. 2012 (CET)
Moin, es gibt weiterhin ein Crüwell-Haus in Lemgo. Bei der Gelegenheit fiel mir auf, dass es noch keine Liste zu den Baudenkmälern in Lemgo gibt. Eigenartig, hat Lemgo doch eine überaus reiche Geschichte. --Gwexter 23:43, 3. Jan. 2012 (CET)
Die Lemgoer Daten sind für Ende Januar / Anfang Februar avisiert. Viele Grüße, --Joe-Tomato 17:57, 4. Jan. 2012 (CET)
Gehört das Bielefelder Crüwellhaus am Alten Markt irgendwie dazu? Waren die Crüwell eine Sippe in OWL? --Ekkehart Baals 18:17, 4. Jan. 2012 (CET)
@ekkehart: Zum "Crüwell-Clan" sicherlich: Gebr. Crüwell. Übrigens gründete die wohl erste Rauchtabakfabrik in deutschsprachigen Raum ein Mitglied der Familie Crüwell. Wir haben einen Frachtbrief für den Bielefelder Crüwell aus dem 18. Jh. vorliegen einen Transport von Stärke vom Vlothoer Hafen bis Bielefeld betreffend. Wofür die Stärke benötigt wurde, weiß ich aber auch nicht.
@Joe: Schön, das ist für diesen Komplex sicher wertvoll. Übrigens habe ich gerade gelesen, dass das Lemgoer Hexenbürgermeister im Zusammenhang mit einem Inventarverzeichnis von 1575 auch als "Crüwell-Haus" bezeichnet wurde bzw. wird: Waxmann, Volksleben im Nordosten Westfalens ..., S. 268.
LG --Gwexter

Noch nachzutragen wäre, dass mit Waxmann im meinem vorherigen Post der Verlag gemeint ist, für den Gertrud Angermann das Werk zusammengestellt hat. - Ich habe, was die Herforder Häuser angeht, etwas recherchiert, kompakte Übersichten bieten sich hier: http://www.stadtfuehrung-herford.de/html/gebaeude.html, von hier aus kann man auf Daten beider Herforder Häuser zurückgreifen. Leider sind keine WP-konformen Quellen angegeben. Bezüge allein auf diese Angaben mögen manchem hier nicht schmecken. In unseren eigenen Unterlagen habe ich umfangreichere Angaben nur zum nicht mehr existenten Crüwell-Haus Lübberstraße 17 finden können (Herforder Jahrbuch 2005, S. 130 ff.; Ulrich Möller, Der Abriss des Crüwell-Hauses). Papes Sancta Herfordia ist zum Thema wenig ergiebig. In den Ravensberger Blättern 1-1997 beschäftigt sich ab Seite 37 Gertrud Angermann ausgiebig mit der Familie Crüwell, die 1251 erstmalig in Lemgo und später in Herford und Bielefeld urkundlich erwähnt wird. Das beantwortet auch Ekkeharts Frage genauer. Leider werde ich mich des Themas doch nicht kurzfristig annehmen können, wer mag, dem kann ich Kopien als pdf zukommen lassen, wenn die Eigenrecherche zu umständlich wäre. Was Bielefeld und Lemgo angeht, habe ich knappe Angaben nur in Volksleben im Nordosten Westfalens hier. LG --Gwexter 22:29, 4. Jan. 2012 (CET)