Diskussion:Grundriss

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von R. Nackas in Abschnitt Erster Satz

Sprachliche Übertragungen

Bearbeiten

Ich halte diesen Abschnitt für verzichtbar. Der erste Punkt ist bereits in der Einleitung erwähnt, der Rest grenzt an Original research, insbesondere mit der Beispielauflistung. Code·is·poetry 11:01, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Habe mir die Mühe gegeben eine Quelle hinzuzufügen, und bitte, daß das jetzt drin bleibt.
Die Werke von Hegel und Marx gehören zu den ältesten Beispielen einer Verwendung des Wortes im Titel, den Titel von Bloch und Eibl-Eibelsfeld sind auch nicht ganz unbedeutend, wenn Dir wichtigere/einflußreichere Werke mit "Grundriss(e)" im Titel bekannt sind füge sie gerne hinzu. --Rosenkohl 11:03, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Wikipedia:Keine Theoriefindung – „Als Theoriefindung gelten Aussagen in Artikeln der Wikipedia, die in keiner anerkannten Fachliteratur veröffentlicht sind. Das betrifft […] auch eigene Interpretationen veröffentlichter Daten und Analysen.“ Du hast keinen Nachweis dafür, dass diese Verwendung des Begriffs irgendwie nennenswert ist. Außerdem ist es unverhältnismäßig, die Hälfte des Artikels einer falschen Verwendung zu widmen. Ein Satz in der Einleitung fände ich ok. Gruß, Code·is·poetry 11:22, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Entschuldige Codeispoetry, soll ich Dir, bzw. im Artikel jetzt nachweisen, daß die Werke der genannten vier Autoren nennenswert sind? Daß wäre zwar leicht, aber überflüßig und lächerlich. Man muß verstehen, daß es sich bei einer übertragenen ja keineswegs um eine "falsche" Verwendung handelt, siehe dazu auch z.B. das Grimmsche Wörterbuch. Gruß, --Rosenkohl 11:30, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Nur weil vier Werke so heißen, ist das noch kein Nachweis für eine regelmäßige Verwendung. Ich will auf der Quellenlage gar nicht so sehr rumreiten, es ist ja doch recht offensichtlich, dass der Begriff so verwendet wird. Wie wäre es mit „Als weitere sprachliche Übertragung werden übersichtsartige Werke aus anderen Fachbereichen als „Grundriss“ bezeichnet.“ am Ende der Einleitung? Klingt deutlich angemessener. Gruß, Code·is·poetry 11:39, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Was ist das denn hier fuer ein peinlicher Vorgang? Nicht "weil vier Werke so heißen", sondern weil das eine jedem sprachlich und literarisch halbwegs versierten Leser gelaeufige, andernfalls in jedem beliebigen Bibliothekskatalog muehelos zu verifizierende Tatsache ist, ist Grundriss in uebertragener und keineswegs "falscher" Verwendung ein seit dem 18. Jh. etabliertes Titelwort fuer Werke, die sich als Entwurf (so Gottsched in der Vorrede zu seinem Grundriß zu einer Vernunfftmäßigen Redekunst von 1729: "darinnen nur der erste Grundriß oder der Entwurf zu einem vollständigen Rhetorischen Wercke enthalten ist" [1]) oder als uebersichtsartige Darstellung eines bestimmten Themengebietes verstehen. Jeder Germanist hat mit Goedeckes Grundriss der germanischen Philologie, jeder Romanist mit Groebers Grundriss der romanischen Philologie studiert, oder sollte es wenigstens getan haben. Rosenkohl hat den Sachverhalt durch die angefuehrten Titelbeispiele ausreichend und mit einiger historischer Tiefe belegt, die Beispiele brauchen allerdings imn Artikel nicht aufgelistet zu werden, sondern die Information zu uebertragenen Verwendungesweisen gehoert in die einleitende Definition. Es handelt sich hierbei auch nicht um eine "weitere sprachliche Übertragung", sondern um die wichtigste und gelaeufigste, neben der Verwendung auch ausserhalb von Titelzusammenhaengen fuer die Bezeichnung der entwurfsweisen, ausarbeitungsfaehigen Darstellung eines Gedanken- oder Lehrgebaeudes. Dass, wie im Artikel behauptet, Grundriss "umgangssprachlich aber auch für die räumlichen Verhältnisse innerhalb eines Gebäudes, die Lage und Größe der Räume, verwendet" werde, waere dagegen erst mal zu belegen.

Auch sonst bedarf der Artikel der Ueberarbeitung. Die Erklaerung des Wortbestandteils Riss ist so nicht richtig, es besteht hier kein Zusammenhang speziell mit in Stein geritzten Bauzeichnungen (die selbstverstaendlich auch auf Pergament und Papier gezeichnet wurden), sondern Riss, reissen ist einfach das seit dem Mittelalter allgemein uebliche Wort fuer Zeichnung, zeichnen, weil Zeichnungen urspruenglich in Holz, Horn, Stein, Wachs etc. geritzt wurden. Material fuer eine Ueberarbeitung der sprachlichen Sachverhalte findet sich u.a. in dem von Rosenkohl schon genannten Deutschen Woerterbuch, Artikel Grundrisz, Risz [2]. --Otfried Lieberknecht 13:33, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Hi Otfried, ich behaupte nicht, dass es nicht stimmt, aber in der Textgestalt sieht es aus wie Original research, eben wegen der Nennung der Beispiele. Code·is·poetry 13:48, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Nun ja, zwischen "falsche Verwendung" und "Du hast keinen Nachweis dafür, dass diese Verwendung des Begriffs irgendwie nennenswert ist" bis hin zu "ja doch recht offensichtlich, dass der Begriff so verwendet wird" hattest Du offenbar einen gewissen Lernprozess zu vollziehen. Was ja auch nicht verwerflich ist, aber nicht auf Kosten des Artikels und der Motivation anderer Nutzer gehen sollte. Bring den Artikel halt anhand der von Dir inzwischen zur Kenntnis genommenen Informationen und des DWB in Ordnung, oder stell wenigstens die qualitativ bessere Fassung von Rosenkohl wieder her: Ein paar Belege, die in jedem Online-Katalog abrufbar sind, fuer eine im uebrigen gelaeufige Titelkonvention anzufuehren ist noch kein "Original Research". --Otfried Lieberknecht 14:35, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Es ist. Wissenschaftliches Auswerten ist Original research. Wenn du eine Quelle hast, die die Aussage „Der Begriff wird auch so und so verwendet“ trifft, dann ist das ein sauberer Beleg. Ich weiß, dass diese strenge Auslegung in vielen Artikeln nicht angemessen ist; Ich habe auch nichts dagegen, wenn diese Verwendung im Artikel erwähnt wird – in der ausführlichen Version mit Beispielen liest es sich aber sehr wie Original research. Die aktuelle Version ist übrigens denkbar schlecht, da sowohl Rosenkohls als auch meine Verbesserungen fehlen. Gruß, Code·is·poetry 21:11, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Codeispoetry, bitte führe deinen aktuellen Feldzug gegen etablierte Fachtermini im Baubereich (Lageplan, Absteckung) mit etwas mehr Fingerspitzengefühl und Respekt vor Arbeit und Meinung anderer ... Hafenbar 21:19, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ich entlinke eigentlich nur Portale, leider bin ich dabei über dutzende komplett quellenlose Kurzartikel im Architektur- und Baubereich gestoßen. Meine Löschanträge von heute werde ich morgen kritisch übersehen und wahrscheinlich einige zurückziehen, sie sind spätestens jetzt erledigt. Ich wollte niemandem auf die Füße treten damit. Ist allerdings auch etwas OT hier, oder? Gruß, Code·is·poetry 21:25, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Otfried Lieberknecht: Habe die Steinplatten-Geschichte rausgenommen. Der Artikel ist im Kern von mir, diese "Etymologie" kam aber von irgendwoher später dazu ... Hafenbar 22:04, 13. Apr. 2008 (CEST)Beantworten


Unteres Bild könnte zu Missverständnis führen

Bearbeiten

Das untere der beiden Bilder zeigt eigentlich nicht einfach einen Grundriss, sondern eine Art Raumplan - also ein Grundriss, der um Funktionselemente wie hier z.B. Möbel, Regale, Sanitäreinrichtung, Geräte (Herd, Fernseher) erweitert wurde. Diese Funktionselemente gehören nicht zum Grundriss. Darauf sollte in der Bildunterschrift hingewiesen werden. Gruß. --Blutgretchen 14:30, 17. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Das halte ich ehrlich gesagt für ein bischen überspitzt. Fast alle zeitgenössischen Grundrisse zeigen feste Einbauten und auch oft die Möblierung, nicht zuletzt als Maßstabbildende Elemente. Auch können Bodenbeläge, technische Details etc. gezeigt werden. Vielleicht sollte das im Text noch ale Anmerkung ergänzt / abgegrenzt werden? TomAlt 19:43, 17. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Es ist eigentlich recht einfach (Quelle: DIN 66354 - Kücheneinrichtungen; Formen, Planungsgrundsätze): Zum Grundriss gehörig sind einzig die immobilen Bestandteile des Bauwerks (Wände, Fenster- bzw. Türaussparungen, Erker, Rauchabzug etc.). Alles Mobile ist nicht Teil des Grundrisses, weil es ohne bauliche Maßnahme problemlos geändert/verstellt werden kann. Ich bestreite ja nicht, dass die gezeigte Art der Darstellung eines Grundrisses mit zusätzlich eingezeichneter Möblierung oft verwendet wird, um z.B. Miet- oder Kaufinteressierten eine bessere Vorstellung einer Wohnung zu vermitteln, trotzdem geht diese Darstellung eben über den eigentlichen Grundriss hinaus. Gruß. --Blutgretchen 21:08, 17. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Zusatz (vielleicht wird damit am Besten klar, was ich meine): Wenn Du auf dem gezeigten Bild den Wohnzimmertisch verschiebst, ändert sich nichts am Grundriss der Wohnung. Der Tisch gehört also nicht zum Grundriss. --Blutgretchen 22:21, 17. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Schon klar. Wenn Du das differenzieren möchtest und sogar schon die zugehörige DIN-Quellenangabe hast, dann ändere doch einfach den Artikel entsprechend! TomAlt 19:05, 18. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Verschiedene Bedeutung von Grundriss

Bearbeiten

Könnte bitte nicht jemand, der sich auf die Technik versteht, den Artikel teilen In "Grundriss (Bau)" und "Grundriss (Literatur)"? --Ulrich Waack (Diskussion) 15:56, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

so...ganz oben steht jetzt der Hinweis auf die mögliche andere Bedeutung mit Link auf Lehrbuch. --Blutgretchen (Diskussion) 18:22, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Erster Satz

Bearbeiten

Sollte man nicht im ersten Satz "abstrahierte" streichen. Jede zeichnerische Darstellung ist schon abstrahiert. Man muss das nicht extra betonen.--Ag2gaeh (Diskussion) 13:56, 29. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Ich würde es stehen lassen. Es gibt schließlich auch Zeichnungen, die kleinste Details miteinbeziehen, bis hin zum Fotorealismus. Vielleicht könnte man "stark abstrahierte"...schreiben. --Blutgretchen (Diskussion) 16:04, 29. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
In seiner theoretischen Regelhaftigkeit (ohne faktische kleine Abweichungen) ist die Grundrisszeichung abstrakt. --Ulrich Waack (Diskussion) 16:36, 29. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Ich würde es sogar umgekehrt angehen und schreiben, dass ein Grundriss nicht zwingenderweise eine "zeichnerisch dargestellte, zweidimensionale Abbildung" sein muss. Oft abstrahiert man den Grundriss einfach gedanklich aus den räumlichen Gegegebenheiten heraus. Wenn man z. B. einen Raum betritt und feststellt, dass er einen quadratischen, runden oder längsrechteckigen Grundriss hat.--R. Nackas (Diskussion) 11:56, 16. Mai 2016 (CEST)Beantworten