Diskussion:GPS-Spoofing

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Alexpl in Abschnitt Artikelverschiebeung

GPS-Faker ist kein wissenschaftlicher Ausdruck, sondern allenfalls Umgangssprache. Offiziell nennt sich das bewusste Senden falscher GPS-Signale "Spoofing".

Löschkandidat 5. Mai 2007 Bearbeiten

GPS-Faker (bleibt) Bearbeiten

nach Überarbeitung. Übrigens hat die USN im Februar 2007 einen entsprechenden Forschungsauftrag ausgeschrieben. -- Stahlkocher 13:33, 12. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Keine der Behauptungen im Artikel wird belegt.

Es wird offensichtlich völlig unsinnige Terminologie benutzt: "Ziel eines Fakers ist es, dass sich der Empfänger auf diesen Code einloggt."

Technisch nicht nachvollziehbar ist auch folgende Behauptung: "Der Vorteil solcher Systeme ist die geringe erforderliche Sendeleistung, die weit unterhalb des Grundrauschens liegen kann." --131.130.120.69 ca. 12:00, 5. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Technisches Geblubber unter dem Rauschen, löschen. --172.173.164.100 14:12, 5. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Nach kleinerer Überarbeitung, Darstellung was die Unterschiede zum GPS-Jammer sind, Entfernung von falschen Vorteile (das mit der Senderleistung, das gilt schon bei GPS-Jammern die nicht nur einen leeren Träger aussenden) bin ich für behalten. --wdwd 14:07, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Noch eine Zwischenfrage von mir, dem Steller des Löschantrages, bevor ich gegen etwas argumentiere dass gar nicht gemeint war: Was genau meinst Du mit "das mit der Senderleistung"? --131.130.120.69 18:15, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Eventuell sollten wir das auf die Diskussionsseite verlegen, aber jetzt halt mal hier. Vorrauschicken möchte ich noch, das ich nicht der ursprüngliche Autor von dem Artikel bin und nur annehme zu verstehen was der ursprüngliche Autor gemeint haben könnte.
Ein Störsender kann bei codemultiplex auf verschiedene Arten das Signal stören:
  • Er sendet einen leeren oder mit rauschen/dummy-daten modulierten HF-Träger ausreichender Stärke bzw. Bandbreite auf gleicher oder "benachbartet Frequenz" (Bandbreite). Damit "überlagert" er das zu störende Signal mehr oder weniger. Diese Methode ist simpel erfordert aber (je nach Bandbreite) und den räumlichen Abständen unter Umständen sehr grosse Sendeleistungen auf Seite des Störsenders (ausser der Störsender ist sehr nahe beim Empfänger, dann ist das eine unter umständen gute Option).
  • Bei Codemultiplex wird das Signal nicht direkt empfangen sondern durch Korrelation mit einer Codefolge gewonnen. Das empfangene Signal kann, wie bei GPS, dabei unter dem Pegel des Hintergrundrauschen liegen. Ähnlich wie bei Radar, stichwort matched-filter, nur eben bezogen auf Codefolgen mit denen gefalten wird. Wenn dem Störsender die Codefolge bekannt ist, kann der Störsender dann genau diese Codefolge nachbilden mit der gesendet wird und mit Rauschdaten/Dummy-Daten modulieren. Damit stört der Störsender nur genau jene Codeübertragung die genau diese Codefolge verwendet. Vorteil: Die Sendeleistung zur Störung reduziert sich stark, da sie nur auf die eine (oder einige wenige) Codefolgen "quasi" ausgerichtet wird und die anderen unberürt lässt. Unkorreliertes Rauschen hingegen müsste alle möglichen Dimensionen des Codes abdecken -> Bei den verwendeten Gold-Folgen und C/A-Code bei GPS sind das einige 100 Codedimensionen die alle mehr oder weniger orthogonal zueinander stehen und entsprechend "abgedeckt" werden müssten -> einige 100 fache stärkere Störleistung mit unkorrelierten Rauschen ist nötig als gezielt genau die Codefolgen rauszuschicken die man stören will.
Ist jetzt vielleicht etwas holprig auf die Schnelle hier von mir erklärt, vielleicht ist es aber so grob verständlich. (?)
Dieses Prinzip jedenfalls verwendet schon herkömmliche GPS-Jammer der "gehoberen Klass" und hat mit den erwähnten GPS-Fakern noch nichts zu tun. Die GPS-Jammer bauen dann halt Dummy-Daten in den Nutzdatenstrom (=Navigationsnachrichtenfelder, jene Daten mit 50 Bit/s bei GPS welche auf die Gold-Codefolge moduliert wird) ein, womit der Empfang einzelner oder aller GPS-Satelliten regional verunmöglicht wird. Während GPS-Faker komplette Nachrichten samt gültiger Prüfsummen etc.. nachbilden und die Daten so aufbauen, dass ein Empfangsgerät glaubt es sei "echt". Da die Navigation auf einer Zeitmessung beruht, müss um eine plausible falsche Navigationsnachricht zu erzeugen (also nicht etwas wo der Empfänger dann meint er sei 100km unter der Erdoberfläche), auch eine sehr genaue Zeitbasis beim Störsender vorliegen. --wdwd 19:49, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Hm, aber warum kann der GPS-Faker/Spoofer nicht einfach Zeitsignale von GPS-Satelliten benutzen? :)

--131.130.120.69 09:24, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Weil der GPS-Faker auch seinen eigenen GPS-Empfang "still" legt und keine Satelliten empfangen kann bzw. selbst wenn er es könnte, die standortabhängige Laufzeit welche sich noch dazu laufend verschiebt, ein Problem ist. Der Spoofer würde selber sein eigenes Störsignal empfangen, das sogar recht kräftig weil sein eigener Sender räumlich nahe neben dem Empfänger angebracht ist. Daher muss der Sender eine lokale, sehr genaue Zeitbasis haben. Welche Technologie dafür verwendet wird, ob Atomuhr oder irgendwas anderes was ähnlich genau ist, ist egal. Wenn der Spoofer keine plausbilen und falschen Positionsdaten erzeugen will, ist dieser Aufwand mit der hochgenauen Zeitbasis nicht nötig.--wdwd 17:44, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten

"GPS-Faker sind technisch wesentlich aufwendiger als GPS-Jammer und umfassen neben der für die Erzeugung der GPS-Signale notwendigen digitalen Signalverarbeitung auch eine sehr genaue Zeitbasis in Form einer Atomuhr.": Woher kommt diese Behauptung? Aus dem neu referenzierten Artikel "GPS Spoofing Countermeasures" jedenfalls nicht. --131.130.120.69 18:31, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Aus der Notwendigkeit, dass die Positionsermittlung von GPS im Prinzip auf einer sehr genauen (differenz)-Zeitmessung Laufzeitmessung zwischen den SATs basiert. Und zur Erzeugung von falschen und plausiblen Positionsdaten ist eine genaue Referenzzeit am Störsender nötig, damit der die falschen Nachrichten zum exakt richtigen Zeitpunkt Absenden kann, damit es beim Empfänger zu entsprechenden (falschen) Positionsbestimmungen kommt. Die dafür nötigen Genauigkeiten (sehr geringe Drift) der Zeitbasis über mehrere Minuten bis mehrere Stunden sind nur mit Atomuhren zu erreichen. --wdwd 19:49, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Vermutlich noch mehr Unsinn: "Zu diesem Zweck sendet der GPS-Faker auf der gleichen Frequenz wie auch die GPS-Satelliten und überlagert deren Signale. Dabei kann nur GPS-Signal oder das Signal mehrere GPS-Satelliten zugleich durch die Fälschungen überlagert werden." Es wird ja spread spectrum modulation eingesetzt, damit an die 200 Satelliten gleichzeitig auf der selben Frequenz arbeiten können. --131.130.120.69 18:51, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Wie oben schon erklärt, ist das ansich kein Unsinn, wenngleich es vielleicht unschön, zu knapp, unscharf erklärt. Der GPS-Faker muss auf der gleichen Trägerfrequenz senden, er muss die gleichen Codefolgen wie die zu störenden GPS-Sats aussenden und er muss um plausbile falsche Nav-Daten bei den Empfangsgeräten zu verursachen über eine genaue Zeitbasis verfügen (welche nicht von den dann gestörten GPS-Sat-Empfang direkt abgeleitet werden kann)
Bei neuen Nav-Systemen sowohl bei GPS (weitere Frequenzen, neben L1 und L5 kommt auch schon L2 zur zivil zur Verwendung) als auch bei Galileo versucht man daher durch spezielle Methoden und im Rahmen der übertragenen Nachrichten sicherzustellen, dass die Empfangsgeräte feststellen können, ob die empfangenen Daten von einem "authentischen" nav-satelliten stammen oder von irgendwem anderen und daher verworfen werden sollten. Wie gut das gelingen mag und welche Verfahren das im Detail sind, weiss ich aber nicht. --wdwd 19:49, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

löschen, Begriffsbildung und Theoriefindung. Ein Gerät mit den beschriebenen Eigenschaften ist wohl theoretisch machbar, zur Zeit existiert weder der Begriff, noch ein Gerät. Vermutlich werden solche Geräte nie existieren, das Verhältnis von extremem Aufwand zu minimalem Nutzen (Irreführung eines einzelnen Gerätes mit exakt bekannter Position) spricht dagegen. --stefan (?!) 15:17, 10. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Artikelverschiebeung Bearbeiten

Da es mittlerweise nicht nur GPS sondern auch diverse andere GNSS gibt, wenngleich nicht so global vorhanden, und das Spoofing bzw. Fälschen nicht nur das GPS-System sondern auch zB. GLONASS betrifft, Vorschlag: Verschiebung auf das allgemeinere Lemma GNSS-Spoofing. Der Begriff wird im Web durchaus öfter verwendet, unter anderem hier oder auch hier. Eine dt. Übersetzung ist wohl eher unüblich und wäre Lemmafindung.--wdwd (Diskussion) 16:04, 29. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Klingt sinnvoll, man kann ja entsprechende Weiterleitungen einrichten. Alexpl (Diskussion) 19:31, 29. Jun. 2019 (CEST)Beantworten