Diskussion:Freinacht

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 2003:7A:E01:901:A8CE:A280:BAA0:7735 in Abschnitt Freinacht - noch nie gehört?

Herkunft des Brauches Bearbeiten

Ich hab mal ein paar Anmerkungen zur Herkunft des Brauches gemacht. Wäre prima, wenn das noch ergänzt werden würde. Wie sieht's zum Beispiel mit der Verbreitung aus. Nur in Bayern, in Süddeutschland oder mittlerweile überall? Welche Analogien gibt's in Österreich, welche in der Schweiz? --Zinnmann 20:42, 29. Apr 2004 (CEST)

Im Saarland heißt das Ganze Hexennacht. Im Rheinland werden stattdessen eher Maibäume aufgestellt und/oder geklaut. -- 82.82.147.172 04:24, 13. Sep 2004 (CEST)

Die zahlreichen Freinächte im Westen Münchens sind eher Ausdruck erheblicher Traditionsverwirrung als tatsächliche Tradition. Die Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag war im bairisch-schwäbischen Raum ursprünglich die Nacht, in der man zum "Fensterln" gegangen ist. Weil das mit der Kenntnis von Tradition und Brauchtum so eine diffuse Sache ist und "Fensterln" schon mehr Mut braucht als Klopapier, wurde das Sinnvakuum eben mit der Ausbreitung von Sachbeschädigung und Vandalismus aufgefüllt.

Alle anderen "Freinächte" sind zwar traditionell "besondere" Nächte (wie die Sommersonnenwende oder die Tagundnachtgleichen), in denen bestimmtes vom Alltag abweichendes Verhalten geduldet wird, keineswegs aber Freinächte wie die Walpurgisnacht (30.4 - 1.5.), wie seit einigen Jahrzehnten insbesondere im Landkreis Fürstenfeldbruck behauptet wird. Möglicherweise leitet sich von dieser besonders rigiden Sozialkontrolle wenigstens zum Teil das negative Image des Landkreises bei seinen Nachbarn in den Landkreisen Landsberg, Friedberg, Starnberg und Dachau her.

D.Zink (Landsberied, Lkr. FFB)

Also, ich befinde mich im Landkreis Aichach (Bayern) und heute ist die Nacht vom Karsamstag auf den Ostersonntag und es ist nicht nur Jaudusfeuer, sondern auch Freinacht. Ich habe die Mülltonne bereits in der Garage in Sicherheit gebracht und werde noch einige andere Sicherheitsmaßnahmen treffen, um die Dorfjugend von ihren üblen Machenschaften abzuhalten. --Zeiserl 22:34, 23. Apr. 2011 (CEST) P.S. Just in diesem Moment schlug einer die Straßenlaternen kaputt.. kann was geben, einer nimmt die Verfolgung auf..Beantworten

Wo Hexennacht Bearbeiten

Wir sollten mal eine Aufstellung machen, wo es so etwas gibt. Die ist aber nur gut, wenn so ziemlich alles abgedeckt ist. Daher schreibe ich meine Anmerkung nicht gleich in den Artikel, sondern schreibe sie hierhin. Bitte ergänzen, wer den Brauch nicht kennt, schreibt hin, dass es ihn bei ihm nicht gibt.--Hannes2 Diskussion 20:13, 27. Sep 2005 (CEST)

Es gibt den Brauch: Bearbeiten

  • Saarland (ist oben erwähnt worden) Name:Hexennacht
  • Baden-Württemberg aber unter dem Namen 'Maistreiche' [Politologista|Politologista] (23:04, 18. Okt. 2016 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Es gibt den Brauch nicht: Bearbeiten

  • Berlin
  • Duisburg
  • Essen
  • Gladbeck
  • Düsseldorf    --kdf Dialog 09:39, 6. Jun 2006 (CEST)
  • Kassel

Freya Bearbeiten

Hat Freya etwas mit der Freinacht zu tun, da die Nacht vom 30. April zum 1. Mai als besonders fruchtbar gilt (es galten in dieser Nacht keine Gesetze wie z.B. das Eherecht)?

Schleppnacht Bearbeiten

Ich kenne einen ähnlichen Brauch als Schleppnacht aus meiner Schulzeit Ende 70er - Anfang 80er. Hauptsächlich ging es um das Verschleppen von Toren und Türen in der Nacht zum Ostersonntag. Dieser Brauch wurde aber soweit mir bekannt nur im Ort Zirchow in MV praktiziert, daher vermute ich entweder wurde er durch Zugezogene eingeschleppt oder in den anderen Orten war er durch die Behörden schon ausgemerzt worden. --Erell 13:19, 28. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Die Freinach & das Recht Bearbeiten

Folgender Absatz befand sich im Artikel:

Von bayerischen Gerichten ist es zum Teil (gewohnheitsrechtlich?) anerkannt worden, dass die typischen Freinachtstreiche keine Schadensersatzpflicht auslösen oder strafbare Handlungen darstellen. Dies schließt schwere Sachbeschädigung und Gefährdung des Straßenverkehrs nicht ein, wie Polizeidienststellen jedes Jahr Ende April betonen.

Ich habe ihn entfernt, da

  • kein Beleg für die Aussage vorliegt und
  • die Aussage mir seltsam vorkommt (Gewohnheitsrecht kann nicht geschriebenes Gesetz außer Kraft setzen; den Tatbestand der schwere Sachbeschädigung gibt es auch nicht, vgl. § 303 StGB).

Deweiteren der Hinweis, dass ich kommentarloses Zurücksetzen einer begründeten Änderung ziemlich unhöflich finde (s. auch Wikipedia:Administratoren#Rollback) --Isderion 19:57, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

…bezeichnet man heutzutage… Bearbeiten

Hi!

Kann jemand mit überregionaler Kenntnis bitte den schwurbeligen Einleitungssatz „…bezeichnet man heutzutage…“ aufklären? Seit wann herrscht heutzutage, und wer ist man?

Aufmerksam wurde ich auf diesen Begriff über den Artikel Klingelstreich – das Wort Freinacht ist mir trotz Wohnens in Niedersachsen, Mecklenburg und Sachsen und Verbindungen nach Holstein und Bayern noch nie untergekommen. Auch in den öffentlich-rechtlichen Nachrichten habe ich ihn noch nie vernommen.

Also: Wer ist man? ;)

Danke für Aufklärung! —[ˈjøːˌmaˑ] 22:35, 13. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Das "heutzutage" hatte ich damals eingefügt, um die heutige Verwendung (Nacht auf den 1. Mai) von den zahlreichen anderen unter Herkunft angegebenen Nächten abzugrenzen. Wer "man" ist? Vermutlich die Mehrheit der bayerischen Jugend, eine Vielzahl bayerischer Ex-Gartentürbesitzer und mit Sicherheit die meisten Polizisten in Bayern. Ob und in welchem Ausmaß der Brauch außerhalb (Ober)bayerns verbreitet ist, kann ich nicht sagen. Die Ergänzungen der letzten Jahre deuten aber zumindest auf eine weitere (zunehmende?) Verbreitung hin. --Zinnmann d 00:31, 14. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Danke für die ausführliche Antwort! Da auch meine weiteren Recherchen auf eine Konzentration im südlichen deutschsprachigen Raum (Bayern, Schweiz) hindeuten, habe ich den Einleitungssatz entsprechend „geschärft“. Heutzutage ist zwar ein in der Wikipedia ungern gesehenes Wort, aber da Deine Erklärung einleuchtet, habe ich den Teil unverändert gelassen; darüber mögen andere urteilen. ;) Viele Grüße, und angenehmes Wochenende! —[ˈjøːˌmaˑ] 17:42, 14. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Langer Brauch Bearbeiten

Ich wohne in Rheinland-Pfalz. Dort ist die Hexennacht oder Freinacht ein Brauch, der lange in die Vergangenheit zurückreicht. Meine 77jährige Mutter erzählt von Hexennachtstreichen ihrer Kinderzeit. Ich bin mit der "Hexennacht" und den damit verbundenen Streichen aufgewachsen. Es stimmt also defintiv nicht, dass Streiche erst in den 1980er aufkamen. Vielleicht, als Import, dort, wo der Verfasser des Artikels wohnt. Es wäre schön, wenn der Verfasser noch ein wenig recherchieren und den Artikel überarbeiten könnte.

Richtig ist allerdings, dass die heutigen Streiche immer primitiver werden. Toilettenpapier spielt - leider - eine Hauptrolle.

Jutta Beilmann (nicht signierter Beitrag von 79.211.55.142 (Diskussion) 17:42, 25. Jan. 2013 (CET))Beantworten

80er Jahre Bearbeiten

Auch im Landkreis Landsberg wurde nicht erst in den 80er Jahren die Freinacht begangen, sondern schon vorher (nicht signierter Beitrag von 79.220.79.60 (Diskussion) 22:51, 15. Apr. 2013 (CEST))Beantworten

Freinacht - noch nie gehört? Bearbeiten

Lebe in Rheinland-Pfalz, zuvor in Bremen und NRW, habe den Begriff "Freinacht" noch nie gehört - sollte nicht Hexennacht der Oberbegriff sein, da deutlich verbreiter? (nicht signierter Beitrag von 2003:7A:E01:901:A8CE:A280:BAA0:7735 (Diskussion | Beiträge) 19:32, 30. Okt. 2015 (CET))Beantworten