Diskussion:Franz Gold

Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Lubitsch2 in Abschnitt Aufklärung zur NSDAP-Mitgliedschaft

Waibel

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laut Harry Waibel: Diener vieler Herren : ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Frankfurt am Main : Lang, 2011 ISBN 978-3-631-63542-1, S. 107, war Gold seit 1938 Mitglied der NSDAP. --Goesseln (Diskussion) 13:13, 31. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Ist das der gleiche Franz Gold?--Sanandros (Diskussion) 10:24, 1. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
kann ich dir nur ganz lakonisch mit Ja antworten, Geburtsdatum, Lebensdaten, da ist kein Vertun.
Dass Waibel zu Recht dafür kritisiert wird, dass er bei 1500 Einträgen nur kursorische Nachweise angíbt, das steht auch in Waibels Artikel hier in WP. Das ändert aber nichts daran, dass bislang kaum ein Fehler (bei 1500) publik wurde.
Über die guten und schlechten Gründe von (jungen) Leuten zu spekulieren, warum sie in eine NS-Organisation eingetreten sind, das ist hier nicht der Ort. Auch nicht, warum - auch in der DDR - eine merkwürdige Amnesie zu dem Thema herrscht(e). Gibt es weitere reputable Literatur zu dem Thema, dann kann die zitiert werden. Einstweilen sehe ich bei Franz Gold nur, dass es so war. Ich habe die Information aber, in diesem bemerkenswerten Fall, sehr bewusst ersteinmal hier auf die Diskussionsseite gebracht und werde sie beizeiten in den Artikel stellen. Wenn nicht...
--Goesseln (Diskussion) 11:06, 1. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Also anscheinend muss die Berliner Zeitung für das ganze herhalten was in der Nazizeit ging. Wäre mal gut wenn jemand dort hineinschaut. @Hannjochen:--Sanandros (Diskussion) 12:14, 2. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Zu dem Thema kann man Jens Giesecke nachlesen, der in dem Buch Staatspartei und Staatssicherheit: Zum Verhältnis von SED und MfS von Siegfried Suckut und Walter Süß, Ch. Linksverlag, 1997, in dem Abschnitt Erst braun, dann rot? S. 129 bis 139 schrieb: Am 2. November 1964 erschien in der Westberliner Boulevardzeitung BZ eine Meldung mit Foto unter der Überschrift: „Skandal um Ulbrichts Leibwächter. Gold - erst braun, dann rot“. Nach Ermittlungen des Untersuchungsausschusses Freiheitlicher Juristen (UFJ), so wurde dort berichtet, sei der für die persönliche Sicherheit der SED-Parteispitze verantwortliche Leiter der MfS-Hauptabteilung Personenschutz, Generalmajor Franz Gold, am 1. November 1938, unmittelbar nach der Besetzung des Sudetenlands, der NSDAP beigetreten. Der UFJ konnte sogar, was der Meldung besondere Glaubwürdigkeit verlieh, die Mitgliedsnummer nennen. Die Nachricht schlug als „neuer Nazi-Skandal in Ulbrichts engster Umgebung“ Wellen in der westlichen Öffentlichkeit, sie wurde sofort über die Agenturen verbreitet. Die Zeitungsmeldung war zwar schnell wieder vergessen, ihr Inhalt fand aberEingang in den westlichen Wissensschatz über die Staatssicherheit, wurde unter anderem in einschlägigen biographischen Nachschlagewerken wie dem „Braunbuch DDR“ zitiert. Gieseckes Nachprüfung ergab: Franz Gold war „tatsächlich nie Mitglied der NDSAP, die gegenteilige Behauptung basiert auf einer Verwechslung mit einer anderen Person gleichen Namens, die im Document Center als NSDAP-Mitglied nachgewiesen ist, was aber schon durch einen Vergleich der Geburtsdaten zu erkennen gewesen wäre“.--Hannjochen (Diskussion) 20:18, 2. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Zuerst braun dann rot würde auch nicht zutreffen, siehe Artikel.--Wikiseidank (Diskussion) 19:15, 30. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Ehrungen

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In Lichtenberg/Hohenschönhausen wurde eine Schule nach ihm benannt.--Wikiseidank (Diskussion) 20:20, 13. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Und wo hast du das gelesen?--Sanandros (Diskussion) 13:56, 31. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Aufklärung zur NSDAP-Mitgliedschaft

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Die NSDAP-Mitgliedschaft Golds wurde hier mit Verweis auf Gieseke herauseditiert. Ich hatte beim Eintragen der Karteikarte genauso wie Kappelt und schon die Leute 1964 einfach einen Zahlenfehler beim Geburtsdatum angenommen. Aber leider haben wir uns wohl alle geirrt.

Es gibt eine Karteikarte für einen Franz Gold, geboren am 10.10.1911 in Botenwald und auch da lebend, von Beruf Schlosser (=Schleifer im Artikel). Alles passt auf unseren Gold mit Ausnahme des präzise um zwei Jahre verschobenen Geburtsjahres. Solche Fehler kommen aber bei diesen Karteikarten schon mal vor. Da schreibt einer mal unleserlich oder man schreibt was falsch ab, Berichtigungen falscher Namen und Daten sind nicht selten. Wie wahrscheinlich ist es auch, dass in einer kleinen Stadt von 3268 Einwohnern im Jahre 1939, siehe https://www.kuhlaendchen.de/media/bilder/hk-neutitschein/307_Neutitschein-Botenwald.pdf , zwei Franz Golde existieren, die denselben Beruf haben und denselben Geburtstag mit Ausnahme des Jahres teilen?

Tja. Im Taufbuch von Botenwald https://digi.archives.cz/da/permalink?xid=be8e7e5e-f13c-102f-8255-0050568c0263 findet man tatsächlich den NSDAP-Gold auf dem Digitalisat 144. Und im Digitalisat 198 findet man einen Franz Josef Gold, der wohl unser Gold ist, auch wenn der Vater als Beamtendiener und nicht als Schmied angegeben ist.

Ärgerlich. Stellvertretend für alle anderen, die das mit dem Geburtsjahr für einen Tippfehler hielten, kann ich mich nur entschuldigen. Lubitsch2 (Diskussion) 19:01, 24. Aug. 2024 (CEST)Beantworten