Einleitung und Verortung Bearbeiten

Irgendwie finde ich den Artikel - zumindest nach zugegeben flüchtigem Lesen - schwer verständlich. Was unterscheidet die Theorie von anderen gängigen Evolutionstheorien (oder ist es nur eine andere Perspektive)? Beruht das irgendwie auf Kybernetik? Auch wenn es möglicherweise schwierig ist, die zentralen Argumente der Theorie einfach zu erklären, kann man doch ganz allgemein mal beschreiben, worum es etwa geht, was das Ziel dieser Theorie ist etc.--Olag 22:54, 9. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Und wie stark vertreten/akzeptiert ist die Theorie, gibt es Kritikpunkte? -Schwatzwutz !?! 10:33, 11. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Diese Theorie beschäftigt sich mit anderen Aspekten der Höherentwicklung, weil es nicht genügt, wenn Lebewesen an irgendeiner Stelle des Körpers ein neues nutzbares Merkmal aufweisen, wenn die anderen Merkmale dann nicht mehr dazu passen. Wenn beispielsweise die Beine eines Urpferdchens durch Mutation und gerichtete Selektion so lang werden, dass es so hoch wird wie ein heutiges Pferd, das schneller rennen kann, aber der Hals ist noch genauso kurz, kommt es mit dem Maul nicht mehr an das Gras auf dem Boden und muss verhungern. Es fällt ja irgendwie auf, dass die Tiere sich hinsichtlich ihrer Gesamtkonstruktionen weiterentwickelt haben. Deshalb werden die Baupläne von den Frankfurter Evolutionsbiologen besonders eingehend - auch funktionell in ihren "internen" Zusammenhängen - untersucht, um Antworten auf Fragen zu finden, die andere noch gar nicht gestellt haben.

Es kann sein, dass die stammesgeschichtlichen Abfolgen bei den Wirbellosen an bestimmten Stellen von anderen abweichen, aber ich weiß darüber nichts Genaues, weil ich in der Materie nicht drin bin. Die Vorläufer des Lanzettfischchens auf der Schautafel (Mitte links) sind interessant. Mich würde sehr interessieren, inwieweit neuere Erkenntnisse aus der Erforschung der Hox-Gene inzwischen zum Ausbau der Frankfurter Evolutionstheorie beigetragen haben.

Geo-Science-International (Diskussion) 17:10, 8. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Quellenangaben Bearbeiten

Die Angaben zu den Quellen 19 bis 24 sind ja sehr allgemein gehalten, obwohl sie doch recht pointierte Aussage stützen sollen. Kann jemand bitte diesen Aussagen aus den Quellen genauer herleiten? Wer schreibt da was genau in welchem Kontext und auf welcher Seite? --Gamma γ 19:58, 13. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Verständlichkeit und Relevanz Bearbeiten

Also da kommen bei mir doch einige Zweifel, ob das hier alles seriös ist. Wurde das schon von der Fachredaktion geprüft? --House1630 (Diskussion) 22:03, 27. Mär. 2016 (CEST)Beantworten


Es fehlt an Selektionsdruck unter den Buchstabensequenzen, die als Evolutionstheorie bezeichnet werden, in der Physik klappt das hervorragend, da werden Meinungsverschiedenheiten und Deutungshoheiten mit großen Lasern und Teilchenbeschleunigern geklärt; Hier jedoch könnte selbst eine intelligente Autorität in Form eines Gremiums aus Freikirchen mal aussortieren und wenn am Ende nur zehn Dogmen/Axiome/Aussagen übrig blieben, wäre das viel brauchbarer, um von dort aus soetwas wie eine Theorie draus machen zu können im Vergleich zu den ganzen Ansätzen, die sich seit Darwin so angesammelt haben. --Rainiger Winkler (Diskussion) 20:30, 9. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Kritik und Rezeption in den Biowissenschaften Bearbeiten

„Archicoelomaten-Theorie“ oder - wie unter Hydroskelett-Theorie beschrieben: „Archicoelomaten-Problem“? Das ist hier die Frage. Es sollte schon erklärt werden, worum es dabei ging. --Fmrauch (Diskussion) 10:55, 28. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Morphoprozess Bearbeiten

Morphoprozesse werden hier sehr ausführlich erklärt. Der Artikel über Morphoprozesse hingegen ist viel knapper gehalten und ich konnte mir nach dem Lesen auch noch nichts unter einem Morphoprozess vorstellen, bis ich die Kapitel in diesem Artikel gelesen habe. Da ich normalerweise damit rechne, in einem Hauptartikel mehr und detailliertere Informationen zu finden, würde ich gerne die Beschreibung des Morphoprozesses hier kürzen und in den Hauptartikel verlagern.

Ist der Morphoprozess der Evolution, wie er in der Frankfurter Evolutionstheorie beschrieben wird, eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Idee von den Wladimirs? (wurde also etwas grundlegend verändert, was begründet, dass die Informationen nicht im Artikel über Morphoprozesse an sich vorkommen) Ist "Morphoprozess-Theorie der Evolution" eine andere Bezeichnung für die Frankfurter Evolutionstheorie? --Entinator (Diskussion) 14:03, 19. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Organismuszentrierte Morphologie Bearbeiten

Der Abschnitt Eine wesentliche Erkenntnis der Betrachtungsweise von Organismen ist, dass Organismen im thermodynamischen Sinne als operational geschlossene Systeme zu verstehen sind. Das steht im Kontrast zur klassischen Betrachtungsweise, bei der Lebewesen „offene Systeme“ sind, durch die Energie einfach hindurchfließt. scheint mir unstimmig. Es ist unstrittig: Organismen sind "im thermodynamischen Sinne" offene Systeme. Durch offene Systeme fließt aber im allgemeinen Energie nicht einfach hindurch. Ein sehr einfaches offenes System wie das Feuer, der Steppenbrand, das klassische Beispiel dissipativer Systeme frißt sich durch das ihm zur Verfügung stehende angeregte Medium, hier das trockene Steppengras - das Feuer muss etwas leisten und erzeugt dabei Hitze. operational geschlossene - und thermodynamisch offene Systeme sind kein Gegensatz. Aber der letzte Satz der Einleitung Die darwinistische, synthetische Evolutionstheorie und die Frankfurter Evolutionstheorie haben unterschiedliche Geltungsbereiche. versucht eine Harmonisierung, die es so nicht gibt. Bei D.S.Peters & W.S.Peters Anpassung - Kernpunkt oder Missverständnis der Evolutionstheorie? in Bausteine der Evolution, Symposium Überseemuseum 1995, Seite 73ff heißt es: Die natürliche Auswahl durch die Umwelt entsprach dem Bilde vom auswählenden Züchter. Die Wirkmächtigkeit der Selektion lag demnach ganz außerhalb des Organismus, der nur Objekt im Anpassungsprozess sein konnte. .. Nun kann es keinen ernsthaften Zweifel geben, dass Organismen operational geschlossene Energiewandler und Stoffwechsler sind --- Die Geltungsbereiche von Evolutionstheorien sind gleich. --- Der Widerspruch der Frankfurter Evolutionstheorie zur Anpassungslehre ist unüberbrückbar und sie wird von der modernen Kladistik als von ihr völlig unabhängigem Ansatz bestätigt. Das operational geschlossene System Lebewesen - in jedem seiner Stadien vollständig und autonom und doch in jedem Zeitpunkt abhängig von einer passenden Umwelt wird nicht von der Umwelt gemacht aber steht in ständiger Wechselwirkung zu ihr. Und der auswählende Züchter ist garnicht soweit entfernt vom intelligenten Design wie manche Glauben machen wollen. Evolution als autonome Leistung der Lebewesen macht erst Evolution zur Wissenschaft. --TumtraH-PumA (Diskussion) 20:37, 23. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Der letzte Satz im Abschnitt Bedingungen, Mechanismen und Faktoren des Morphoprozesses lautet: Bekannter sind im Allgemeinen die episodischen Faktoren: die Mutation der DNS, Einflüsse auf die Embryonalentwicklung, schließlich die Konkurrenz um Nahrung und Raum, um Fortpflanzungs-Partner, sowie äußere Einflüsse wie etwa durch Klima, Populationsverschiebungen, oder Nahrungsmangel und -veränderungen, die als darwinsche Anpassung in Erscheinung treten [30]. [31] und da bei [31] wird die Arbeit von D.S.Peters & W.S.Peters zitiert, dort heißt es ausdrücklich in der Zusammenfassung: Insofern kann sie (die Umwelt) eine gewisse kanalisierende Wirkung ausüben. Nur in diesem Sinne können wir von Anpassung an die Umwelt reden. Die mehrdeutige Vorbelastung dieses Ausdrucks in darwinistischer Interpretation führt hier jedoch zu neuen begrifflichen Schwirigkeiten. Im Sinne von Alfred North Whitehead Die Funktion der Vernunft ist Leben immer in der Gefahr zu sterben. Im Sinne von en:Henri Poincaré#Differential equations and mathematical physics sind die Lösungen der Differential-Gleichungen von offenen thermodynamischen Systemen instabil solange die Lebewesen leben, und stabil im Tod. Der obige Satz lässt sich mit der Arbeit von D.S.Peters & W.S.Peters nicht belegen. --TumtraH-PumA (Diskussion) 22:10, 23. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Kladistik nach DNA und/oder Morphologie / morphology versus molecules Bearbeiten

in der Arbeit http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0020_0023-0036.pdf von T.SYED, M. GUDO & M. GUTMANN heißt es unter anderem: ''Der vorliegende Artikel demonstriert die Möglichkeit einer umfassenden morphologischen Deutung der NAP (New Animal Phylogy), indem auf ein über dreißig Jahre altes morphologisches Modell zur Großphylogenie der Metazoa zurückgegriffen wird: die sogenannte „Gallertoid-Hydroskelett“-Theorie (W. F. GUTMANN 1972, BONIK et al. 1976). Logischerweise bedeutet dies, dass es sich bei der z.Z. fast unhinterfragten Meinung, wonach die NAP keinen morphologisch begründeten Vorgänger hätte, um eine schwere Fehleinschätzung handelt (SYED 2004, 2006). Die Gründe für dieses Übersehen sind freilich leicht anzugeben: Bei der Gallertoid-Hydroskelett-Theorie handelt es sich um eine bis dato wenig beachtete Außenseiterposition (vgl. GUDO 2002, PETERS 2004). --TumtraH-PumA (Diskussion) 01:57, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Sehe ich anders. Die New Phylogeny gelangte zu ihren Schlussfolgerungen unabhängig auf anderen Wegen und mit anderen Argumenten. Dass vorher jemand mal etwas vage ähnliches, ganz anders begründet, postuliert hat, ist nur eine Fußnote wert. Ansonsten ist das Entscheidende an der New Phylogeny die Methodik. Und die ist eben anders. Nicht nur ein bischen, sondern völlig, geradezu entgegengesetzt. Die einzigen, die da einen Vorläufer sehen wollen, sind die Gutmann-Schüler selbst.--Meloe (Diskussion) 08:19, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten