Diskussion:Fenestra cochleae

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 188.97.11.253 in Abschnitt Schutzfunktion des ruden Fensters

Schwingungen erreichen nicht das Helicotrema Bearbeiten

Diese steht über das Helicotrema mit der Paukentreppe in Verbindung, so dass sich die Fenestra cochleae gegenläufig dazu bewegt.Dieser Satz ist insofern falsch, als bekanntlich nur Schwingungen ganz geringer Frequenz, wenn überhaupt, das Helicotrema erreichen. Alle anderen Schwingungen lenken (über die Endolymphe) die Basilarmembran aus, üben so einen Druck auf den Inhalt der Scala tympani aus und schwingen kurz danach aus. --Brunosimonsara 14:10, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Meine Sinnesphysiologie ist etwas angestaubt, aber woher kommen dann die gegenläufigen Bewegungen der Membrana tympani secundaria, wie sie in den meisten Anatomiebüchern beschrieben werden? -- Uwe G. ¿⇔? RM 15:50, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Hier (Unten: "See also the animated drawings above.") und hier (oben:"physics") wird es vielleicht klarer. Die gegenläufige Bewegung im Fensterbereich (allerdings handelt es sich allenfalls um eine Volumenverschiebung vom Volumen eines Erythrozyten) ist gut zu sehen, die "Übertragung" von der Scala vestibuli auf die Scala tympani erfolgt jedoch nicht über das Helicotrema, sondern durch die Basilarmembran hindurch - für verschiedene Frequenzen an verschiedenen Stellen. --Brunosimonsara 16:44, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Schutzfunktion des ruden Fensters Bearbeiten

Ich halte den Satz "Insbesondere schützt es damit das Innenohr bei großen Bewegungen des Trommelfelles und der Gehörknöchelchenkette wie etwa beim Schnäuzen oder beim Valsalva-Versuch" für ausgemachten Blödsinn. Im Gegenteil: würde man das r. F. verschliessen, so wäre das der perfekte Schutz gegen alle meschanischen Einwirkungen. Insbesonderen Druckwellen würden wegen des erhöhten Wellenwiederstands am o.F. das Innenohr nicht mehr erreichen (Hören wäre dann allerdings nur noch über das Zwergfell möglich). Perfekter wäre der Schutz des Innenohres nur, wenn man auch das p.F. verschliesst ...

Mein Verstand sagt raus mit dem Satz - es stehen aber leider Quellenangaben in unmittelbarer Nähe dieser Behauptung ....

--188.97.11.253 10:37, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Das schützt, wenn überhaupt eher das Mittelohr. Wenn das runde Fenster fest verschlossen wäre, könnten keine Druckwellen an das Innenohr übertragen werden. Uwe G. ¿⇔? RM 12:45, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Naja. mein Fön schützt auch (gelegentlich) ein Kraftwerk vor Überspannung. Ich zweckentfremde ihn dann auch gleich zum Haaretrocken.
Das Mittelohr ist eindeutig eine Struktur, die der Schallübertragung an das Innenohr dienst. Ist das Innenohr geschädigt (z.B. Otosklerose) könnte ich mir auch eine negative Rückkopplung des Inneohres auf das Mittelohr vorstellen. Auch durch den hypothetischen Verschluss des r.F. kann ich mir einen (hypothetischen) negativen Effekt auf das Innenohr vorstellne.
Ohne rundes fenster Funktioniert das System nicht ... aber dass das r.F. irgendeine Struktuer schützt ist ein bieschen weit hergeholt (es sei denn es kommen noch Aspekte rein die ich nicht kenne). Der umgekerhter Falll, also dass das Mittelohr durch reflexe das innenohr schützt, ist bekannt.
Und wenn überhaupt, dann kommt der Schutz des nicht durch das r.F. als solches, sonderen über sein Lage. Da o.F. und r.F. nebeneinander liegen, wirkt bei Schnäuzen etc. auf beide Fenster derselbe Druck. Lägen r.F und o.F. an unterschiedlichen Orten, dann könnte auf sie auch ein unterscheidlicher Fruck wirken und gegebenenfalls beide Fenster eindrücken ... ich glaube jetzt wird irgenwie blöd ... im grund ist das alles Spekualtion ... solange kein Beleg da ist, sollte die Behautung im Art. gelöscht werden. --188.97.11.253 13:27, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ich habe auf die Schnelle tatsächlich nirgends einen Beleg für diesen Satz gefunden und ihn daher gelöscht Uwe G. ¿⇔? RM 15:43, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Einschub von Benutzer_Diskussion:Brunosimonsara:

In der MAO-Bibel der HNO (Berendes-Link-Zöllner) Bd.5, S. 10.9 steht in Bezug auf das nicht-lineare Verhalten der Innenohrimpedanz (durch die Volumenverschiebung am r.F.) ...eine Reaktion, die als Schutzfunktion für das Innenohr gedeutet wurde. ...Im weiteren wird darauf jedoch nicht mehr Bezug genommen. In Bd 6 (s. 27.7) wird eher Bezug darauf genommen, dass bei Schäden des Trommelfelles/Ossikel eine Schallprotektion des r.F. erforderlich sei, weil bei Beeinträchtigung der Schalltransformation das Hören sich ändere. Dazu eine Grafik: Trommelfell, Hammer, Amboß fehlen, Stapes erhalten: Hörschwelle mit abgedecktem r.F. 10-20 dB besser, als wenn beide Fenster frei. So: nun macht was draus..... Gruß -- Phoni 12:31, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Vieleicht (?) etwas früh. Auf Brunos Dis. Seite Benutzer Diskussion:Brunosimonsara#Schutzfunktion des Fenestra cochleae hat Benutzer:Phoni einen Beitrag gemacht den ich leider nicht hierher verschieben kann. Er zitiert dort eine HNO-Bibel (ich habe mich mit Hörorganen von Heuschrecken beschäftigt und kenne diese Bibel nicht). Folgende Hinweise aus der Bibel:
1. es wird eine Schutzfunktion des r.F. für das Innenohr (nicht Mittelohr!) vermutet. Die Vermutung basiert vieleicht darauf, das unterschiedliche Freq. an unterschiedlichen Orten der B.M. abgebildet werden (Stichwort Innenohrimpedanz). Hierüber wird (laut Phoni) in Bd. 5 der Bibel berichtet - ob in neuneren Bänden noch von der Schutzfunk. geschrieben wird ist mir nicht bekannt. Aber es betrifft ja ohnehin nicht das Mittelohr.
2. In Bd. 6 wird offensichtlich berichtet, das bei Schädigung des Trommelfells/Gehörknöchelchenkette ein abdecken des r.F. einen pos. Effekt hat (+ 10 bis 20 db). Das verwundert nicht! liegen im Wxtremfall zwei blanke Fenster vor, dann laufen Schallwellen parallel die beiden Perilymphtreppen entlang - deckt mann hier ein Fenster ab, kann es zum pos. Effekt kommen.
leider ist Bruno lange nicht mehr bei wiki gewesen (täte mir sehr leid wenn es ernsthafte Gründe dafür gäbe). Vieleicht klärt er da auf.
Ansonsten fehlt in der gesamten eiki (damit meine ich auch die engl.) die Abbildung der Frequnezen auf der B.M. Auch in der Dis. hier drüber wird von Bruno und Uwe darüber dirkutiert welche Frequnezen über das Helicatrema laufen (wohl unter 20Hz), aber niergends findet man etwas genaueres ... --188.97.11.253 17:24, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten