Diskussion:Enstatit

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Ringwoodit in Abschnitt Bildung in ultrabasischen Magmatiten?

Ich beginne mal die Diskussion mit einem Vorschlag einer überarbeiteten Version der Einleitung:

Enstatit (Amblystegit, Bronzit, Chladnit, Ficinit, Orthoenstatit, Paulit, Peckhamit, Protobastit, Shepardit, Victorit) ist ein Mineral aus der Gruppe der Orthopyroxene mit der idealisierten Zusammensetzung Mg2[Si2O6]. Er bildet eine Mischungsreihe mit Ferrosillit Fe2+2[Si2O6]. Innerhalb dieser Reihe werden alle Zusammensetzungen mit mehr als 1 Mg und weniger als 0,1 Ca pro Formeleinheit als Enstatit bezeichnet.

Enstatit ist farblos oder blass gelb, grün, oliv oder braun gefärbt, transparent bis undurchsichtig mit Glasglanz auf Kristallflächen und Perlglanz auf Spaltflächen. Die Kristalle sind von prismatischen bis faserigen Habitus und oft lamellar verzwillingt nach {100}. Er zeigt eine gute Spaltbarkeit parallel zu den Prismenflächen {210} und die Spaltflächen schneiden sich im Winkel von 88°. Dies unterscheidet ihn von ähnlichen Amphibolen deren Spaltflächen sich im Winkel von ca. 120° schneiden.

Enstatit ist ein verbreitetes gesteinsbildendes Mineral des Erdmantels (Peridotite), der unteren Erdkruste (Granulit), basischer Magmatite (Gabbro, Pyroxenit) sowie granulitfaziellen Metabasiten (Granulite), Metapeliten und metamorphen Kalksilikatgesteinen. Darüber hinaus ist es ein Bestandteil von Enstatit-Chondriten und Aubriten, seltenen Klassen von Steinmeteoriten. Auch auf der Oberfläche einiger Asteroiden, wie (44) Nysa, (64) Angelina und (216) Kleopatra wurde dieses harte Mineral nachgewiesen.

--Bubenik 00:51, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Ok, dann gleich mal zwei Einwürfe von mir ;-) :
Der Teil zum Namen des Minerals sollte natürlich laut Wikipedia:Formatvorlage Mineral in die Überschrift "Etymologie und Geschichte", da können dann auch gleich die Erklärungen zu den einzelnen Synonymen mit rein.
Der Mineralienatlas bietet darüber hinaus noch weitere Synonyme wie Bronzit, Cladnit und Enstadit. Bei der Menge an Synonymen sollte man aber überlegen, ob man nicht nur etwa drei in der Einleitung aufzählt und für den Rest auf den Absatz "Etymologie und Geschichte" verweist. Gruß -- Ra'ike D C B 03:26, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Mit den Namen hast du natürlich recht. Bei den Synonymen hab ich mich einfach an das übliche Vorgehen gehalten. Gefälllt mir persönlich nicht so gut, die auseinander zu reißen. Ich wüsste kein Kriterium, nachdem ich die Synonyme trennen sollte. Ich finde aber auch, das es eigentlich zu viele sind. Daher habe ich Cladnit und Enstadit (etwas willkürlich) weggelassen. Ich halte sie für andere Schreibweisen von Namen, die aufgeführt wurden. Beim Bronzit hab ich gezögert, da ich mir nicht sicher war, ob er eher als Variatät durchgeht. Ich schau noch mal nach.
Gruß --Bubenik 18:22, 22. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Weiss denn jemand den Schmelzpunkt? Wenn schon interessanterweise berichtet wird "dass Enstatit fast unschmelzbar ist", möchte man ja auch wissen, wo diese Grenze liegt. Weitere phyikalische Eigenschaften wären auch nicht schlecht ... N8tingale (Diskussion) 18:14, 21. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Bildung in ultrabasischen Magmatiten?

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Bei der Angabe, dass sich Enstatit in "ultrabasischen", also silicium-untersättigten Gesteinen bildet, kann etwas nicht stimmen: Im Basalttetraeder (s. Siliciumsättigung) findet sich Orthopyroxen (zu denen Enstatit gehört) genau auf der Ebene der Siliciumsättigung. Und so kenne ich es auch aus der Praxis: In basaltischen Gesteinen findet sich Enstatit in den SiO2-reicheren Tholeiiten, aber nicht in Alkalibasalten oder Basaniten. (Über das Vorkommen in Tiefengesteinen weiß ich aus dem Effeff nichts.) Aber da ist etwas krumm. Gruß --Ringwoodit (Diskussion) 11:42, 26. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Ringwoodit, ich habe den Artikel mal ein wenig gerade gezogen und hoffe, es passt so. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 00:03, 27. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Ra'ike Disk. P:MIN, imho passt das jetzt völlig. Ich würde evtl. später noch etwas zum Vorkommen in Vulkaniten bzw. zu Fundorten in Deutschland ergänzen. Gruß--Ringwoodit (Diskussion) 07:04, 27. Feb. 2020 (CET)Beantworten