Diskussion:Emissionsrechtehandel/Archiv/1

Hinweis auf CO2

Der alleinige Hinweis auf CO2 ist sachlich falsch. Die FCCC umfasst einen Korb von 6 wichtigen Treibhausgasen. Dies sollte im Haupttext entsprechend ergänzt werden. Ich habe jedoch leider keine Zeit tuBe 10:55, 6. Mär 2004 (CET)

Danke für den Hinweis! Die Unvollständigkeit war mir bewusst gewesen, aber dann leider ausser Sicht geraten. Ist jetzt ergänzt. StephanK 11:03, 6. Mär 2004 (CET)

Super tuBe 15:35, 6. Mär 2004 (CET)

Tabelle

An die Tabelle muss mal jemand ran, der was von dieser kryptischen Syntax versteht --Andrsvoss 16:04, 8. Mär 2004 (CET)

Hat sich erledigt, habe dazugelernt. --Andrsvoss 09:58, 23. Mär 2004 (CET)

Anteile am anthropogenen Treibhauseffekt

Auf welcher Grundlage basieren die Prozentangaben zu den Anteilen am anthropogenen Treibhauseffekt? Ohne weitere Erläuterungen (GWP?) halte ich solche konkreten Aussagen für bedenklich. (bin nicht angemeldet -- 4. Apr 2004)

Da der Emissionsrechtehandel wohl ziemlichen Einfluss auf Wirtschaft und Bürger haben wird, hab ich den Punkt "Ausblik" ergänzt. mfg, Ronnin 09:31, 30. Mai 2005 (CEST)

Gliederung

Ich finde den Artikel inhaltlich eigentlich schon ganz schön. Nur irgendwie ist er sehr merkwürdig strukturiert. Erst die Bewertung, dann plötzlich die rechtlichen Grundlagen, dann die politische Diskussion (in Deutschland). Hat jemand eine Idee, wie man es umstellen kann? Stern !? 22:15, 2. Aug 2005 (CEST)

Emissionsrechtehandel

Ein zwar sicher noch nicht perfekter, aber allemal lesenswerter Artikel, der offensichtlich von sehr vielen Autoren mitgestaltet wurde. Er enthält sowohl eine ökonomische Bewertung, einen juristischen Teil als auch tagespolitische Aspekte. Für mich sehr lesenwert. Stern !? 22:18, 2. Aug 2005 (CEST)

  • Pro Stern !? 22:18, 2. Aug 2005 (CEST)
  • Pro Was fehlt ist ein Link auf Strombörse und in manchen Passagen einfachere Formulierungen. --SonicY 14:16, 3. Aug 2005 (CEST)
  • Pro Antifaschist 666 23:42, 5. Aug 2005 (CEST)
  • KontraEs fehlt eine detaillierte Aufführung des Handelsprozesses. --Orangebook 00:45, 18. Aug 2005 (CEST)

Das ist mir alles zu sehr hinter BWL-Fachchinesisch versteckt und ist für Ottonormalverbraucher nicht verständlich. Neben der Vorstellung des Handelssystems fehlen wichtige Details des Systems (wie wird der wahre Wert des Zertifikats kontrolliert? Vergleich Aktie - Emissionszertifikat: Gefahr von Fälschungen (bei Aktien nicht erwünscht, bei Zertifikaten durchaus), Wie sieht die Kontrolle weltweit aus? Kann die überall gewährleistet werden? Wie kann man die Emissionen bestimmen und daraus den wahren Preis ableiten?, Grenzen des Handels - was passiert wenn das politische Ziel erreicht ist? Ist ein halb kontrollierter Handel besser als eine Steuer?) Die Fragen-Liste könnte ich noch so weiterführen... Habt Ihr Antworten? --Orangebook 00:42, 18. Aug 2005 (CEST)

Handelsbereiche

Da immer von Nationalenzuteilungsplänen gesprochen wird, würde ich gerne Wissen ob mit Emissionsrechten grenzüberschreitent gehandelt werden darf? Ich finde dazu leider keine Informationen. Vielleicht kann jemand der das weis, dies dem Artikel hinzufügen. (Schon mal vielen Dank an den der das macht...) 80.171.26.237 19:18, 24. Nov 2005 (CET)

Ja klar. So kaufen japanische und kanadische Energieerzeuger billige Schweinefürze in Chile (die dann verbrannt werden), damit sie so billigst weiter machen können, wie bisher. Die großen können es sich richten, übrig bleiben gekündigte Arbeitnehmer (Anlagenschließung und lukrativer Verkauf der gratis zugeteilten Zertifikate) und Konsumenten (stark gestiegene Energiekosten) ghw 10:43, 25. Nov 2005 (CET)

Ich hab zwar schon weiter unten was zu deinen Beiträgen geschrieben, aber deine Geistesblitze kann man ja so nicht stehen lassen. Also, dass mit den Schweinepfürzen hab ich dir weiter unten erklärt. Und dass wir unser Lebensfundament zerstören, lediglich um die Arbeitslosenrate niedrig zu halten erwartest du ja wohl nicht wirklich oder? Nebenbei gesagt übersteigt die Investitionsrate in neue Technologien dein genanntes Beispiel um Längen. Und das schafft qualifizierte Arbeitsplätze in den betroffenen Ländern. Und mein Mitleid mit den Mitarbeitern einer Waffenfabrik würde sich auch in Grenzen halten würde diese geschlossen - und ja, das ist bedingt sehr gut vergleichbar. Ja die Energiepreise steigen - bitte mache dir die Mühe den >ROH<ölpreis im Auge zu behalten - und nein, dieser Korreliert nicht mit dem EH!

Neutralität

Sorry, aber der Artikel geht mir seit ein paar Tagen zu sehr in die Öko-Ecke. Aus (Volks)wirtschaftlicher Sicht ist der Emissionshandel ein Wahnsinn, der die Konsumenten zur Kasse bittet, die Vernichtung von Arbeitsplätzen fördert... Gegen eine "objektive" Beschreibung der Mechanismen ist nichts einzuwenden, aber ökopolitische Meinungsäußerungen sind hier Fehl am Platz. ghw 22:26, 24. Dez 2005 (CET)


Ein Wahnsinn aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das Kyotoprotokoll. Wenn man es aber denn unbedingt möchte, ist die Umsetzung durch Emissionszertifikate am effizientesten. Sie sorgen dafür, dass Verschmutzung einen Preis bekommt und somit der Kosten-Nutzen Rechnung unterzogen wird. Das ist Marktwirtschaft, die im Gegensatz zu staatlichen Regulierungen funktioniert.

Es funktioniert eben nicht, denn es kostet nur (den Konsumenten - spätestens wenn jede fürs Heizen bezahlen oder in der Kälte sitzen muss, wird es der einelne merken). Die Konzerne kümmert es wenig, denn sie können es sich richten, beispielweise indem sie die gratis zugeteilten Zertifikate verkaufen und die Produktion in Länder ohne Emmissionsbeschränkung verlagern. Oder indem sie Schweinefürze in Südamerika billigst kaufen und weiter emmittieren wie bisher. Und was ringt das der Umwelt? Nix! ghw 22:10, 14. Jan 2006 (CET)


wer sagt denn, dass deine Meinung nicht auch unobjektiv ist? Und das von dir erwähnte Problem der Verlagerung der Emmissionen in andere Länder besteht bei allen Versuchen, etwas für die Umwelt zu tun. Aber wenn alle aus dem Fenster springen, müssen wir das ja nicht auch tun. Langfristig wird die Vernachlässigung der Umwelt einen erheblich größeren volkswirtschaftlichen Schaden verursachen. Hagbard Celine


Sinn des Emissionshandels ist es doch gerade, die Kosten der Emission von Treibhausgasen (Stichwort anthropogener Treibhauseffekt) in die internen Kostenkalküle der Emittenten einzubeziehen anstatt sie der Gemeinschaft aufzubürden. Das dies etwas kostet ist klar. Und das es an den Endkunden weitergereicht wird auch. Das ist doch gerade Sinn des Handels. Energie wird nie wieder wirklich billig werden, solange endliche Ressourcen dazu benötigt werden. Aber der Einbezug eines marktlichen Preismechanismuses kann, bei richtiger Ausgestaltung, die Effizienz positiv beeinflussen. Aber hierüber ein Urteil abzugeben ist nicht Aufgabe von Wikipedia, finde ich. Es sollte vielmehr das Konzept dargestellt werden, auch mit den dahinter stehenden Intentionen, aber Urteile sollte sich jeder einzelne selbst bilden. Eine Darstellung der Pro und Contra-Punkte könnte die Neutralität doch sicherstellen, und trotzdem Kritikbereiche ansprechen, oder? [Albert] 14:11, 13.04.2006 (MEZ)

Den Treibhauseffekt betrachte ich primär mal als Dogma der Öko-Lobby. Mit dieser Einschätzung bin ich nicht alleine: [1]. Dass zig (Klima)Wissenschafter gegen das untaugliche staatliche Energierationierungsinstrument protestieren ist ebenso ein Fakt [2]. Wenn die deutsche Bundesregierung gerade eben beschließt, dass Energieerzeuger ab 2008 nur mehr 85% der erforderlichen Emissionszertifikate bekommen, dann hat das mit "marktlichen Preismechanismen" genau nichts mehr zu tun. Das führt einzig und allein zur Verknappung und Verteuerung von Energie zu massiven Lasten der Verbraucher.
Beide Aspekte darzustellen ist eine hier in der WP gängige Vorgehensweise. Die Darstellung sollte sachlich und ohne beschönigende Worte sein, die können in pro/con rein. -- ~ġħŵ ☎℡ 15:20, 13. Apr 2006 (CEST)
Hallo Ghw, hast du mal den Artikel [3] in der Telepolis gelesen, speziell den Absatz wo von 'Klimaskeptikern' die Rede ist? Ich weiss nicht ob du dich selbst so siehst, aber du solltest auf deine Argumentations achtgeben um nicht genau dort zu landen und deine Intigrität zu verlieren.--Mandavi 10:53, 28. Apr 2006 (CEST)
Danke, dass du den TP-Artikel zitiert hast. Ich schließe mich dem Zitat von H.v. Storch an: "Das Problem ist, dass diese Kurve politisch völlig überschätzt wird. Weder ist sie zwingend notwendig, um die gegenwärtige rasante Erwärmung zu erklären, noch dafür um die Verantwortlichkeit des Menschen nachzuweisen." Das Thema wird leider von einer Reihe von Populisten vor deren Karren gespannt. Dabei bleibt die Sachlichkeit auf der Strecke. Und den Emissionshandel halte ich IMHO für den falschen Weg, aus den bereits dargelegten Gründen, die durchaus von namhaften Wissenschaftern unterstützt werden. -- ~ġħŵ ☎℡ 13:44, 2. Mai 2006 (CEST)
Na das ist ja super dass Du dich H.v. Storch anschliesst. Also wer hier lesen kann, ist klar im Vorteil: der meint ja auch das der Klimawandel ohnehin vom Menschen verursacht wurde und nicht mit dieser Kurve bewiesen werden braucht. Und die Gründe von deinen (ich zitiere "namhaften Wissenschaftern" sind kaum stützbar und noch weniger Anerkannt. Darum ging es aber gar nicht. Du bist also keineswegs darauf eingegangen was mein Beitrag beinhaltete. Aber auch sonst scheinst du den Focus bei deinen Argumentationen leicht zu verlieren. Der Emmissinonshaldel ist in der Tat ein sehr effektives Mittel den Ausstoß von Klimagasen >weltweit< zu verringern. Und da ist es, wie du schon weiter oben selbst festgestellt hast, wirklich egal ob ein Unternehmen in einem Industrieland die Technik mit viel Aufwand verbessert - oder in Chile Schweinepfürze einkauft - und bei letzterer Variante wird Klimaschutz für DICH auch billiger. Deshalb wird es ja so gemacht. Aber um einen mittelfristigen Anstieg von Lebenshaltungskosten werden wir wohl eh nicht rumkommen damit wir ein Überleben unserer Nachfahren sichern können. Ich hoffe Du und all die anderen sind da nicht zu egoistisch und knausern.--Mandavi 01:14, 5. Mai 2006 (CEST)
Na dann empfehle ich dir gleich mal weitere „Dogmen der Ökolobby“ zur Lektüre. Schon mal Globale Erwärmung#Kritik an der These der globalen Erwärmung gelesen? Dort werden deine so genannten „Fakten“ etwas relativiert. --jpp ?! 16:45, 13. Apr 2006 (CEST)
Es geht hier aber nicht um "globale Erwärmung", sondern um den Emissionsrechtehandel. Letzteres ist eine "staatliche" Zwangsregulierung und das sollte im Artikel kritisch (pro&con) beleuchtet werden, derzeit enthält der Artikel mehr Lobhudelei, als kritische Betrachtung. -- ~ġħŵ ☎℡ 16:09, 14. Apr 2006 (CEST)
Wenn es hier nicht um Treibhauseffekt==globale Erwärmung geht, warum schreibst du dann weiter oben darüber? Jpp ist lediglich auf DEINEN Satz "Den Treibhauseffekt betrachte ich primär mal als Dogma der Öko-Lobby." eingegangen. Und eine "staatliche Zwangsregulierung" aka "globales Notfallprogramm für unser Fortbestehen auf der Erde" halte ich für sehr angebracht.

Der Emissonsrechtehandel ist sicher nicht perfekt, da er mit den Problemen aller internationaler Abkommen behaftet ist, aber er ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Menschen, die heute noch behaupten, dass der Klimawandel nicht von uns Menschen selbst verursacht ist, sind entweder schlecht informiert oder von der Energiewirtschaft finanziert... Man beachte als Info den Entwurf der Untersuchung zum Klimawandel von der UNO, der von einigen hundert Wissenschaftler diverser Disziplinen völlig wertneutral, rein faktisch analysierend, erstellt wurde und als fertige Version Anfang 2007 veröffentlicht wird. Der wesentliche Haken an der aktuellen Version des Emissionsrechtshandels ist der, dass die Erstzertifikate vom Staat verschenkt wurden, statt sie zu versteigern, wie dies z.B. bei den UMTS- Lizenzen gemacht wurde. Dadurch wurde wichtige Effekt, nämlich die volle Internalisierung, dezent verfehlt, da ja eben die Opportunitätskosten für die Konzerne nicht gegeben sind. Zwar können sie durch senken der Emission zusätzliche Einnahmen über den Verkauf der Zertifikate erzielen, aber das bringt natürlich wesentlich weniger, als die anfängliche Versteigerung gebracht hätte. Es würde mich ja mal sehr interessieren, wer denn die angeblich namenhaften Wissenschaftler sind, die negieren, dass der Mensch hinter dem aktuellen Klimawandel steht. Mir sind nur Vertreter der Energiewirtschaft bekannt, die diese These stützen. TS

Inkrafttreten TEHG

Die Rückkorrektur auf den 15. Juli 2004 ist korrekt: Das TEHG wurde am 8. Juli 2004 beschlossen und am 14. Juli 2004 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht (Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 35, ausgegeben zu Bonn am 14. Juli 2004, S. 1578). Artikel 3 (Inkrafttreten ) des TEHG lautet: "Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft." Da der folgende Satz die Verkündung im Bundesgesetzblatt vorgibt, trat das TEHG am 15. Juli 2004 in Kraft. ("Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.")

SuSanne Grittner

Rrrichtig! Frei nach Paul Panzer... Recht hat Sie. -- soebe (?!*) 20:54, 4. Jan 2006 (CET)

Absatz Vorteile

Ich habe da zwar auch zunächst noch einen Korrekturversuch vorgenommen, schlage aber doch vor, den frischen Absatz Vorteile zu entfernen, allenfalls in stark eingedampfter Form in die "Bewertung" einfliessen zu lassen. Gf1961 08:17, 17. Jan 2006 (CET)

Ganz meiner Meinung! Die "Vorteile" sind doch sehr an der POV-Grenze. ghw 19:50, 18. Jan 2006 (CET)

Absatz aus Artikel CO2

Beim Artikel Kohlenstoffdioxid wurde der folgende Abschitt rausgeschmissen. Vielleicht läßt er sich ja hier noch sinnvoll einbauen:

Seit dem 1. Januar 2005 besteht ein europaweites CO2-Handelssystem Emissionsrechtehandel. Jeder Staat hat sich zu bestimmten Reduktionszielen verpflichtet. Die Staaten wiederum teilen den Unternehmen, die CO2 freisetzen, nur so viel CO2-Emissionsberechtigungen zu, wie erforderlich ist, um die CO2-Reduktionsziele im jeweiligen Staat zu erreichen. Unternehmen, die durch Einsparmaßnahmen weniger Berechtigungen brauchen, als ihnen jährlich zugeteilt wurden, können diese verkaufen. Unternehmen, die mehr benötigen, müssen zukaufen. Am Ende eines Jahres muss jedes Unternehmen angeben, wieviel CO2 es ausgestoßen hat und die entsprechende Anzahl von CO2-Berechtigungen wieder abgeben. Der CO2-Emissionsbericht der Unternehmen wird vor Übergabe an die Behörde von unabhängigen Sachverständigen, z.B. Umweltgutachter überprüft.

Die Preise für Berechtigungen zum Ausstoss von 1 Tonne CO2 sind von ca. (6,-- Euro Anfang 2005) auf ca. 25,-- Euro (Mitte Juli 2005) gestiegen und geben den Unternehmen damit einen deutlichen Anreiz zur Reduktion der CO2-Emissionen innerhalb der EU-Länder.

In Deutschland ist die zuständige Behörde die Deutsche Emissions-Handelsstelle (DEHSt) neben den Landesbehörden, die für die Genehmigung und Kontrolle der Überwachung und Berichte zusständig sind. CO2-Berechtigungen werden z.B. in Deutschland an der Leipziger Börse (EEX) gehandelt.

--Rai42 01:02, 22. Jan 2006 (CET)

Zu speziell. Es geht um mehr, als nur CO2 Emissionen. Der Handel ist eh beschrieben. Der Umstand, dass dadurch Anlagenschließungen und Betriebsabsiedelungen ordentlich gefördert werden auch. ghw 12:32, 22. Jan 2006 (CET)

Neutralität II

Der gesamte Artikel ist verzerrt die Erkenntnisse der Ökonomie aus dem Coase-Theorem. Der Artikel macht geradezu den Eindruck, der Emissionsrechtehandel sei besonders schlecht. Ökonomen kommen aber geradezu zum gegenteiligen Eindruck. Auch widerspricht die implizite Behauptung, die Pigou-Steuer sei effizienter allen Erkenntnissen. Das Gegenteil ist der Fall. Hier muss unbedingt was geändert werden. Leider fehlt mir die Zeit. Stern 12:42, 22. Jan 2006 (CET)

Der EH ist umstritten. Es gibt Pros und Cons. Ob es gut oder schlecht war, werden wir erst in 10 Jahren beurteilen können. ghw 15:09, 22. Jan 2006 (CET)
Sicher gibt es vielfach Kritik, die sich jedoch mehr auf das Vorhandensein von Transaktionskosten beziehen, somit auf Schwächen des Coase-Theorems. Nur kenne ich kein effizienteres Mittel als Verhandlungslösungen. Pigou-Steuern jedenfalls sind es nicht. Stern 18:27, 22. Jan 2006 (CET)
Hallo Stern: Nur zu! Ich fürchte, der Artikel enthält noch viel blanken Unsinn, und lauwarmes blabla... --Rai42 00:43, 23. Jan 2006 (CET)

Neue Struktur?

Hallo Alle! Wenn ich mir den Artikel insgesamt anschaue, dann macht er mir den Eindruck eines unstrukturierten Einheitsbreis. Der Inhalt der einzelnen Abschnitte scheint mit deren Überschriften z.T. wenig zu tun zu haben, manches ist doppelt, und er enthält viel unnötiges Blabla. (Das muss wohl mal besser gewesen sein, sonst wäre er kein 'lesenswerter Artikel' geworden?!)

Ich schlage daher eine grundlegende Neustrukturierung vor. Die könnte etwa z.B. so aussehen. Idee: vom allgemeinen zum speziellen. Wichtig wäre IMHO, das das Kritik-Kapitel klar strukturiert wird, damit wir mal dem NPOV näher kommen:

Grundidee und Theorie
(allgemeinverständliche Erklärung und die wirtschaftstheoretische Sicht))
Umsetzung im Kyoto-Protokoll
Umsetzung im EU-Emissionshandel
Umsetzung und NAP in Deutschland
Umsetzung und NAP in Österreich
Andere Beispiele für Emissionshandel
Rechtliche Grundlagen
Technischer Ablauf des Handels und zuständige Stellen

(bis hierhin möglichst auf die Fakten beschränken, ohne Bewertungen oder Einschätzungen)

Geschichte des Emissionshandels
Ausblick
Erweiterung des Handels
Kyoto II
Einschätzung der Auswirkungen
Erreichte CO2-Reduktionen
Auswirkungen auf den Strommarkt
Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen
(hier dürfen jeweils mehrere abweichende Einschätzungen nebeneinander stehen)
Kritik
Allgemeine Kritik an den CO2-Reduktionszielen
(Kritik, die unabhängig vom Instrument des EH ist)
Kritik an der zugrundeliegenden Theorie
Kritik an der Ausgestaltung im Kyoto-Protokoll
Kritik an der Ausgestaltung in der EU
Kritik an der Umsetzung in Deutschland
Kritik an der Umsetzung in Österreich
Literatur
Weblinks

Das ist erstmal ein Vorschlag. Für Vorschläge bin ich offen. Und Ja, meine Struktur hat mit der bisherigen praktisch nichts gemein und wird daher nicht 'mal eben' umsetzbar sein, aber die bisherige verdient IMHO den Namen 'Struktur' nicht. Man kann sie ja als Zielvorstellung im Auge halten und sich schrittweise daran annähern und den Artikel neu 'sortieren'. Allgemein würde es dem Artikel glaube ich guttun, diverse Teile deutlich zu kürzen.

Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen :) --Rai42 00:42, 23. Jan 2006 (CET)

Das Konzept gefällt mir gut, ich wäre auf jeden Fall dabei. Ich würd bei den Folgen für Konsumenten, Wirtschaft usf. noch das eine oder andere Ergänzen (Kriik). ghw 08:32, 23. Jan 2006 (CET)
Ich habe jetzt angefangen, die neue Struktur so umzusetzen (auch wenn's etwas gedauert hat). Ich bitte um entschuldigung, wenn der Artikel gerade etwas chaotisch aussieht. Das heißt: Am Anfang des Artikels steht die neue Struktur (Einige Überschriften sind noch auskommentiert, wo es mir sinnvoll erschien, habe ich "Lückenhaft"-Bausteiene eingefügt), am Ende (Ab Abschnitt "Grundidee") noch die alte, damit der Text nicht verloren geht. Den Einleitungsabschnitt habe ich im Wesentlichen neu geschrieben, und einige der anderen Abschnitte bereits mit Texten aus der Bitte alle mithelfen, die neue Struktur sinnvoll zu füllen - dabei können natürlich gerne 'alte' Textteile von unten verwendet werden. --Rai42 01:10, 16. Feb 2006 (CET)
Ich habe den Artikel und die Diskussion durch Zufall gesehen. Ich finde die neue Struktur einen deutlichen Fortschritt, möchte jedoch anmerken, dass m.E. immer noch drei Dinge sehr vermischt werden: Grundsätzliche Theorie Emissionshandel, Versuch einer praktischen Umsetzung durch das Europäische Emissionshandelssystem (ETS) und das Kyoto-Protokoll. Vieleicht wäre dem Artikel gedient, wenn man diese Punkte in unterschiedliche Artikel bringt. --Sleeper@night 14:49, 13. Mär 2006 (CET)


Hallo, ich möchte das Thema "Struktur" noch mal aufgreifen, da ja vor einem Jahr bereits diskutiert wurde. M.E. nach ist der Artikel in der aktuellen Form nicht mehr lesbar. Den obigen Vorschlag finde ich nach wie vor gut; Evtl. sollte man dem Europäischen Emissionshandel einen eigenen Artikel widmen. Wenn ich Zeit finde, nehme ich mich mal dieses Artikels an.
Gruß Wissen 21:14, 12. Mär. 2007 (CET)


Der Artikel war in der vorliegenden Struktur nicht mehr lesbar. Mehrere Überschriften handelten das Gleiche ab, es gab viel zu viele Gliederungspunkte etc. Ich habe die Gliederung durch Einführen von Obergliederungspunkten für ähnliche Artikel etwas "verschlankt" und alles aus dem unteren Bereich thematisch der Gliederung zugeordnet.
Jetzt ist immerhin eine Struktur erkennbar, die einzelnen Kapitel enthalten teilweise sicherlich noch doppelte Informationen und können nach und nach überarbeitet werden. --fxp 10:45, 18. Mär. 2007 (CET)

obiger Vorschlag gut

Die Umstrukturierungsidee gefällt mir.

--Solarwarrior 21:48, 23. Jan 2006 (CET)

Erfüllungsfaktor

Der Begriff Erfüllungsfaktor ist im Artikel mit den Zahlen 5% und 10% für die Reduktion im Jahr 2005 verbunden. Im Zuteilungsgesetz ist allerdings von einem Erfüllungsfaktor von 0,9709 die Rede (§5 ZuG 2007), was 2,91% entsprechen würde. Verwechsle ich da was, oder stimmen dann die Zahlen im Artikel nicht? -84.191.249.206 20:21, 4. Mai 2006 (CEST)

Die Formulierung im Artikel ist missverständlich: Der Erfüllungsfaktor gem. § 5 ZuG 2007 ist 0,9709. Hinzu kam wegen der umfangreichen Nutzung der sog. Neuanlagen- oder Optionsregel (§ 7 Abs. 12 ZuG 2007) bei einer Vielzahl der Zuteilungen der sog. "zweite Erfüllungsfaktor" gem. § 4 Abs. 4 ZuG 2007, der zur Sicherstellung des Gesamtbudgets aus den beantragten Mengen berechnet wurde. Er belief sich auf 0,9537972599, also ca. 4,6 %. Daraus ergibt sich – für einen Teil der Anlagen – ein "Gesamt-Erfüllungsfaktor" von max. ca. 7,4 %. Dann wurde offensichtlich im Artikel noch ein an ein hypothetisches Wirtschaftswachstum gekoppeltes Emissionswachstum angenommen, das zu einer höheren Minderung führt – basierend auf einer steigenden Emissionsprognose. – sg 12:12, 31. Mai 2006 (CEST)

Wiederwahl: Emmissionsrechtehandel (Archivierung Abstimmung 27. September bis 3. Oktober 2006)

Ist aktuell in der QS, strotzt vor Lückenhaft, Nur-Liste und anderen Mängelbausteinen. Ist so wohl eher kein Aushängeschild für die Wikipedia --Badenserbub Disk. Bewerte mich! 13:41, 26. Sep 2006 (CEST)

Wurde mit 3 Pro zu einem Contra für Lesenswert erklärt. Jedoch besagen die Regeln, mindestens drei Prostimmen mehr als Contras. Dürfte allein formal nicht lesenswert sein. Julius1990 16:05, 27. Sep 2006 (CEST)
Emissionsrechtehandel, ist ein "spezialthema" daher gabs auch wohl wenige abstimmungen, aber die Bausteine sind natürlich kein "gutes" Zeichen für einen lesenswerten Artikel, aber nur weil der Artikel in der QS ist, heißt es doch nicht automatisch, dass dieser kein lesenswerter Artikel sei, aber es stimmt natürlich das der Artikel nicht gerade ein Aushängeschild ist. mfg --- Manecke оценка¿ | обсуждения¡ 18:27, 27. Sep 2006 (CEST)
Die Regel mit den mindestens 3 Prostimmen bestand so nicht von Anfang an. --Zahnstein 11:56, 28. Sep 2006 (CEST)

Kontra - die Einleitung ist schon völlig unzureichend, miese Bedilderung, der Lesefluss will sich einfach nicht einstellen. Hardern -T/\LK 22:32, 29. Sep 2006 (CEST)

Kontra - sollte erst noch überarbeitet werden, Listen stören z.B. sehr... --Roterraecher 23:40, 1. Okt 2006 (CEST)

Weblinks

Ich habe auf der Website des Bundes der Energieverbraucher folgenden Artikel entdeckt, der eventuell interessant sein könnte: [4] Leider kann ich nicht beurteilen, ob er qualitativ gut genug ist, um hier unter "Weblinks" eingestellt zu werden. Bitte überprüfen und ggf. im Artikel einbauen.--84.164.2.49 16:46, 2. Jan. 2007 (CET)

Unverständlich formuliert

Ich habe versucht, den einstieg in die materie allgemeinverständlicher zu machen. --Jjkorff 16:15, 19. Mär. 2007 (CET)

Jemand hat den Einstieg schon wieder verhuddelt:
Das Ziel des Emissionsrechtehandels ist es, eine Reduktion von schädlichen, weiträumig wirkenden Emissionen möglichst effizient zu erzielen. Dabei werden ökonomische Instrumente verwendet, mit welchen die Reduktionen auf die Akteure verteilt und dabei eine möglichst hohe Effizienz angestrebt werden.
Zweimal doppelt gemoppelt: Ziel ist es, eine Reduktion zu erzielen... möglichst effizient / eine möglichst hohe Effizenz angestrebt.
Warum nicht einfach und klar? Ziel ist es, die Reduktionen effizient auf die Akteure zu verteilen. --Jjkorff 16:27, 26. Mär. 2007 (CEST)

Wie soll man denn diesen Abschnitt verstehen? "Durch die Wiedervereinigung und den daraus folgenden Zusammenbruch der Ostindustrie sind in Deutschland bereits heute bzgl. CO2 ca. 18 % erreicht (Basisjahr 1990)." 18 Prozent wovon? Was soll das Basisjahr bedeuten? Wo ist der Kontext, in den diese Zahlen einzuordnen sind? 88.76.53.181 14:49, 18. Mai 2007 (CEST)

Grafik über Preisverlauf der Emissionszertifikate

Das wäre ganz toll. Liegen die Daten vielleicht irgendwo schon vor? Dies sollte denn bei Punkt http://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsrechtehandel#Preisentwicklung stehen --134.93.51.36 22:08, 9. Mai 2007 (CEST)

schon passiert ; - ) --Spitzl 17:40, 10. Mai 2007 (CEST)

Ausgliederung des EU-Emissionshandels

Ich habe jetzt einmal damit begonnen, den EU-Emissionshandel auszugliedern. Wer mithelfen möchte ist herzlich willkommen. Vielleicht bekommt der abgespeckte artikel hier damit auch mehr Struktur. Es kann ja wahrlich nur besser werden.--Spitzl 15:54, 11. Mai 2007 (CEST)

Der Artikel EU-Emissionshandel ist meiner ansicht nach jetzt halbwegs fertig. Bitte um kurzes feedback, ob ich die entsprechenden teile in dem artikel hier (emissionsrechtehandel) auf ein minimum zusammenkürzen kann/soll... --Spitzl 12:44, 12. Mai 2007 (CEST)
Nachdem keine einsprüche kamen, werde ich nun den text über den (ausgegliederten) eu-emissionshandel kürzen. --Spitzl 17:47, 22. Mai 2007 (CEST)

Absatz: "Umsetzung und NAP in Deutschland" hierher verschoben

Ich habe den Absatz "Umsetzung und NAP in Deutschland" hierher auf die Diskussionsseite verschoben. Ich denke, der sollte überhaupt aus dem Artikel raus und stattdessen besser in den Artikel Nationaler Allokationsplan eingearbeitet werden. Sonst kommen wir nie zu einem lesbaren artikel. Ich hoffe ich trete da keinem auf die füße. --Spitzl 20:15, 22. Mai 2007 (CEST)


BEGINN DES ABSATZES

=== Umsetzung und NAP in Deutschland ===
==== Gesetzgebungsverfahren ====
Das Gesetzgebungsverfahren für den CO2-Treibhausgashandel in Deutschland ist im Wesentlichen abgeschlossen. Allerdings haben sich durch die Kompetenzaufteilung zwischen Bund und Ländern erhebliche Verzögerungen in der Umsetzung ergeben.
Da Umweltschutz in der Hoheit der Bundesländer liegt und die Bundesregierung 2004 so unter Zeitdruck stand, dass sie bei einer absehbaren Beteiligung des Vermittlungsausschusses des Bundesrates die von der EU Emissionshandelsrichtlinie gesetzten Fristen nicht mehr einhalten konnte, wurde im damaligen Entwurf des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) die Zuständigkeit der Abwicklung des CO2-Emissionshandels zweigeteilt.
Für die Genehmigung und Überwachung von CO2-Emissionen und Emissionsberichten sind die Bundesländer zuständig (wie bisher im Immissionsschutz auch). Für den Rest wurde ein Fachbereich des Umweltbundesamtes (UBA) eingerichtet, die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt).
Ferner wurde definiert, dass die bisherigen "Betriebs"genehmigungen auf Grundlage des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) die CO2-Genehmigungen beinhalten. Dies hatte zur Folge, dass die Unternehmen zwar formal eine CO2-Genehmigung hatten, diese aber keine Details beinhalteten, wie die CO2-Emissionen im speziellen Einzelfall zu bestimmen sind. So einfach, wie ursprünglich vielleicht angenommen, sind die Vorgaben der entsprechenden EU-Monitoring Guidelines nicht umzusetzen.
Abweichungen von der Vorgaben der EU-Monitoring Guidelines sind genehmigungspflichtig. Entsprechend hatten die meisten betroffenen Unternehmen auch die Beschreibung, wie sie CO2-Emissionen erfassen (die so genannten Monitoringkonzepte), den zuständigen Behörden der Bundesländer zur Billigung mitgeteilt.
Spätestens hier zeigten sich die Herausforderungen des bundesdeutschen Föderalismus. Hatten die Bundesländer beim Gesetzesgebungsverfahren noch für sich in Anspruch genommen, dass Genehmigung und Überwachung in ihre Zuständigkeit fiel, so weigerten sich Anfang 2005 etliche Bundesländer, insbesondere Bayern, die Monitoringkonzepte zu überprüfen, geschweige denn rechtsverbindliche Bescheide auszustellen. Als positive Ausnahme ist Nordrhein-Westfalen hervorzuheben, das im Landesumweltamt eine Expertengruppe bildete und auf ihren Internetseiten (LANUV http://www.lanuv.nrw.de/) den Unternehmen hilfreiche Informationen zur Verfügung stellte.
Um in der Praxis einen einheitlichen Vollzug des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes (TEHG) in Deutschland zu gewährleisten wurde eine Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft Emissionshandel gebildet, die kontinuierlich versucht, die erforderlichen Themen abzuarbeiten.
Für die Unternehmen bedeutet dies, dass sie Anfang August 2005 nur im geringen Umfang Zusagen haben, ob die Art und Weise, in der sie ihre CO2-Emissionen seit Anfang des Jahres ermitteln, so von der Behörde akzeptiert wird.
Bei der Billigung der Monitoringkonzepte sind insbesondere die folgenden Anforderungskonflikte zu lösen:
  • Die DEHSt hat ein hohes Interesse daran, dass die CO2-Emissionen so bestimmt werden, wie in den Zuteilungsanträgen im Herbst 2004. Hintergrund ist, dass Unternehmen nicht bevorteilt werden, weil u.U. ein Verfahrenswechsel systematisch zu niedrigeren berechneten CO2-Emissionen führen könnte. Dieser Anspruch der DEHSt ist in etlichen FAQs auf den entsprechenden Internet-Seiten kommuniziert.
  • Dem gegenüber schreiben die EU-Monitoring Guidelines ein hohes Niveau vor, das ständig zu verbessern ist. Im Sinne der Monitoring Guidelines ist nicht zu vertreten, dass Schätzverfahren, die beispielsweise für den Zeitraum 2000-2002 angewendet werden mussten (weil man rückwirkend verbrannte Brennstoffe nicht mehr analysieren konnte und in den Jahren 2000 bis 2002 das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz nicht galt) weiter verwendet werden. Für 2005 lassen sich dagegen durchaus genauere Verfahren anwenden, die nach den Monitoring Guidelines auch angewendet werden müssten.
  • Die Unternehmen wiederum haben ein Interesse daran, dass möglichst die vorhandenen Bestimmungseinrichtungen (z. B. Waagen) genutzt werden können und nicht technisch Unmögliches gefordert wird, was in einigen Passagen der EU Monitoring Guidelines der Fall ist.
Zurzeit (Dezember 2005) ist immer noch nicht absehbar wie der Konflikt gelöst wird.
==== Ausblick ====
Für die Verteilung auf die einzelnen Unternehmen wurde der Ansatz gewählt, die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Unternehmen in den Jahren 2000 bis 2002 zu betrachten und ihnen diese Menge, verringert durch den so genannten Erfüllungsfaktor entsprechend der Reduktionsziele, als Berechtigung kostenfrei zuzuteilen (so genanntes Grandfathering). Das bedeutet, dass im Falle normalen Wachstums ein Unternehmen für das Jahr 2005 etwa 5 % bis 10 % CO2 einsparen oder Berechtigungen hinzukaufen muss. Eine weitere Zuteilungsmethode neben dem Grandfathering ist das so genannte Benchmarking, bei dem die Zuteilung auf Grund von zukünftigen Produktionsmengen erfolgt.
Eine Sonderregel gilt für hinzukommende Neuanlagen, die ebenfalls eine gewisse Menge an Emissionszertifikaten gratis zugeteilt bekommen. Diese Regelung ist erforderlich, weil die Gratiszuteilung für Altanlagen ansonsten einen Wettbewerbsvorteil darstellen würde, der den Eintritt neuer Anbieter behindert. Die Zuteilung erfolgt nach der zu erwartenden Produktionsmenge und einem Vergleichswert (sog. Benchmark), der sich am technisch erreichbaren Emissionsfaktor bei gleichartigen Anlagen orientiert. Für Anlagen zur Stromerzeugung gilt z. B. abhängig vom verwendeten Brennstoff ein Wert zwischen 365 und 700 Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde. Der niedrigere Wert entspricht dabei etwa den Emissionen eines modernen GuD-Kraftwerkes, bei Kohlekraftwerken werden höhere Werte angesetzt. Im Zuteilungsverfahren wurde ein bestimmtes Kontingent an Emissionsberechtigungen für solche Neuanlagen reserviert.
Für Bestandsanlagen konnte der Zuteilungsantrag auch nach der Neuanlagen-Regelung gestellt werden (statt des Grandfathering). Daneben sehen die deutschen Vorschriften (Zuteilungsgesetz 2007) umfangreiche weitere Sonder- und Ausnahmeregelungen vor. Diese betreffen unter anderem die Stilllegung von Altanlagen, die Anrechnung vor 2002 erreichter Emissionsminderungen (sog. early action) sowie Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung.

ENDE DES ABSATZES


Kritik am EU-CO2-Handelssystem

Gegen Ende der CO2-Handelsperioden besteht aus meiner Sicht eine große Tendenz zu sehr hohen oder sehr tiefen CO2-Preisen, je nachdem, ob das System short oder long ist. Das kann zu großen Unstetigkeiten der CO2-Preise beim Übergang auf die nächste Handelsperiode führen. So wurde beispielsweise der EEX Future EUA 2007 am 24.5.2007 um 0,28 Euro/Tonne CO2 gehandelt, während der EEX Future EUA 2008 am selben Tag bei 23,12 Euro/Tonne CO2 notierte (siehe www.eex.de).

Die Einpreisung der CO2-Zertifikate in die Strom-Großhandelspreise kann zu starken Unstetigkeiten der Strom-Großhandelspreise führen. Aktuell ist das an den deutlichen Preisunterschieden für EEX-Strom-Terminprodukte der Jahre 2007 und 2008 erkennbar.

Fragen: Vermindern diese Unstetigkeiten die Effizienz des CO2-Handelssystems? Welche Auswirkungen haben die damit verbundenen Preis-Prognosefehler (CO2-Handel und Strom-Großhandel) auf die Unternehmen und deren Kunden? Wie müsste das CO2-Handelssystem verändert werden, um diese Unstetigkeiten zu vermeiden oder zu reduzieren? Wäre es volkswirtschaftlich sinnvoll, die Volatilität der CO2-Zertifikatepreise und damit verbunden der Strom-Großhandelspreise zu reduzieren (z.B. durch gelegentliche CO2-Auktionen - evtl. nur einmal im Jahr - anstatt eines Fließhandels)?

25.5.2007 / HM


Es wird definitiv eine massive Unstetigkeit 2007/2008 geben, da der Kurs in der aktuellen Periode ja praktisch zusammengebrochen ist. Er wird sich bis Jahresende aufgrund des Überangebotes ganz sicher nicht erholen und in die nächste Periode kann nichts mitgenommen werden. Das System ist somit in der ersten Phase gescheitert, da es über 1,5 Jahre überhaupt keine Lenkungseffekte gegeben hat. Ich hatte das mal so in den Artikel geschrieben, aber diese deutliche Formulierung ist gewissen Leuten nicht "grün" genug und daher darf das in der WP nicht drin stehen... Die Effizienz wird dadurch ganz sicher gemindert. Ich würde da garnicht so sehr die Koppelung CO2/Strom betrachten, dort ist die Koppelung halt am deutlichsten zu sehen/spüren. Andere "Großverbraucher" haben eben im Stillen agiert, Anlagen stillgelegt bzw. in Drittländer verlagert (und die Emissionrechte gewinnbringend verkauft), Neuanlagen gebaut (und die Altanlage zwecks Zuteilung mit Minimallast weiterbetrieben). Ich erachte das System als untauglich, realisitische Lenkungseffekte zu erzielen (es wird immer Schlupflöcher geben, wie z.B. die Scheinefürze in Südamerika und neu boomend in Asien) und der Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Aufwände stehen in keiner Relation zum Nutzen. Ich warte ja schon sehnsüchtig auf den Emissionhandel für Provathaushalte: am Ende eines langen Winters hat man dann die Wahl: teuer Zertifikate nachkaufen oder erfrieren... -- ~ğħŵ 12:37, 6. Jun. 2007 (CEST)

Die Fragen von HM sind zeugen von tiefer Sachkenntnis und sind bislang nicht beantwortet. Wie wäre es, wenn HM darauf basierend ein paar Vorschläge in die politische Diskussion einbringt? Ghw, ich kann mich Deiner Ansicht nicht anschließen, dass der Preis zusammengebrochen sei, weil "Großverbraucher" im Stillen Anlagen stillgelegt oder verlagert hätten. Es war in der Zuteilungsperiode 2005-07 von Anfang an abzusehen, dass wegen des massiven Lobbyings einiger wenig weitsichtiger Großverbraucher und Industrieverbände, die das gesamte System am liebsten gekippt hätten, zuviele Emissionsrechte verteilt wurden. Da die meisten Verbraucher auch ohne Stillegungen oder Anlageverlagerungen überversorgt waren - was von Anfang an klar war, aber unter erfolgreichem Lobyying "vergessen" wurde -, ist gegen Ende der Preis gegen Null abgesackt. Dass damit der Lenkungseffekt wegfällt, ist natürlich klar. Womit sich das Lobbying dank der Prüfung seiner Behauptungen am Markt erfreulicherweise selbst ad absurdum geführt hat. Konsequenterweise wurde das wieder ertönende Lobbygeheul in der zweiten Zuteilungsperiode nur noch begrenzt ernstgenommen. Was vielleicht auch daran liegt, dass die derzeitige Bundeskanzlerin ziemlich gute natur- und wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse und ein dickes Fell mitbringt. Die Preise für Futures - und damit die "Unstetigkeit" in der Preisentwicklung ab 2008 - sind übrigens tagesaktuell an der EEX in Leipzig abrufbar: http://www.eex.com/de/Marktinformation/Emissionsberechtigungen/EU%20Carbon%20Futures%20%7C%20Terminmarkt/futures-table/- Grüße, R.

Kritik

AARGH... Der Artikel ist schrecklich zu lesen, viel zu lange und unstrukturiert. Ich habe momentan leider keine Zeit, aber DRINGEND überarbeiten!! chaze (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.56.121.178 (DiskussionBeiträge) 20:05, 23. Mär. 2007 (CET))