Diskussion:Diktatur/Archiv/2009

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Jnaumann in Abschnitt Wertungsfreie Beschreibung

Was ist eine Diktatur? Alles,was nicht dem derzeit herrschenden westlichen Gesellschaftssystem entspricht ?

Dann stelle ich dir mal die Frage,ab wann,bzw. von wann bis wann sind oder waren die USA keine Diktatur? Nach der Abschaffung der Sklaverei? Oder nach der Durchsetzung freier Wahlen auch für nichtweiße Menschen,oder für Frauen? Wenn man den Maßstab anlegt,eine Diktatur sei,wenn wesentliche Bevölkerungsgruppen von der gleichberechtigten politischen Teilhabe ausgeschlossen sind,oder zusätlich noch terrorisiert werden,dann sind die USA die meiste Zeit ihres Bestehens eine Diktatur gewesen,und sind es in manchen Bereichen noch. Dann war andererseits die DDR keine Diktatur. Obwohl laut Definition ein sozialistischer Staat,also eine Diktatur des Proletariats über das Bürgertum. Auch Bürgerliche oder gar Privatunternehmer waren dort nicht von Wahlrecht ausgeschlossen. Die Abgeordneten der Volkskammer der DDR waren auch nicht formal weisungsgebunden,lediglich Treue zur (in dem Fall sozialistischen) Gesellschaftsordnung war Voraussetzung,um wählbar zu sein,fast wie in der BRD. Auf der anderen Seite kann auch bei formalem Vorhandensein eines Parlamentes,eine informelle Diktatur gegeben sein. Besonders,wenn die Abgeordneten nicht an Weisungen gebunden sind,können sie durchaus so stark von Lobbyisten abhängig oder erpressbar sein,das dies funktional einer Diktatur gleichkommt. In den USA ist zum Beispiel die erfolgreiche Kandidatur stark vom Wohlwollen einflussreicher Konzerne und Lobbygruppen abhängig,d.h. die Qualifikation zum Präsidenten hängt nicht vom inhaltlichen Willen der Wähler ab,oder der fachlichen oder moralischen Qualifikation ab,sondern von der Fähigkeit,Sponsoren zu finden,die wiederum maßgeblichen EInfluss auf die spätere Gestaltung der Politik erlangen können. Hier herrscht also eine Diktatur des Geldes,d.h. die Rechte des Wahlvolkes treten stark hinter dem Einfluss der Wirtschaftsmacht von Kapitalbesitzern zurück. Der ganze Artikel ist hanebüchen,und beschäftigt sich nicht mit der Dikatatur an sich,sondern ist eine versteckte Darstellung der Totalismustheorie. Auch sachlich unrichtige Kriterien sind aufgestellt. So gibt es sowohl in den USA wie auch in der BRD eine Geheimpolizei,die bisweilen zu Einschüchterung gegen politisch Andersdenkende greift,auch Folter fand/findet statt (siehe Amnesty International),und die reale politische Macht ist in der repräsentativen Demokratie ebenfalls auf eine auserwählte Gruppe beschränkt. im übrigen,wieso wird die Notstandsverfassung der BRD ausgeklammert?

Auch die Darstellung,eine Monarchie sei keine Diktatur,weil legitim,andererseit sei legitim,wenn allgemein anerkannt,führt zu unauflösbaren Widersprüchen. Der ganze Begriff der Legitimität hängt in der Luft.Denn wenn man diesen Maßstab anlegt,waren sowohl das Gottesgnadentum falls auch die Nazi-Diktatur keine Diktaturen. Solange die Leute eine nur diktatorische Herrschaftsform kennen,werden sie diese in der Regel auch als legitim betrachten. Wenn unliebsame Kritiker verfolgt,mundtot gemacht oder umgebracht werden,dann wird die Legitimität auch nicht wirksam angezweifelt werden können.Wenn ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung von der politischen Teilhabe und der sozialen und rechtlichen Gleichberechtigung ausgeschlossen ist,dann ist sie dem Diktat der übrigen Bevölkerung ausgeliefert. Dann sollte man von Diktatur sprechen. Der ganze Artikel ist hanebüchen,und beschäftigt sich nicht mit der Diktatur an sich,sondern ist ein Sammelsurium von versteckter Darstellung der Totalismustheorie,selektiver Wahrnehmung und eklektizistischer,unsystematischer Einzelstatements. Er sollte wesentlich gekürzt werden,und sich auf die Darlegung von Diktatur im engeren Sinne beschränken. Es lassen sich fast in jedem Absatz widersprüchliche Aussagen finden,Sprünge der Betrachtungsebene,Auslassungen und ideologische Zuschreibungen. im Grunde genommen lässt sich damit alles als nichtdiktatorisch hinstellen,was nicht zufällig in den Bereich Faschismus oder Realsozialismus des 20. Jahrhunderts fällt. -- 89.196.27.173 17:31, 22. Apr. 2009 (CEST)


Ich habe die Themen verschoben, da es zu einem guten Teil eine Wiederholung von schon vorher durchgesprochenen Themen ist. --Beelzebubilein 01:29, 5. Okt. 2008 (CEST)

Legitime Herrschaft/Unparteiisch?

Was ist bitteschön die Definition von legitimer Herrschaft?? Ziemlich parteiisch geschrieben das ganze...

Weber unterscheidet drei Idealtypen legitimer Herrschaft nach der Art ihrer Legitimation:

   * rationale / legale Herrschaft, die auf dem Glauben der an die Legalität gesetzter Ordnungen (zum Beispiel Gesetze) ruht, Beispiel: Bürokratie
   * traditionale Herrschaft, die auf dem Alltagsglauben an die Heiligkeit von jeher geltender Traditionen und der Legitimität der durch sie Berufenen ruht, Beispiel: Patriarchat, Feudalismus
   * charismatische Herrschaft, die auf der außeralltäglichen Hingabe an die Heiligkeit oder Heldenkraft oder die Vorbildlichkeit einer Person und der durch sie geschaffenen Ordnung ruht. Sie versachlicht sich stets in eine rationale oder traditionale Herrschaft, Beispiel: Prophet

wird hier einfach die Repräsentative Demokratie und ihre Verfassung (über die nie demokratisch abgestimmt wurde) als Massstab aller Legitimation gesetzt?? Der Glaube an die Legalität gesetzter Ordnung bzw die gesetzte Ordnung hat sich geschichtlich immer wieder geändert (auch der Glaube an Grundrechte), und man beruft sich in einer Diktatur ja auch auf Gesetze und ihre Legalität (die gesetze sind dann halt einfach zB unbeschränkte Machtausübung des Herrschers...)... Die Charismatische Herrschaft kommt ja sowieso in den meisten Diktaturen vor, und versachlicht sich dann in einer rationalen Herrschaft die an die Legalität der dann gesetzten Ordnung glaubt (Die dann vielleicht aus heutigen Blickwinkeln falsch sind, aber durchaus akzeptiert und vom Volk (vom Grossteil) anerkannt wurden) Ich denke Legitimität heisst nicht Systeme die sich Demokratie nennen (oder ähnliche Regeln haben)=absolute Legitimität/Alles andere=illegitim... Die unbeschränkte Macht Des Staatswesens ist ja auch ne art Diktatur... würd Mal sagen der Artikel ist klar parteiisch von einem Systemglauben aus geschrieben... ...aber wahrscheinlich ist das hier den meisten egal, da sie selbst auch daran glauben.

-- Abcdefghaha 13:36, 11. Mär. 2009 (CET)

Gewalt und Herrschaft

1. Wer bei Wikipedia "Gewaltherrschaft" eingibt wird zu "Diktatur" weitergeleitet, es wird also synoym verwendet. "Gewaltherrschaft" aber ist ein weißer Schimmel. Es gibt keine Herrschaft, egal welcher Machart, ohne Gewalt. In unserer Demokratie ist der Staat sogar stolz darauf, das GEWALTmonopol inne zu haben.

2. "Zum Begriff der Diktatur gehört, dass sie illegitim ist, also eine legitime Staatsform umgestürzt hat oder in ihrem Ursprung nicht recht- oder verfassungsgemäß ist."

Wer sowas schreibt, hat von Geschichte keine Ahnung. Beinahe jede Demokratie hat ihren historischen Ursprung in Terror und Gewalt gegen die alte Ordnung, in Krieg oder Bürgerkrieg. Erinnert sei hier nur an die blutige Französische Revolution oder den blutigen amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Der Demokratie in Deutschland ging immerhin jeweils ein Weltkrieg voraus. Wie kann man also nur solchen Unsinn schreiben? (nicht signierter Beitrag von 88.71.32.59 (Diskussion | Beiträge) 11:51, 27. Jun. 2009 (CEST))

Notstandsregelungen

Was ist mit den Notstandregelungen der aktuellen Republik, wieso finden die sich in der Liste nicht wieder? (nicht signierter Beitrag von 88.71.32.59 (Diskussion | Beiträge) 11:51, 27. Jun. 2009 (CEST))

Wissenschaftlichkeit an einigen Stellen nicht gewährleistet

Es ist wissenschaftlich unsinnig, eine Diktator darüber zu definieren, was sie NICHT ist (nämlich Demokratie), statt zu sagen, was sie ist. Kein Gegenstand der Wissenschaft wird danach beurteilt, was er NICHT ist. Zu sagen, dass einer Diktatur Merkmale der Demokratie fehlen, trägt zur Erklärung der Diktatur absolut nichts bei. Ebensogut könnte ich sagen, der Diktatur fehlen zwei Tore und ein Ball zum Fußballspiel.

Ein Vorredner hat hier schon angesprochen, dass die Frage, ob eine Herrschaft eine Diktatur ist, nicht an der Legitmität hängen kann. Auch in den meisten Diktaturen betrachtet das Volk seine Herrschaft als legitim und auch ein Diktator kann nicht ein Volk regieren, das ihm mehrheitlich feindlich gesonnen ist, denn es braucht für jede Herrschaft zumindest immer genügend "willige Vollstrecker". (nicht signierter Beitrag von 88.71.32.59 (Diskussion | Beiträge) 11:51, 27. Jun. 2009 (CEST))

Stichwortesammlung

Der Artikel ist bisher eine große Sammlung von Stichworten und Assoziationen. Ich habe eine Begriffsbestimmung hinzugefügt und den Abschnitt über die römische Diktatur zur Verdeutlichung der Begriffsbestimmung ausgebaut. Außerdem habe ich die Anzahl der folgenden Abschnitte reduziert und unter treffenderen Überschriften die vorhandene Texte und Stichworte einsortiert. Sie stehen jetzt unter "Merkmale der Diktatur" und müssen noch kräftig umgearbeitet werden.(nicht signierter Beitrag von Giro (Diskussion | Beiträge) 14:45, 26. Okt. 2006) --Wissling 13:21, 27. Aug. 2009 (CEST)

Verfassung der DDR

Die zitierte Verfassung der DDR ist die Version von 1968 - nicht die von 1974 wie im Artikel erwähnt wird. (Siehe bitter Artikel "Verfassung der DDR"). Bitte ändern.(nicht signierter Beitrag von 77.7.214.128 (Diskussion) 22:43, 11. Feb. 2009) --Wissling 13:21, 27. Aug. 2009 (CEST)

Legitimität

Im Artikel heißt ein Abschnitt "Verhältnis zur legitimen Herrschaft". Das impliziert, dass eine Diktatur per se nicht legitime Herrschaft ist. Das wird im Text ausgeführt:

Zum Begriff der Diktatur gehört, dass sie illegitim ist, also eine legitime Staatsform umgestürzt hat oder in ihrem Ursprung nicht recht- oder verfassungsgemäß ist. (*)

Weiter dann

In historischer Perspektive gilt nicht jede Staatsform ohne freie Wahlen als Diktatur. [Monarchie] Wenn dieser Herrschaftsanspruch allgemein als legitim anerkannt ist, wird nicht von einer Diktatur gesprochen.

Lesen wir in Legitimität nach, was Legitimität ist, finden wir:

Die soziologische Legitimität der Staatsgewalt lässt sich somit nicht aus anderen Prinzipien ableiten als der Staatsgewalt, d.h. der realen Macht eines Staates selbst. Sie ist nicht an die formal-juristische, sondern an die faktische Staatsgewalt gebunden. Sie erfährt ihre Legitimation aus sich selbst heraus, d.h. durch die Macht, Recht und Ordnung (neu) zu definieren, um so auch die eigene formal-juristische Rechtmäßigkeit und Legitimation festzulegen.

Die Überschrift "Verhältnis [der Diktatur] zur legitimen Herrschaft [=Demokratie, Erbmonarchie]" und der genannte Inhalt (*) können aus diesem Grund nicht stehen bleiben. --87.183.146.103 19:39, 8. Nov. 2009 (CET)

Wertungsfreie Beschreibung

Eine Diktatur ist nicht grundsätzlich schlecht. Ich bitte doch darum, eine Wertung jeder Art aus der Beschreibung einer Staatsform heraus zu nehmen.

Eine Diktatur muß auch nicht grundsätzlich "erzwungen" sein. Man kann einen Diktatoren auch wählen lassen. Sprich, man wählt einen Vertreter auf eine bestimmte Zeit, der im Interesse des Volkes diktatorisch für eine festgelegte Zeit regiert. Am Ende der Zeit legt dieser Rechenschaft über erreichte Änderungen im Vergleich zu seinen Zielvorgaben ab und zahlt unter Umständen geleistete Zahlungen an den Staat zurück, falls er sich nicht für dessen Wohl nach bestem Wissen und Gewissen eingesetzt hat. (In anderen Bereichen nennt man sowas wohl "Manager")

-- Thomas Findeisen 12:34, 28. Nov. 2009 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von ThomasFindeisen (Diskussion | Beiträge) )

Ist IMHO falsch wegen:
"Gemeinsam haben alle Diktaturen, dass sie sich negativ, d. h. über ihr (selbstgeschaffenes) Feindbild definieren, das es zu bekämpfen gilt." aus dem Abschnitt Diktatur#Ideologie_und_Propaganda --JJ 10:14, 29. Mär. 2010 (CEST)