Diskussion:Christian Führer

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 129.13.72.195 in Abschnitt Ehrungen und Auszeichnungen
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Allgemeine Diskussion / Friedensgebete

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Die Friedensgebete werden meines Erachtens nicht nur von Pf. Führer durchgeführt/organisiert. Die Einladungen sind insofern ein bisschen unabhängiger von der Person als hier dargestellt. Weiterhin sind die Gebete i.A. unabhängig von den Demonstrationen, wer da genau für verantwortlich ist, bin ich mir nicht sicher. --Saro Engels 11:54, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Vielleicht kann jemand sein Engagement für die im Irak entführten und mittlerweile wohl wieder freigelassenen Leipziger Ingenieure in den Text einfügen? Ich weiß da leider zu wenig Details. --80.137.50.60 22:22, 2. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Gut so? Bei Mahnwache habe ich es auch ergänzt. -- Klartext 22:36, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Aufschlußreich für den Artikel scheint mir die Literaturangabe - ein Roman, Erich Loests Nikolaikirche, als Quelle weiterführender Nachrichten aus dem Leben des Pfarrers Führer? Der Zusammenhang ist freilich gegeben. Denn der Roman markiert einen Höhepunkt einer Legendenbildung,deren betörende Aura des Pfarrers Erinnerungsvermögen nachhaltig betäubt zu haben scheint. Es mag dem Bedürfnis geschuldet sein, historischen Prozessen ein Gesicht zu geben, daß Führer - gleichsam pars pro toto- für den Aufstand und die Aufständigen von 1989 zu stehen kam, daß er sich diese Rolle zuspielen ließ, ist indes durchaus verwunderlich.

Wie bedeutend sein Beitrag zur Anreicherung der DDR Gesellschaft mit Zivilcourage war, bleibe dahingestellt; er tat und wagte, was viele Pastoren auch außerhalb der Messestadt taten und wagten- Hut ab! Aber- und das täte seiner Bedeutung keinen Abbruch, sofern er nur dazu stünde- sein Verhältnis zu denen, die die Staatsführung und Staatssicherheit gezielt und bewußt herausforderten, zu denen also die mit dem Ruf WIR BLEIBEN HIER eine unverhohlene Kampfansage formulierten, war äußerst gespannt. Diese Gruppen aus den das Friedensgebet tragenden Kreisen auszugrenzen, war sein stetes Bemühen - ein Bemühen, das sich vielleicht rechtfertige zumindest aber verstehen läßt. Niemand wußte damals, daß die Sache gut ausgehen werde und die Frage, wie lange der Staat die Nische Kirche, als Aktionsbasis einer immer unverhohlener agierenden Opposition dulden würde stand ebenso im Raume, wie eine nicht zu vernachlässigende Zahl bibelfester Christen, die ihre Gemeinde in der Gefahr sahen, das politische Mandat weit zu überziehen und so verweltlicht zu werden. Führer stand in diesem Spannungsfeld ziemlich weit neben denen, die, indem sie fortgesetzt Öl ins Feuer gossen, das gesellschaftliche Klima auf die revolutionsaulösende Betriebstemperatur brachten. Ob seine - wie gesagt - verständlichen Versuche, diese Provokateure aus der für alle offenen Nikolaikirche zu drängen, auch hinsichtlich der Art des Vorgehens zu rechtfertigen waren, dürfte wenigstens zweifelhaft sein. Etliche dieser herzerfrischend leichtsinnigen Staatsfeinde, waren damals im Theologischen Seminar Leipzig eingeschrieben. Als Kirchenmänner (und Frauen) in spe, genossen sie einen gewissen Schutz. Das Ansinnen, sie aus dieser Freistatt zu stoßen, ist jedenfalls erwogen worden und - hier jedoch mag ich mich täuschen- in einem Fall wohl auch exekutiert worden. Ob diese Reaktion von Führer ins GHespräch gebracht wurde, weiß ich nicht, billigend in Kauf genommen hat er sie, sie schien ihm so angemessen, wie die vom Superintendenten Magirius hangreiflich durchgesetzte Zensur eines Friedensgebetes.

Die Nikolaikirche war die Bühne, auf der sich die Akteure des Leipziger Herbstes präsentierten, Brennpunkt der Konspiration war sie nicht. Als diese Menschen im Sommer 1989 alles auf eine Karte und sich selbst aufs Spiel setzten, waren sie, wenn überhaupt, kirchlich in der Lukasgemeinde angesiedelt. Deren Pfarrer, Christoph Wonneberger, hat sich mit einer Deutlichkeit zu den Oppositionellen, namentlich der Initiative Friueden und Menschenrechte, gestellt, die ihn an dedn Rand allerschärfster kirchlicher Disziplinierung brachte. Als die DDR fiel, wurde Wonneberger dann wirklich mundtot gemacht, ein Schlaganfall hat das besorgt. Er hatte das Quantum Mut oder eben Leichtsinn an dem es Führer fehlte. Ein Defizit, das man Führern nicht vorwerfen kann, weil es eben nicht ethischer Natur ist. Ethischer Natur ist aber der Mangel an Mut, der den Pfarrer daran hindert, zugunsten der Mutigeren vom Sockel zu steigen. Stellvertretend seien dafüpr gennant: Kathrin Hattenhauer, Rainer Müller, Thomas Rudolph, Gesine Oltmanns, Uwe Schwabe, Jochen Lässsig ( m. E. der auf Wunsch der Staatssicherheit vom Theologischen Seminar Leipzig Exmatrikulierte). Pfarrer Führer ist ganz bestimmt keine Symbolfigur der sog. friedlichen Revolution. Die Leipziger Oktoberrevolution hatte keinen Lenin und überhaupt keinen Führer. Sie kam ins Rollen, weil und als es einigen erstaunlich unerfahrenen jungen Leuten gelang, die durch und durch kranke DDR in eine akute Krise zu treiben.

--Josky 10:20, 13. Sep. 2007 (CEST) Ich habe zu den Mahnwachen eine Löschung vorgenommen, weil der Eindruck erweckt wird, DURCH die Mahnwachen wäre die Ingenieure freigekommen. Das ist aber sehr strittig, weil wir nicht wissen, ob die Entführer überhaupt davon erfahren haben.Beantworten

Es ist zu unterstreichen, daß die Leipziger Montagsdemonstrationen (man sollte nur die Demonstrationen 1989/90 so nennen, alles danach ist nicht vergleichbar) keinen Initiator und keinen Führer hatten. Niemals wurde in den kirchlichen Veranstaltungen (Friedensgebeten) zur Demonstration aufgerufen, ganz im Gegenteil, die ausführenden Pastoren haben die Besucher aufgefordert, friedlich nach Hause zu gehen. Die Kirche und auch Pf.Führer haben keine Revolution gemacht. Diese Führerlosigkeit war eine ganz wesentliche Ursache für den Erfolg der Demonstrationen - es gab praktisch niemanden, den man als Anführer festsetzen konnte. Auch muß festgehalten werden, daß sich die Struktur der Teilnehmer innerhalb kürzester Zeit stark verändert hat. Waren noch am 25.9.1989 Ausreisewillige und jugendliche Heißsporne prägend, war es am 9.Oktober 1989 und danach das ganze breite Spektrum normaler DDR-Bürger, die nicht mehr riefen "wir wollen raus" sondern "wir bleiben hier". Die Auffassung, daß die "friedliche Revolution" das Ende der DDR verursacht hat, tut zwar den Deutschen in der ehemaligen DDR gut, aber ohne die von Gorbatschow verordnete Passivität der Sowjetunion und der sowjetischen Armee wäre das Ganze ohne Zweifel gescheitert. Die Haltung Gorbatschows wird bis heute in Deutschland nicht ausreichend gewürdigt.

Eine weitere interessante Frage ist auch die, nach dem Verbleib der Stasiakte von C.F.. Es hatte ja so ziemlich jeder eine in der DDR. Aber C.F. natürlich nicht. Nie gewesen. Nie gefunden. Na, wer weiß wohl warum?

Warum agiert ihr hier anonym? Ich war nicht dabei, habe aber nach der Lektüre von Führers Buch weder den Eindruck, als würde er die Rolle anderer schmälern wollen, noch als habe er jemals Leute ausrenzen wollen. Die Revolution stellt sich ihm in erster Linie wohl als Wirken Jesu in der Geschichte dar.--Diebu 10:00, 30. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
In Führers Buch stellt sich die Revolution "ihm in erster Linie wohl als Wirken Jesu in der Geschichte dar"? Das ist nicht ohne Witz, denn zu den eigentlichen Akteuren hatte er wenig Beziehung.--Philokomos 13:21, 9. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Hilfe

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Ich habe in der englischen Wikipedia einen Artikel über Christian Führer erstellt. Eventuell mag sich den ja mal jemand von hier mit Englischkenntnissen durchlesen ob das so passt. Ich hab dort ausserdem mehr Quellen als hier, vielleicht sollte man die übernehmen. Und zu guter Letzt würde ich Hilfe mit einem Bild von ihm brauchen. Ich habe eines aufgetrieben, der Urheber würde es freigeben, ich weiss aber nicht genau wie ich damit jetzt weiter verfahren soll. Scip 01:48, 15. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Geburtsort

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Weiß jemand genau, wo er geboren wurde? Mir ist bekannt, dass er aus der Nähe von Chemnitz kommt.

--Gymnasiast08 15:17, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ehrungen und Auszeichnungen

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Führer wird in der Kategorie "Träger des Bundesverdienstkreuzes (1. Klasse)" angezeigt, dieses wird aber im Abschnitt "Ehrungen und Auszeichnungen" nicht genannt. Was stimmt denn nun? (nicht signierter Beitrag von 88.68.90.153 (Diskussion) 17:29, 3. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Das Fehlen dieser Auszeichnung ist mir auch aufgefallen - und mit einem Stirnrunzeln habe ich mich gefragt, auch angesichts der vielen Alt-Bürgermeister, Oberamtsräte und Staatssekretäre, denen das Bundesverdienstkreuz quasi als Automatismus umgehängt wird: Kann es sein, dass diese wirklich bedeutende Persönlichkeit der friedlichen (!) Wendezeit nicht von Staats wegen für ihr unermüdliches Engagement geehrt worden ist? 129.13.72.195 16:27, 18. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Wir sind das Volk

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http://www.markenblog.de/2013/02/20/wir-sind-das-volk-wortmarke-wird-geloscht/-- --Kalinka54 (Diskussion) 20:32, 28. Feb. 2013 (CET) Der Slogan "Wir sind das Volk" gehört laut Deutschem Patent und Markenamt nicht mehr Herr Führer.Beantworten

Herr Führer ist nicht beteiligt an der Verbreitung dieses Spruches und hat keine Rechte darauf.Deshalb wurde ein Löschungsantrag gestellt. Er hat zu Wendezeiten, Mikrofone in seiner Kirche und in Privaträumen geduldet. Die Staatssicherheit, hat daraufhin die Kirche nicht schließen lassen,wußte aber dadurch über alle Einzelheiten bescheid. Auf die Frage 10 Jahre nach der Wende, warum, antwortete er ..."..ich hatte vier Kinder..". Er ist auch nur ein Mensch, aber bestimmt nicht der Papst der Wiedervereinigung.-- 83.95.221.5 11:40, 21. Jun. 2012 (CEST) Soeben lese ich, neu angemeldet, dass die Stasi-akte von C.F. nicht vorhanden ist.?? Wurde unter "Igel" geführt. Persönlich betroffen, bitte ich um die Quelle, der Behauptung,seine Akte wäre verschwunden.-- Kalinka54 (Diskussion) 12:17, 21. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Die scheinheilige Frage nach der Stasiakte von C.Führer dient offenkundig nur dem Zweck, daß nun schon etwas hängen bleiben wird. Wie nun - muss eine Stasiakte vorhanden sein, damit jemand als gut oder böse einstufbar ist? Soll die Stasi mit ihrem zusammengelogenen Giftschrank auch heute noch Richter sein? (nicht signierter Beitrag von 90.186.133.70 (Diskussion) 16:28, 26. Jul 2015 (CEST))

1.) Woher kommt die Behauptung, Ch. F. habe keine Stasi-Akte? Es ist eine andere Frage, ob sie der Betroffene offen legen will, aber natürlich wurde sein Handeln seitens der Staatssicherheit beobachtet und registriert, immerhin war er sozusagen der Hausherr der Nikolaikirche und daher wurde der OV "Igel" gegen ihn geführt. 2.) Bei den Akten der Stasi von einem "zusammengelogenen Giftschrank" zu sprechen ist natürlich reine Desinformation, denn im Gegensatz zu den DDR-Medien drohte den MfS-Mitarbeitern bei Falschmeldungen oder Beschönigungen die Degradierung. Wenigstens einer verlässlichen Informationsquelle bedurften auch die Herrschenden in der DDR.-- Philokomos (Diskussion) 14:23, 10. Mai 2017 (CEST)Beantworten