Diskussion:C4 (Sprengstoff)/Archiv/2014
Patent
Leute! C-4 wurde in den späten fuenfziger/Anfang der sechziger Jahren in den USA von Eastman Kodak patentiert, nicht von Synthesia! Ausserdem gab es schon davor aehnliche Mischungen aus GB, die allerdings meist niedermolekulares, fies klebriges PIB ohne Oel/Weichmacher benutzt haben. Patent wird nachgereicht.
> Zum Auslösen einer Explosion haben sich 500 mg HMTD als ausreichend erwiesen.
Was soll denn sowas?!? HMTD ist kein kommerziell hergestellter Stoff und eher was fuer Lebensmuede, wollt Ihr hier Anleitungen fuer die Kiddies posten?
Sehe ich auch so, daher raus. Außerdem wäre bei sowas eine Quellenangabe schön. Ken76
Kleine Zwischenfrage: Wo sollen "Kiddies" Hexogen, Polyisobuten und HMTD herbekommen?
Und wie sollen die das herstellen können? Nicht das ich dafür wäre, das die sowas in die Hände bekommen. Dann kann man die im Sarg nach hause bringen.
Mit der Unempfindlichkeit gegen Beschuss waere ich auch vorsichtig. Es gibt durchaus Munition (z.B fuer .50BMG von Raufoss (panzerbrechend mit Sprengbrand), die ohne Zuender auskommt. Das Hexogen da drin wird einfach durch den Aufschlag und die Verformung des Geschosses gezuendet.
Gegen normalen Beschuss mit Handfeuerwaffen ist C4 unempfindlich. Spreng-Brandmunition wäre ja schon eine Initialzündung. Ken76
- Dem widersprechen die Befunde einer "Mythbusters"-Folge von 2011. Die Tests dort ergaben, dass weder Hochgeschwindigkeits- noch Brandmunition den Sprengstoff zünden konnte. Nicht einmal Thermit war dazu in der Lage, trotz einer Temperatur von 2500°C. Es gibt zwar Leute, die den Mythbusters so viel Wissenschaftlichkeit wie der Knoff-Hoff-Show zusprechen und das Wort "wissenschaftlich" in Anführungszeichen setzen, aber solche Einwände empfinde ich nicht nur als näselnd und dünkelhaft, sondern halte dem auch entgegnen, dass auch ein "Knoff-Hoff"-Test wissenschaftlicher ist als eine auf bloßer Meinung oder, schlimmer noch, Autorität beruhende Aussage. Die Tests und ihre Ergebnisse stehen, und wer meint, das sei alles Käse, muss ihnen Sachargumente und ggf. gegenteilige Testergebnisse und nicht Dünkel entgegensetzen.--(Diskussion) 23:19, 13. Apr. 2014 (CEST)
Die Formulierung "... für Anschläge geeignet" ist m.E. sehr unglücklich gewählt. Es besteht die Gefahr, dass diese F. den Anschein erweckt, hier solle etwas angepriesen/Empfohlen werden. Eine neutralere F. wäre daher wünschenswert. Vorschlag: "... nur schwer von herkömmlichen Sprengstoffsuchgeräten aufzuspüren. Die Verwendung von C4 bei Anschlägen lässt sich vermutlich besonders auf diesem Umstand zurückzuführen. R.
Sehe ich auch so, daher geändert. ALex
Was sollen die "Mythbusters" falsch gemacht haben?
In einer Mythbusters-Sendung von 2011 haben Adam Savage und Jamie Hyneman die Stabilität von C4 recht ausführlich getestet und dabei sogar auf brennendes C4 geschossen - sogar mit Brandmunition. Die ist natürlich beim Aufprall sofort explodiert, ohne jedoch das C4 zu zünden. Deshalb habe ich die Stelle im Artikeltext gestern auch modifiziert, nur um dann heute die Modifikationen rückgängig gemacht vorzufinden. Dabei hatte ich gar nicht behauptet, C4 sei absolut sicher, sondern nur, dass ein hinreichend hoher Druck in Kombination mit Erhitzung erforderlich sei, und dass Tests mit Brandmunition keine Explosion ergeben hätten. Dem war so, wie gesagt, bei den Mythbusters. Wer nun behauptet, C4 sei längst nicht so stabil, muss bitteschön erklären, was denn die Mythbusters bei ihrer Testreihe falsch gemacht haben. Pauschale Abwertungen von Mythbusters-Experimenten an sich ziehen nicht, das wäre lediglich eine Art umgekehrtes Autoritätsargument.--Slow Phil (Diskussion) 13:36, 14. Apr. 2014 (CEST)
- Beim Beschuß kommt es unter anderem auf den Abstand, das Kaliber, die Geschoßgeschwindigkeit usw. an. Die Versuche bei den Mythbusters als Argument anzuführen halte ich für zweifelhaft. Die genauen Daten zu deren Versuchen sind nicht ersichtlich, von daher kann es auch Zufall sein dass das C4 nicht detoniert ist. Diverse mir bekannte Versuche, u.a. an der Wehrtechnischen Dienststellen 91, haben gezeigt, dass C4 durchaus auf Beschuß reagiert und umsetzt. Von daher würde ich hier den Mythbusters widersprechen und sie nicht als seriöse Quelle ansehen, auch wenn viele ihrer anderen Experimente durchaus gute Ergebnisse liefern. --ken76 (Diskussion) 20:11, 14. Apr. 2014 (CEST)
- Nuja, dass Faktoren wie Kaliber und Geschossgeschwindigkeit maßgeblich sind, ist natürlich klar, und da haben auch die Mythbusters nichts anderes behauptet. Natürlich kann man einwenden, dass sie von den betrachteten Versuchen z.B. zu wenige durchgeführt oder methodisch nicht ganz sauber gearbeitet haben könnten, und wenn Versuche an der Wehrtechnischen Dienststelle 91 eine Detonation geliefert haben, so ist das zweifellos der Fall. Das ist aber auch ein Sach- und kein Autoritätsargument à la "die Versuche der Mythbusters sind in etwa so "wissenschaftlich" wie die Knoff-Hoff-Show", wie ich es schon mal lesen musste, und deshalb bin ich mit Ihrem Argument, wie es jetzt ist, auch einverstanden. Die Mythbusters sind schon aus gesundem Eigeninteresse darauf bedacht, die Versuche nach bestem Wissen und Gewissen durchzuführen, und wenn diese methodische Fehler aufweisen, gibt es auch die Möglichkeit, Feedback zu geben und darauf hinzuweisen, wovon auch wiederholt Gebrauch gemacht wurde. Ich nehme doch sehr an, dass Manöverkritik von fachkundiger Seite gern aufgegriffen wird.--Slow Phil (Diskussion) 22:25, 14. Apr. 2014 (CEST)