Der Artikel „Braunauer Notklippen“ wurde im Januar 2023 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 19.02.2023; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Adelstitel des Prinzen Ludwig Friedrich von Sachsen-Hildburghausen Bearbeiten

Die in diesem Beitrag angemerkte vermeintliche Diskrepanz zum Adelstitel des Prinzen ist unzutreffend. Seit der Erwerbung/Belehnung des Herzogtums Sachsen durch die Wettiner im Jahr 1423 führen alle männlichen und weiblichen Nachkommen des Hauses Wettin den nominellen Titel "Herzog zu Sachsen" bzw. "Herzogin zu Sachsen", und zwar unabhängig davon, ob es sich um regierende Fürsten/Fürstinnen oder nachgeborene Prinzen/Prinzessinnen handelt. Die im Artikel beschriebene Diskrepanz existiert also in Wirklichkeit nicht. Dass sich ein ernestinischer Prinz als "Herzog zu Sachsen" nennt ist zeitgenössischer Usus. Somit sind auch alle im Artikel bisher angeführten Auflösungen der Abkürzung "HzS" als "Hildburghausen zu Sachsen" Unsinn. Die richtige Auflösung dieser verbreiteten Abkürzung lautet stets "Herzog zu Sachsen" O. Heyn --2003:D9:5F40:697B:CBA:C0F3:C5A2:958F 13:13, 16. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Ist schon seltsam. In Sachsen-Hildburghausen ist er nicht berechtigt Münzen zu prägen. Dort wäre seine Prägung als Herzog ein Münzvergehen. Auf den Braunauer Notklippen darf er als Herzog, der er aber im eigentlichen Sinn nicht ist, erscheinen. Zunächst hielt ich die Korrektur für falsch, habe mich aber dann doch umentschieden. Danke! --Weners (Diskussion) 16:41, 21. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Ergänzung: Ich glaube schon, das sich der Prinz auf den Braunauer Notklippen Herzog zu Sachsen nennt. Auf den Münzen der Regenden von Sachsen-Hildburghausen steht HERZOG ZU SACHSEN-HILDBURGHAUSEN (meist in abgekürzter Form) jedoch niemals „Herzog zu Sachsen“. In Michael Ranft: Neue genealogisch-historische Nachrichten, S. 188, Digitalisat ist Ludwig Friedrich als „Prinz von Sachsen-Hildburghausen“ beschrieben und wird an keiner Stelle als Herzog betitelt. Wahrscheinlich wird mit „Herzog von Sachsen“ auf den Klippen nur sein Titel genannt und der ist wahrscheinlich nicht Herzog von S.- Hildburghausen. --Weners (Diskussion) 15:58, 22. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Der Titel "Herzog zu Sachsen" ist ein in der Frühen Neuzeit geläufiger Adelstitel bei den Wettinern. Allein aufgrund dieses Titels ist es allerdings nicht möglich festzustellen, ob eine Person regierender Fürst ist oder nicht, denn – wie gesagt – alle Mitglieder des Hauses führten diesen Titel. Die Abkürzung "HzS" findet sich nicht nur auf Münzen, sondern auch auf Wappensteinen und vor allem im Schriftgut. Die Fürsten/Prinzen selbst verwendeten in ihren Korrespondenzen nach ihrer eigenhändigen Unterschrift stets das Kürzel HzS, meist etwas verschlungen geschrieben. Auch der Prinz Ludwig Friedrich, mit dessen Korrespondenzen ich mich u.a. befasse, nutzt natürlich dieses Kürzel. Sein Bruder, Ernst Friedrich II., unterschreibt hingegen gelegentlich mit "VGG HzS", also "Von Gottes Gnaden Herzog zu Sachsen", sodass man hier durchaus auf den Herrscher schließen kann. Auf Münzen wird die Eigenschaft als Herrscher demgemäß oft durch den Zusatz "D.G.", also Dei Gratia, ausgedrückt. Vgl. bspw. die Kreuzer-, Groschen- und Guldenprägungen des Herzogs Ernst Friedrichs III. von Sachsen-Hildburghausen. Hier steht i.d.R. "D. G. DUX SAX.", also "Dei Gratia Dux Saxoniae" – O. Heyn --2003:D9:5F31:1732:9C1:1184:E613:CE5D 12:55, 27. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Unklar war mir lediglich der Titel des Prinzen. Dank nochmals. --Weners (Diskussion) 23:01, 27. Mai 2023 (CEST)Beantworten