Diskussion:BVG-Baureihe B

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Falk2 in Abschnitt Vielfachsteuerung

Vielfachsteuerung Bearbeiten

Beide Baureihen konnten allerdings wegen der unterschiedlichen Motorleistungen nicht im Verband fahren, lediglich die mechanische Kupplung war möglich.

Wirklich wegen der unterschiedlichen Motorleistung oder nicht doch wegen einer abweichenden Steuerung? Unterschiedliche Antriebsleistungen wirken sich auf die Anfahrbeschleunigung und die erreichbare Geschwindigkeit aus, doch ein Auschlussgrund sind sie nicht. Beim Betrieb mit wahlweise einzustellenden Beiwagen ist das letztlich auch nicht anders und solange der Fahrplan auf die am schwächsten vorkommende Zugbildung Rücksicht nimmt, ist das kein Problem. Das andere Berliner Schnellbahnsystem mit den gelb-roten Wagen kam auch mit zeitweise antriebslosen Viertelzügen und brustschwachen Fahrmotoren (insbesondere der Peenemünder Triebwagen mit den hochohmigen Ankern und einer resultierenden Leistung von etwas über 60 statt 100 kW) klar, während ansonsten baugleiche Wagen wegen unterschiedlicher Steuerspannungen nicht mehr kuppelbar waren. Wie sieht das bei der Reihe B mit den Beiwagen aus, waren die mit Triebwagen beider Versionen kuppelbar und bestanden in dieser Hinsicht zwischen den Regel- und den dritten Beiwagen? –Falk2 (Diskussion) 19:35, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Geht nach weiterer Überarbeitung aus dem Text hervor. --Roehrensee (Diskussion) 23:14, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Klares jein. Du hast schon einiges wieder rätselhafter gemacht. Bei- zu Steuerwagen umzubauen ist einer deer Punkte. Soweit eigentlich kein Problem, aber wieso wurden dabei Druckluftbremsen eingebaut? Leitungswagen sind mir bei Stadtschnellbahnen ganz allgemein und bei der U-Bahn in Berlin auch speziell nie aufgefallen. Das wäre auch regelrecht widersinnig, weil für eine scharfe Fahrweise, die im Schnellbahnbetrieb auch erforderlich ist, jeder Radsatz bremsen sollte. Bedieneinrichtungen in Form eines Führerbremsventils und alles, was dazugehört, sind eine andere Sache. Die gehören zu einem Führerstand unbedingt dazu, doch auch ein Trieb- oder Steuerwagen kann in Zugmitte laufen und ist dann, weil das Führerbremsventil in Mittelstellung steht, bremstechnisch ein Wagen. So, wie es jetzt im Text steht, ist es falsch.
Gerade durch die dritten Beiwagen ohne Luftpumpe drängt sich die Frage nach der Zugbildung ganz allgemein auf. Die Wagen der Reihe B waren an beiden Enden mit Scharfenbergkupplungen ausgerüstet und im Prinzip freizügig kuppelbar. Zumindest ich würde aber gerne wissen, welches Ausrüstungsteil in welchen Wagen vorhanden war. Gibt es die Luftverdichter nur in den Beiwagen, dann bedeutet das zwangsläufig, dass einzelne Triebwagen auch im Rangierdienst nicht einzeln fahrfähig waren. Vorstellbar wäre, dass für das Fahren mit eigener Kraft ein Trieb- und ein Beiwagen mit Luftpumpe gekuppelt sein müssen. Nur landen wir dann wieder bei den Steuerwagen. Wie wurden die eingesetzt und hatten sie möglicherweise ebenfalls eine Luftpumpe?
Ich habe die Bauart nicht mehr im Betrieb erlebt, sonst hätte ich die Luftpumpengeschichte mitbekommen. –Falk2 (Diskussion) 12:56, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich kann nur den Qellen entsprechend editieren und möchte keine Theoriefindung betreiben. Den Satz mit den Druckluftbremsen hatte Benutzer:Platte bereits bei der Erstanlage des Artikels im Jahr 2006 formuliert, ich habe ihn lediglich übernommen und versetzt. Die Steuerwagen entstanden vermutlich aus „Dritten Beiwagen“, bis dahin evtl. Leitungswagen ohne Kompressoren. Möglicherweise wurden nicht Druckluftbremsen, sondern Kompressoren (oder beides) nachgerüstet – was bei einem Einsatz als Zwei-Wagen-Züge zwingend erforderlich gewesen wäre. --Roehrensee (Diskussion) 13:29, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Oha, was habe ich damals teilweise für einen Murks fabriziert. Das Buch zur Tunneleule steht übrigens in meinen Regal und wartet seit über 15 Jahren auf seinen Einsatz. Ich hab eben kurz reingeschaut (für mehr war keine Zeit), was sie unterschiedliche Kupplung angeht, habe ich wohl meine Nichtahnung mit der Welt geteilt. Ein Hinweis darauf, dass die Wagen nicht kuppelbar waren, findet sich dort jedenfalls nicht. Vielmehr wird sogar erwähnt, dass die BII-Triebwagen vorne die alte Schaku und hinten die neuere Variante mit Starkstromkupplung hatten. Das würde m.E. also sogar eine Kupplung zwischen BI und BII prinzipiell ermöglichen. Was die Steuerwagen angeht, muss hier Druckluftbremse durch Kompressor ersetzt werden. -- Platte ∪∩∨∃∪ 15:23, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke, deutlich besser. Hast Du möglicherweise auch Bilder von Kupplungen mit und ohne Oberstromkontakten? Die wären, wenn es sie gäbe, eine gute Ergänzung des Artikels. Solche Feinheiten machen es doch gerade aus.
@Röhrensee, ein Leitungswagen ist ein Wagen nur mit Hauptluftleitung, aber ohne Druckluftbremsausrüstung. Die sind bei Stadtschnellbahnen, siehe oben, praktisch nicht vorstellbar. –Falk2 (Diskussion) 15:38, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wagen 67 Bearbeiten

Erhalten ist der BI-Zug 67+320+26, wobei der Wagen 67 aus dessen Fahrgestell und dem Wagenkasten des Triebwagens 66 besteht.

Logisch ist auch das nicht. Ein irgendwie trennbares »Fahrgestell« gibt es bei solchen Drehgestellwagen in Stahlbauweise nicht. Entweder, meint man damit die Drehgestelle (das wäre am wahrscheinlichsten, weil sie in der Regel tauschbar sind) oder man hat aus zwei Wagenkästen einen gemacht. Nach Modelleisenbahnart den Aufbau in Form von Wänden und Dach vom Bodenrahmen abheben funktioniert so nicht. Man müsste beide Wagenkästen zerlegen und dann aus den besser erhaltenen Teilen einen neuen aufbauen. Unmöglich ist das nicht, aber schon irrsinnig aufwändig. –Falk2 (Diskussion) 09:42, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

„Fahrgestell“ hatte ich unbedacht der Quelle entnommen, vorher aber den Baustein „In Bearbeitung“ gesetzt. Dass Museumsfahrzeuge zusammengestückelt werden kommt vor, siehe z. B. Midi E 4000#Abstellung und Verbleib. --Roehrensee (Diskussion) 23:14, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
»Untergestell« ist aber nicht besser. Die Wagen sind nicht durch ein Sprengwerk verstärkt, demnach müssen die Seitenwände zumindest mittragend sein. So, wie das seinerzeit bei Bussen üblich war, kann man bei den Triebwagen den Kasten nicht vom Bodenrahmen abheben. Eben deshalb vermute ich, dass es um die Drehgestelle geht. Das Midi-Beispiel passt nur sehr bedingt, weil man dort ein echtes Museumsfahrzeug fertigen wollte. Hier wurden die Wagen nur für später hinterstellt. Hätte man wirklich Kastenteile umgesetzt, wäre es nicht aufwändiger gewesen, den Wagen gleich richtig fertigzustellen. Das passt einfach nicht zusammen. –Falk2 (Diskussion) 03:24, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten