Diskussion:Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 85.22.24.51 in Abschnitt Liste von Kraftwerken, die wieder in Betrieb gehen dürfen

Künftiger Zukauf von Strom aus dem Ausland: Kohlestrom aus Polen oder Atomstrom aus Frankreich Bearbeiten

Leider fehlt im Artikel ein Abschnitt, wo thematisiert wird, ob und wenn ja in welchem Umfang Strom künftig aus dem Ausland zugekauft werden muss und Deutschland dadurch seine bisherige Unabhängigkeit bei der Stromproduktion verliert. Zudem wird dabei nicht thematisiert, das dann ebenso Kohlestom in das deutsche Stromnetz gelangt, da der Strom dann aus Polen kommt, wo Kohleverstromung erfolgt. --92.76.106.2 13:18, 3. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Woher haben Sie diese Information? WikiFreibeuter Kontakt 09:44, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Die Stromimporte aus dem Ausland werden wohl zunehmen, der Kohlestrom aus Polen spielt dabei allerdings eher eine untergeordnete Rolle. Zumindest wenn man die aktuellen Zahlen betrachtet.
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_import_export/09.12.2020/16.12.2020/
https://energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE --109.40.243.112 14:12, 16. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Das es einen In- und Export von Strom gibt ist natürlich richtig, aber welche Quelle sagt, dass die BRD durch die Abschaltung von Kohlektraftwerken auf Stromimporte angewiesen sein wird? Die Zahlen der letzten Jahre verdeutlichen, dass Deutschland deutlich mehr Strom exportierten als importieren... --WikiFreibeuter Kontakt 08:36, 17. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Das sehe ich wie WikiFreibeuter. Für die Energiewende im Allgemeinen spielt es eine wichtige Rolle die Transportkapazitäten in die Nachbarländer und auch innerhalb Deutschlands zu erweitern. Diese Maßnahme muss ergänzt werden durch den Ausbau von Stromspeichern. Schließlich werden in Summe betrachtet sowohl Exporte als auch Importe steigen, um die fluktuierende Erzeugung aus Erneuerbaren auszugleichen. Allerdings ist Polen gerade tatsächlich ein Land mit dem Deutschland (wahrscheinlich aufgrund der Leitungskapazitäten) sehr wenig Stromhandel pflegt und daher als Beispiel eher schlecht geeignet. Des Weiteren lässt sich auch argumentieren dass wir durch die Umstellung auf "einheimische Erneuerbare" sogar an Unabhängigkeit gewinnen, schließlich sind wir nicht mehr auf Erdgas- und Steinkohleimporte angewiesen.--Pedalito (Diskussion) 22:44, 7. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Stromimporte sind mitunter auch Teil der Lösung, siehe NordLink. -- Neudabei (Diskussion) 22:54, 7. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Gerade im Netzentwicklungsplan Strom 2035 (2021) 1. Entwurf zu lesen: Deutschland wird in allen Szenarien zum Nettostromimporteur (bis 22 TWh in B 2040) - mit hohen Importen aus Frankreich und einem West-Ost-Transport nach Polen und Tschechien. Gründe: variable Erzeugungskosten bei Dunkelflaute in deutschen Gaskraftwerken teurer als Import aus Kernenergie. Aber auch die Nachbarstaaten haben eine Energiewende. Bedeutung von Kohle wird in Polen und Großbritannien abnehmen. Zu lesen im Kapitel 4.2.1 --Vinaceus (Diskussion) 08:12, 17. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Da steht ja wirklich "Während in Polen und Großbritannien die Kohle-stromerzeugung nicht mehr dominierend ist, wirkt sich in Belgien der vollständige Ausstieg aus der Kernenergie aus." für die Beschreibung der Zukunftsszenarien. Da hat wohl jemand bei der Erstellung des NEP nicht mitbekommen, das UK schon jetzt fast keine Kohlekraftwerke mehr hat (en:List of active coal-fired power stations in the United Kingdom) und 2020 nur 1.6% des Stroms mit Kohlekraft erzeugt hat (en:Electricity sector in the United Kingdom). Barny22 (Diskussion) 19:43, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Umstellung des Brennstoffs Bearbeiten

Wäre es nicht gut in der Tabelle zu vermerken, welche Kraftwerke umgerüstet und mit Gas, Biomasse oder Müll weiter betrieben werden. So sieht es so aus als wären die Kraftwerke alle nach dem genannten Datum komplett stillgelegt. Wo es noch nicht fest steht, kann das ja auch einfach so hingeschrieben werden. --GPSLeo (Diskussion) 00:18, 27. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Mir ist kein Kraftwerk bekannt, das auf anderen Brennstoff umgerüstet werden soll. Wenn überhaupt, dann dürften selten sein. Dürfte auch schwierig sein und sich nur in wenigen Fällen lohnen. Müll brennt nicht alleine, Biomasse hat ein ganz anderes Brennverhalten und ist in so riesigen Mengen wie für Kohlekraftwerke nötig kaum zu beschaffen (zumal dort ebenfalls technisch bedingt v.a. Grundlastbetrieb angesagt wäre) und Gaskraftwerke baut man wegen des viel höheren Wirkungsgrades entweder als GuD-Kraftwerk, oder als reines Spitzenlastkraftwerk als Gasturbinenkraftwerk. Technisch möglich wäre es natürlich, die Kohlebrenner durch Gasbrenner zu ersetzen, aber dann hat man weiter teure Dampfturbinentechnik und teuren Brennstoff bei verhältnismäßig schlechter Regelbarkeit. Also die Nachteile beider Technologien in einem. In Kombination mit flexibleren GuD-Kraftwerken und Gasturbinenkraftwerken könnte man damit zwar gesicherte Leistung bereitstellen, ich würde aber nicht darauf wetten, dass die Umrüst- und Wartungskosten langfristig für diese Lösung sprechen. Immerhin sind gerade Gasturbinenkraftwerke im Bau sehr günstig. Ich sehe für deinen Vorschlag daher keinen Bedarf. Wenn wirklich ein Kraftwerk umgerüstet wird, kann man es ja immer noch vermerken. Andol (Diskussion) 00:32, 27. Dez. 2020 (CET)Beantworten
In der Liste der Zuschläge der 1. Gebotsrunde steht zB.:
HKW Werk Jülich: Das HKW wird auf einen anderen Brennstoff umgestellt. Das HKW dient unverändert der Herstellung von Zucker.
Infraserv, Kohleblock HKW: Nach Beendigung der Kohleverfeuerung werden die Dampferzeuger mit Erdgasfeuerung weiter betrieben. Die Turbinen und Generatoren werden weiter betrieben. (Wahrscheinlich wie im Fernheizkraftwerk Mellach)
Ich habe mal das Vermarktungsverbot für Kohle in eine eigene Zeile geschoben, da dies ja nicht die Stilllegung ist. Barny22 (Diskussion) 13:55, 27. Dez. 2020 (CET)Beantworten
In Berlin sollen Reuter West auf Gas und Moabit auf Biomasse umgestellt werden. Ist vermutlich meist in den Fällen, in denen die Kraftwerke primär für die Fernwärmeversorgung da sind. --GPSLeo (Diskussion) 14:49, 27. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Bei kleinen KWK-Anlagen geht das schon, aber bei größeren Kraftwerken glaube ich es kaum. Dass Zuckerrübenfabriken keine komplett neue Anlagen bauen, wundert mich nicht. Reuter West wäre natürlich eine größere Anlage. Hast du da mehr Infos? Andol (Diskussion) 16:08, 27. Dez. 2020 (CET)Beantworten
hier. Recht weit unten: "Ein Lösungsbaustein des Kohleausstiegs soll ein neues, gasgefeuertes hybrides KWK-Konzept am Standort Reuter West sein." --GPSLeo (Diskussion) 16:19, 27. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Liste von Kraftwerken, die wieder in Betrieb gehen dürfen Bearbeiten

Wäre es nicht sinnvoll, die im Artikel Kraftwerk Heyden im Satz „Nachdem die Bundesregierung ihre Energiepolitik infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 änderte und eine Liste von 16 Kraftwerken veröffentlichte, die bei Gasknappheit bis April 2024 ans Netz gehen dürfen, …“ erwähnte Liste auch hier zu behandeln? (Neben dem Kraftwerk Heyden ist von dieser Liste bislang wohl nur das Kraftwerk Mehrum tatsächlich wieder in Betrieb genommen worden.) Gruß 85.22.24.51 17:58, 29. Aug. 2022 (CEST)Beantworten