August 2003 bis Februar (Juni) 2006

Diverses 2003

Insgesamt finde Ich deine neue Fassung durchaus gelungen. Askese ist der Verzicht auf Genuss zugunsten des Gewinns von Macht. finde ich etwas zu stark; braucht zumindest eine Erläuterung wer über wen Macht ausübt und warum der Verzicht auf Genuss dafür ein geeignetes Mittel darstellt. Die inneren Motive hast Du gänzlich gestrichen. Merren 13:14, 4. Aug 2003 (CEST)

Danke Joseph S für die Erweiterungen, insbesondere was die alten Griechenlands und der Gnosis betrifft. Damit ist die These, dass A. im Klassischen Griechenland, Altem Rom unbekannt war, eigentlich widerlegt, oder? Das Höhlengleichnis bei Plato erinnert stark an eine übliche Isolationspraxis.

Der Abschnitt: "Als Tugendmittel..." gehört entweder zum Christentum, oder, wenn man Bibel als "Studium rel. Schriften" und Sakrament mit "Kulthandlung" übersetzt zur Allgemeindefinition

Auch bei Naturreligionen würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, was die Abwesenheit von A. betrifft. Zumindest kenne ich die Praxis der Isolation bei Indianern als Initationsritual.


Bei dem Zoroastrismus wäre ich mir da auch nicht so sicher.

Nochmal: Wenn der Begriff Macht hier neudefiniert werden muss ist er überflüssig (also gleich Selbstkontrolle oder Konzentration). Zudem ist er äusserst negativ belegt (Machtmensch).

@Wst: Die Gleichsetzung mit dem Wort Dschihad empfinde ich als höchst fragwürdig. Davon hätte ich gerne eine Quelle.

  • kann mich einmal mehr des Eindrucks nicht erwehren, dass bestimmte WP-Aktivisten die eigene Nichtkenntnis eines Stoffes zum Kriterium für allgemeine Wissenszugänglichkeit machen. Wenn dich das wundert, kannst du schnell googeln, aber dass
===Askese im Islam===
Die islamische Lebensweise versteht sich in bestimmten Zügen als asketische Lebensweise. Askese entspricht wörtlich dem arabischen Begriff dschihad (Heiliger Krieg, eigtl.: "Bemühung"). Dazu zählen die regelmäßigen Gebetszeiten, Fasten (Ramadan), Pilgerreisen Hadsch, zahlreiche riegorose Ge- und Verbote. Besonders traten in der muslimischen Askese Gruppierungen hervor wie die Sufis, Derwische oder Fakire.
diskussionslos von der Platte gebügelt wird, ist starker Tobak! Ich bitte den/die Verursacher/in um Widerlegung oder Wiederherstellung.

(Die Änderungen gehen mir noch zu schnell, so dass ich meine Finger vom Artikel erstmal weglasse)

Merren 15:29, 5. Aug 2003 (CEST)

  • zum anderen: wollen wir an wesentliche Gründe menschlicher Phänomene herankommen und seien sie nur minimal und abstrakt, dann sollten wir es versuchen. Das sollte auch eine definitorische Einleitung leisten! Die inzwischen erstellte Einleitung tut das nicht, sondern verbleibt bei einer katalogisierenden faserigen Aufzählung. Sollte nur diese möglich sein, sollte dies auch gesagtund begründet werden. Meine Meinung: solange keine andere als die Macht-These als Diskussion auf dem Tisch liegt, sollte sie es (meinetwegen als Arbeitshypothese) auch bleiben. Ich diskutiere mit allen gern weiter. Aber ein gänzlicher Verzicht auf eine Eingangsdefinition schiene mir - mit Verlaub - ein wenig zuviel der Askese ;-)
  • zum (vorerst) letzten, dass du in der Hitze deines Wiederherstellungsgefechts die Ergänzung zu Gnosis mit weggelöscht hast, rechne ich als Übereifer, den ich gern, sofern es nicht auf sachlichen Widerspruch stößt, wieder einstelle. --Wst 20:38, 7. Aug 2003 (CEST)

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Wenn ich mit "Joseph S" gemeint bin, so habe ich als einzige Änderung nur den Link auf den Lexikonbeitrag (Lexikon der christlichen Moral) gesetzt. Anderes zu ändern war mir noch nicht möglich.

Josef Spindelböck 17:17, 5. Aug 2003 (CEST)

--- Bezüglich Matthäus 19,12: das ist natürlich eine pikante Sex-Blut Stelle aus der Bibel, aber wir sind hier nicht die Bild-Zeitung: da gehört unbedingt noch hin, dass das von 99,999+ Prozent der Exegeten und Bibelleser nicht wörtlich ausgelegt wird, sonst ist es zu einseitig.

Askese und negative Weltsicht: in östlichen Religionen ist das sicher so, im Christentum zu manchen Zeiten und in manchen Gruppen auch, aber es gibt durchaus Leute, die Zeiten von Askese und Zeiten von Lebensfreude verbinden können, unter heutigen Christen scheint mir das eher die Regel als die Ausnahme zu sein (das Essen schmeckt nie so gut wie nach dem Fasten - meine Erfahrung ;-) ) - da kann Jesus so nebenbei ebenfalls als Vorbild dienen, ihm wurde ja sogar Völlerei vorgeworfen. --Irmgard 17:56, 10. Aug 2003 (CEST) :-)

Hallo, Irmgard, wo steht, dass Jesus selbst Asket war? Dennoch haben askesewillige die Aufforderung zur Selbstentmannung so genommen wie sie da steht. Freilich ist Mt 5 eine Hyperbel, aber literarisch vollkommen anders strukturiert als Mt 19. Da sehe ich *nichts* Bildhaftes, sondern klare Endgültigkeit (Bitte ggf. um Korrektur mit Belegen). "Das Wort sie sollen lassen stahn" soll auch hier nicht außer Kraft gesetzt werden, auch nicht durch krude grammatische Kapriolen. --Wst 19:00, 10. Aug 2003 (CEST)
Es geht hier nicht um grammatische Kapriolen sondern schlicht darum, dass einige wenige Aussenseiter und -gruppen diesen Text wörtlich ausgelegt haben (Origenes konnte z.B. nicht Priester werden, weil er diesen Text wörtlich ausgelegt hatte), während alle übrigen Kirchen und Traditionen darin einig gehen, dass dieser Text nicht wörtlich gemeint ist (die allgemeine Tendenz ist Willensentscheidung). --Irmgard 23:21, 10. Aug 2003 (CEST)
Es ging um diese in der Tat extreme Form religiöser Askese. Sie wurde auch in hellenistischen Religionen beschrieben, wozu mir allerdings leider kein Material zur Verfügung steht (weshalb ich mich auf das zuhandene beschränke). In einem WP-Artikel erwarte ich eine möglichst weitgehende Bandbreite der möglichen Spielarten eines Phänomens. Und so kühl und sachlich wie nur möglich. Deswegen kommt mir ein Satz wie: In allen Haupttraditionen des Christentums wird der Vers jedoch dahin ausgelegt, dass es sich um eine Empfehlung zur Keuschheit als Willensentscheid handelt. wie ein nicht notwendiges kommentierendes Dazwischenlangen vor. Das machen wir doch beim Islam etc. auch nicht. Also: mehr Askese beim Kommentieren! Oder willst du etwa hier Traktätchen verfassen? ;-) --Wst 00:47, 11. Aug 2003 (CEST)

Wenn in diesem Fall nur die wörtliche Auslegung gebracht wird, ist das nicht NPOV - ganz gleich wie endgültig du deine Sicht siehst (ich will ja jetzt nicht nachfragen, ob du planst, dich auch nach dieser wörtlichen Auslegung zu richten ;-) ) Wenn du Quellen brauchst, schau bei Calvin, Chrysostomos, Wesley, etc. etc. etc. --Irmgard 23:21, 10. Aug 2003 (CEST) :-)

Noch eine Bitte. Könnten wir uns einigen, an den Anfang eines Artikels kürzest mögliche Sachdefinitionen zu setzen. Stichwortsammlungen gehören in die Schublade, Beispielzitate in den laufenden Artikeltext, findet --Wst 19:00, 10. Aug 2003 (CEST)

Mir geht es nicht um das Zitat im Speziellen, sondern um den Gegenpol zur kompletten Weltverneinung. Der Anfang ist eh zu lang für einen Anfang, ich habe ein paar Untertitel mehr gemacht (und Beispiele gehören auch nicht in den Anfang, deshalb...)

So nebenbei, was verstehst du unter Stichwortsammlungen? --Irmgard 23:21, 10. Aug 2003 (CEST) :-)

z.B.:Ökumene ab Z.2: sechs Stichworte, die nachher alle oder nicht alle nochmal im Artikel auftauchen. Mir nicht nachvollziehbar... Grüße --Wst 00:47, 11. Aug 2003 (CEST)

Jesus, bekanntere Asket

Jesus Christus scheint mir der bekanntere Asket zu sein (cf. Lk 9,3) (Vorstehender unsignierter Beitrag vom 17:52, 22. Nov 2005 (CEST) stammt von 84.170.231.199Beiträge) Nachtrag [i].

Aszese

Seit kurzem ist im Artikel zu lesen: Anstelle des Begriffs Askese wird des öfteren auch die Bezeichnung Aszese gebraucht. - Ehrlich gesagt: Ich habe noch nie von Aszese gehört. Ist das ernst gemeint? Wenn ja, dann sollte noch ein redirect eingebaut werden. Mounir 14:44, 16. Jan 2006 (CET)

Der Eintrag ist von mir durchaus ernst gemeint. Ich habe schon mehrmals diesen Begriff in Fachliteratur gelesen. Als Beispiel sei hier "Aszese und Mystik in der Väterzeit" von Marcel Viller S.J. und Karl Rahner S.J., Herder Freiburg, 1989 genannt. --StrohmannCA 18:18, 20. Jan 2006 (CET)

Gut, man lernt ja nie aus. Danke! Mounir 12:39, 24. Jan 2006 (CET)

Gründe für Askese

Meines Erachtens sollte den Gründen für Askese auch ganz praktisch der Erhalt der Gesundheit (im Sinne von Vermeidung sexuell übertragbarer Krankheiten) hinzugefügt werden. Man muss damit nicht übereinstimmen, aber es ist ein valides Argument. (Vorstehender unsignierter Beitrag vom 21:36, 8. Feb 2006 (CEST) stammt von 155.246.15.34Beiträge) Nachtrag [i].