Diskussion:Alija Izetbegović

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 2A02:810B:140:1D04:68EA:45ED:90D:60DB in Abschnitt Hat Izetbegović einen islamischen Staat angestrebt oder nicht?

NPOV? Bearbeiten

Der Text schrammt m.E. hart an den Grenzen der Neutralität. Z.B. "Politischer Schauprozess", "dass ihm nichts anderes übrig blieb, als die Unabhängigkeit anzustreben", "sahen sich Izetbegović und die bosniakisch dominierte multiethnische Führung in Sarajevo gezwungen", usw. Und das Adjektiv "nationalistisch" bleibt ausschließlich für Kroaten und Serben reserviert. Gleichzeitig werden keinerlei Quellen zitiert. --Pepekupfer 09:07, 22. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Die Alternative wäre ja wohl gewesen wie das Kosovo zunächst im Restjugoslawien zu bleiben. Die Konsequenz war in jedem Fall die gleiche, da die damaligen politischen Führer der Serben den Krieg bereits beschlossen haben. Nationalistisch war er sicherlich allerdings war sein Nationalbegriff von der bosnischen Nation als Nation der Bosniaken,Serben und Kroaten Bosniens geprägt, was sich später sowohl in der Militärführung als auch Bekleidung wichtiger politischer Ämter widergespiegelt hat. Viele Quellen kann es dafür nicht geben, da der zeitliche Abstand zu gering ist und die Ereignisse historisch einfach nicht genugend beleuchtet wurde.

Hier geht's nicht um eine politische Diskussion oder gar historische Was-wäre-wenn-Spiele, sondern um die Tatsache dass der Artikel recht ausführlich ist, aber nicht eine einzige Quelle angibt. Dazu sind etliche Formulierungen eher tendenziös. Gar so kurz liegen diese Ereignisse nicht zurück, über die Jugoslawienkriege wurde bereits sehr viel publiziert. --Pepekupfer 15:06, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Zustimmung zu Pepekupfer. Und auch dieser neu formulierte Satz ist nicht viel besser: "Doch bald entwickelte sich die Lage so, dass es ihm als einzige Möglichkeit erschien, die Unabhängigkeit anzustreben." Leute, das ist doch nun wirklich keine enzyklopädisch akzeptable Formulierung! Dieser Satz ist völlig nebulös. Er bedeutet alles und gar nichts. --Go-Gorki 17:14, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hat Izetbegović einen islamischen Staat angestrebt oder nicht? Bearbeiten

Hat Izetbegović einen in Bosnien islamischen Gottesstaat, wo Nicht-Muslime Muslimen untertan gewesen wären, angestrebt oder nicht? Das würde ich gerne wissen.

Nein. Dafür würden sich dann Beweise finden lassen. Fakt ist, dass Izetbegović ein gemäßigter Moslem war, und in seinen theoretischen Abhandlungen über islamische Staaten niemals von "Gottesstaaten" gesprochen hat. Er war säkulär verankert. Detaillierter nachzulesen u.a. in "A Short History of Bosnia" von Noel Malcolm. Grüße, j.budissin+/- 10:05, 10. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
...wobei Noel Malcolm als Historiker mit einem viel zu geringen zeitlichen Abstand geschrieben hat. Wenn er handwerklich seriös geblieben wäre, dann hätte sein Buch irgendwann im Tito-Jugoslawien aufhören müssen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es ja auch sehr gut. Aber zum Ende hin ist das Buch einfach nur noch schlechte Wissenschaft. Damit will ich Izetbegovic ausdrücklich nicht zum Islamisten oder zum bosniakischen Nationalisten stempeln. Ich bin lediglich der Meinung, dass die Frage bislang noch nicht mit hinreichender Sicherheit beantwortet werden kann. Tatsächlich gibt es Punkte in seiner Biografie, die dafür sprechen, während andere dagegen sprechen. --Go-Gorki 17:17, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten


Entschuldigt bitte, aber das ist quatsch. In der "Islamic Declaration" steht eindeutig:
"There can be no peace or coexistence between the Islamic faith and non-Islamic social and political institutions."
"Es kann keinen Frieden und keine Koexistenz zwischen dem islamischen Glauben und nicht-islamischen sozialen und politischen Institutionen geben"
Und das ist nur der "berühmteste" Satz. Die "Islamic Declaration" ist voll mit ähnlichen Äusserungen. Das wäre auch recht einfach zu belegen, aber "unlücklicherweise" ist der Link auf diesen literarischen Leckerbissen nicht funktionsfähig. Wie seltsam.... -- Chrischan74 00:02, 27. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Lies die Deklaration, und lies vor allem mehr als den aus dem Zusammenhang gerissenen Satz. Izetbegović beschreibt ganz klar, was er für "nicht-islamische" Institutionen hält und sagt v.a. auch, dass ein islamischer Staat nur in einem Land mit einer deutlichen muslimischen Mehrheit erstrebenswert und möglich ist. Die Eingangsfrage kann damit - zumindest in Bezug auf die Islamische Deklaration - ganz klar mit Nein beantwortet werden. -- j.budissin+/- 00:19, 27. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Izetbegovic stammt aus einer mächtigen zentralserbischen muslimischen Familie die im Belgrader Pashaluk sehr viel Land besass, also ist seine Nostalgie ein wenig verständlich.

Malcom ist keiner den man ernstnehmen sollte. (nicht signierter Beitrag von 84.112.251.67 (Diskussion) 00:50, 19. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

...und sagt v.a. auch, dass ein islamischer Staat nur in einem Land mit einer deutlichen muslimischen Mehrheit erstrebenswert und möglich ist“: ja, wenn A.I. noch dazugeschrieben hätte, „diesen islamischen Staat anzustreben sollte sich kein Muslim befleißigen, das ist keinesfalls im Sinne des Islam, das ergibt sich halt oft immer irgendwie so... eigentlich fast von selbst", dann könnte man wenigstens vermuten, dass A.I.'s „Deklaration“ nur etwas beschreibt, was die Leser eigentlich besser nicht wissen, geschweige denn als politisches Ziel anvisieren sollten. Das aber nur irgendwie aus nicht nachvollziehbaren Gründen in die „Deklaration“ mit aufgenommen wurde, wie sich halt irgendwie immer auch mal hier und da ein islamischer Staat so ergibt – warum weiß hinterher auch kein Mensch mehr zu sagen –, von dem A.I. aber seltsamerweise niemals so weit gehen würde, ihn mit dem Islam und auch nicht mit den Zielen der „Deklaration“ für unvereinbar zu erklären. So weit will der Autor dann doch offenbar wieder nicht gehen. Also wird wohl der eine Leser den islamischen Staat und darin die Nicht-Koexistenz zwischen Islam und Nicht-Islam für erstrebenswert halten, der andere aber nicht. Weil die Menschen halt verschieden sind, haben sie eben auch verschiedene Meinungen über alles mögliche, auch über A.I.'s „Islamische Deklaration“; alles eine Frage der Interpretation. Was kann der Autor denn dafür, wenn sich dann eines Tages diejenigen, die die Ausführungen der „Deklaration“ ernstnehmen, irgendwie immer gegenüber denen, die das wie j.budissin nicht tun, mit aller Macht durchgesetzt haben werden? Und dass die frommen Männer von ISIS im Irak derzeit gerade nach den Rezepten von A.I. operieren, das ist auch nur so ein islamophobes Gerücht, das keiner bisher gehört hat, auch nicht -Shoshone (Diskussion) 15:51, 21. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Dass ISIS nach "den Rezepten von Izetbegović" operiert, ist deine sehr freie persönliche Interpretation, die ich erstens ziemlich seltsam und zweitens auch nirgends abgebildet finde. Bringt uns das im Artikel weiter? Ich glaube kaum. -- j.budissin+/- 08:31, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten


Wie hätte dieser islamischer Staat aussehen sollen, wenn die meisten Muslime auf dem Balkan gar keine Muslime in dem Sinne waren? Ich meine damit, dass sie weder ihre Gebete eingehalten haben und gut einen Saufen konnten. Nur eine Handvoll waren praktizierend. --2A02:810B:140:1D04:68EA:45ED:90D:60DB 23:22, 21. Okt. 2018 (CEST)[BiH]MerlinBeantworten

Auszeichnungen Bearbeiten

Gibt es denn auch Beweise/Quellen für die Behauptungen hier? Er wurde angeblich für den Friedensnobelpreis nominiert... (nicht signierter Beitrag von 78.52.31.60 (Diskussion | Beiträge) 12:48, 22. Jul 2009 (CEST))



Komischer weise werden seine unttaten gegenüber der nichtbosniakischen Bevölkerung nicht erwähnt.. (nicht signierter Beitrag von 84.74.49.119 (Diskussion | Beiträge) 00:39, 28. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Mladi Muslimani, SS-Handzar-Division, Kriegsverbrechen und die Islamische Deklaration Bearbeiten

Dieser Artikel ist eine Frechheit!! Wie kann es möglich sein das auf einer Enzyklopädie solche Propaganda veröffentlicht wird und nicht sofort gelöscht wird?? Wieso steht in diesem Artikel nichts davon, dass die "Mladi Muslimani" (Junge Muslime), denen sich Izetbegovic anschloss, im Zweiten Weltkrieg mit den Nazis und den kroatischen Faschisten (Ustasa) im Rahmen der SS-Handzar-Division kollaboriert haben und tausende Serben, Juden und Roma auf dem Gewissen haben? Natürlich war diese Gruppierung antikommunistisch wenn sie faschistisch war! Und wegen seiner Mitgliedschaft in dieser radikal islamischen Gruppierung wurde er von Tito auch verurteilt! Wie kann es sein, dass seine "Islamische Deklaration" so neutral bis sogar positiv erwähnt wird? Diese Schrift ist an radikalem Islamismus wohl kaum zu überbieten (unter anderem erklärt er, dass in dem von ihm gewünschten islamischen Bosnien "nicht muslimische Elemente eliminiert werden müssen"! Ich bin wirklich zu tiefst geschockt über diesen "Artikel". Ich werden ihn mit SICHERHEIT demnächst überarbeiten, denn das kann so nicht stehen bleiben und ist eine Beleidigung für jedes jüdische und serbische Opfer des Holocaust in Bosnien 1941-1945!!

Amu (nicht signierter Beitrag von 80.121.218.238 (Diskussion 18:58, 15. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Zdravo. Bevor du dich an die Bearbeitung machst, lies dir bitte noch einmal WP:NPOV und WP:Q durch. Die Orientierung an den dortigen Richtlinien ist in solch empfindlichen Bereichen das Maß aller Dinge. Grüße, j.budissin+/- 20:10, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
So hab mich jetzt auch schon angemeldet! danke j.budissin (und danke für deinen Gruß aber ich bin kein Jugoslawe ;)! Ich werde neben einer neutralen Formulierung (parteiischer und voreingenommener als dieser Artikel kann sie sowieso nicht mehr sein) auf jeden Fall sachlich mit auf verlässliche und vertrauenswürdige Quellen basierenden FAKTEN dieser eindeutigen und ohne Quellen gestützten Propaganda ein Ende bereiten! Gruß --Amu2010 21:57, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Na dann mal an die Arbeit. Das klingt ja schon mal vielversprechend. -- j.budissin+/- 22:06, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Der Artikel gehört definitiv überarbeitet :) In den nächsten 2-3 Wochen werde ich ein par „nicht ganz so schöne“ Fakten über Herrn Izetbegović einbauen. Er war ja neben Milošević und Tuđman mitunter hauptverantwortlich für diese Tragödie da unten. VG --Trimnapaschkan 15:03, 5. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Wenn Du Belege hast, kein Problem. --Roxanna 15:32, 5. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Habs jetzt hinzugefügt. Allerdings würde ich aufgrund der desaströsen Quellenlage dafür plädieren, den Artikel komplett neu zu verfassen. Da hört sich einfach zu viel nur nach Propaganda und „Heldenverehrung“ an. VG --Trimnapaschkan 17:21, 8. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Familienvater Bearbeiten

Man sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass er Familienvater war, und dass sein Sohn Bakir Izetbegovic inzwischen ebenfalls Politiker ist. Laut einer aktuellen Meldung von www.tagesschau.de hat sein Sohn bei den am 03.10.2010 in Bosnien-Herzegowina abgehaltenen Wahlen als Repräsentant der muslimischen Bevölkerung kandidiert, und soll laut ersten Hochrechnungen vorne liegen, obwohl einer seiner beiden Konkurrenten den Amtsbonus innehat, und ein weiterer Konkurrent angeblich einen Großteil der Medien in dem Land kontrolliert. Wenn der Sohn sich gegen solche starke Konkurrenten durchsetzt, dann spricht das dafür, das er beim Volk anscheinend sehr gut ankommt. Möglich wäre natürlich auch, das im Volk die Beliebtheit des verstorbenen Vaters auf den Sohn projeziert wird. Aber der Sohn scheint wohl jedenfalls auch ein recht vernünftiger und pragmatischer Mann zu sein. Zumindest verzichtet er laut www.tageschau.de anscheinend wohl auf all zu nationalistische Töne, und gilt vielmehr als moderat. --91.52.159.123 03:46, 4. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Das alles wäre erstens wertend und zweitens auch spekulativ. Daß Bakir sein Sohn ist, ja, das gehört hier erwähnt, alles andere aber gehört nicht hierher, sondern bestenfalls in einen eigenen Bakir-Artikel. --Roxanna 21:14, 4. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Kritik Bearbeiten

Der Artikel ist zu wenig kritisch. Da findet sich genau NULL Kritik. Ich verweise nur auf ein Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=RUuhSGnLvv8 an Position ~ 47:00 erwähnt der Mann das Izetbegovic böse war, da er Sarajevo verraten hat. Dies sollte man im Artikel erwähnen, im Kontext mir Sarajevo, und einem Verweis auf den Krieg. 91.113.91.118 02:06, 2. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Youtube, "daß er böse" war und nicht enzyklopädiefähige Mängel im korrekten Umgang mit der Deutschen Sprache - dazu fällt mir eigentlich nichts mehr ein. --Roxanna (Diskussion) 18:45, 19. Mär. 2012 (CET)Beantworten


Hier noch was zum Mythos Izetbegovic sei ein Multikulti-Vertreter gewesen.

Erich Rathfelder: Schnittpunkt Sarajevo: Bosnien und Herzegowina zehn Jahre nach Dayton

Der Einfluss der Mudjaheddin wuchs, weil die islamischen Staaten die Muslime Bosniens finanziell unterstützten und die bosniakische Führung unter Izetbegovic es deshalb unterließ, gegen die Mudjaheddin vorzugehen. Das Geld nämlich, das die Golfstaaten für den Kauf von Waffen aufwendeten, war den Bosniaken natürlich höchst willkommen. Zig Millionen flossen zu Beginn des Krieges aus den arabischen und islamischen Staaten wie Malaysia, aus den Emiraten, aus Saudi-Arabien, auch aus westlichen Ländern. Zusammen mit den Spenden der Exilbosnier muss nach 1992 eine Summe von mehreren Milliarden Deutschen Mark für die bosnischen Muslime zusammengekommen sein. / So wurden die für die Verteidigung dringend benötigten Waffen mit Bestechungen (wohl eher im Einvernehmen mit der Regierung in Zagreb "Die Haltung der kroatischen Regierung unter Franjo Tuđman gegenüber den zahlreichen muslimischen Flüchtlingen (ca. 250.000 siehe James J. Sadkovich: Franjo Tuđman and the Muslim-Croat War of 1993 S. 212) in Kroatien veränderte sich in dieser Zeit nicht. Auch die Versorgungswege für die bošnjakisch muslimische Armee wurden nicht unterbrochen, was für Zagreb leicht gewesen wäre, weil die komplette Außenversorgung der Moslems in Bosnien und Herzegowina über Kroatien verlief“. S.43-44 [1]) durch das kroatische kontrollierte Gebiet geschleust. S. 116

„Izetbegovic und Rasim Delic, die den Oberfehl über diese Truppen hatten, müssen sich vorwerfen lassen, nichts gegen die Mudjaheddin und ihre Verbrechen unternommen zu haben“, sagt der Sozialwissenschaftler Esad Bajtal, der während des Krieges als Journalist in dem Frontort Breza tätig war und später lange Jahre der gesellschaftskritischen Schriftstellergruppe 99 vorstand. „Jetzt müssen wir Bosniaken für diese Leute gerade stehen.“ Sefer Halilovic, der erste Kommandeur der Armija BiH, bestätigt diese Kritik. Er sei von seinem Posten entfernt worden, weil Izetbegovic die Islamisierung der bosnischen Verteidigungsstreitkräfte betrieben habe. Die Mudjaheddin und auch die Eliteeinheit „Schwarze Schwäne“ seien dann zudem dessen direktem Kommando unterstellt gewesen. S. 117

Angesichts der vehementen Kritik in der Gesellschaft blieben die Befürworter der Gründung eines kleinen islamischen Staates und damit der Teilung des Landes unter islamischen Vorzeichen in der SDA in der Minderheit. Izetbegovic musste den Streit entscheiden. Er stellte sich (erst) Ende 1993 auf die Seite der Befürworter eines multireligiösen Staates Bosnien und Herzegowina. S. 119

Doch die Islamisten gaben die Hoffnung nicht auf, das Steuer noch herum zu reißen. Neben den Kämpfern waren schon während des Krieges mehrere arabische Hilfsorganisationen aktiv. Sie gaben humanitäre Hilfe, damals oft nur an Familien, die, zumindest nach außen hin, der arabischen Definition des muslimischen Lebens genüge taten. Die Bevölkerung nahm die materielle Hilfe gern entgegen, wenn auch die in jedem Päckchen befindlichen Datteln nicht gerade den Geschmacksnerv dieses Landstrichs trafen. Doch auch nach dem Krieg war angesichts des allgemeinen Elends jede humanitäre Hilfe willkommen. So bildete sich nach dem Krieg unter dem Schirm der saudiarabischen Botschaft eine islamische Szenerie heraus, die zwar kaum mehr etwas mit den alten Mudjaheddin-Kämfern zu tun hatte, doch offen war für islamistische Einflüsse. Als im Sommer 2000 herauskam, dass bosnische Behörden über 750 bosnische Pässe an die Ex-Kombattanten und islamische Extremisten ausgegeben hatten, musste der damalige bosnisch-muslimische Geheimdienstchef seinen Hut nehmen. Die Extremisten, so wurde damals klar, verfügten bis zu diesem Zeitpunkt weiterhin über Unterstützer in der SDA (Partei der demokratischen Aktion / Stranka demokratske akcije). S. 120

Schnittpunkt Sarajevo: Bosnien und Herzegowina zehn Jahre nach Dayton

Izetbegović führte die SDA von 1990 bis 2001. Gruß --Zrin22 19:57, 21. Mai 2012 (CEST)

Verwendung von Alexander Dorins Buch als Referenz Bearbeiten

Ich möchte nur eines hinzufügen bzw. an diesem Artikel kritisieren. Weshalb wurde gerade diese Quelle in einem der Absätze verwendet: "Alexander Dorin: In unseren Himmeln kreuzt der fremde Gott. Ahriman-Verlag, Freiburg 2001, S. 72"? Herr Dorin ist insbesondere auf dem Forum von DerStandard.at als jemand aufgefallen, der die großserbische Ideologie verherrlicht und historische Fakten mit seinen Aussagen absichtlich verfälschen will. Zudem leugnet er den Genozid in Srebrenica, der von internationalen Gerichten als solcher klassifiziert wurde. Googelt einfach seinen Namen und entscheidet ganz objektiv. Er kann ja schreiben was er will - ev. rechtliche Konsequenzen muss er dann selbst tragen. Ich finde jedenfalls, dass diese Referenz in diesem Artikel keinen Platz haben sollte. Es gibt viele wissenschaftliche Veröffentlichungen mit Erwähnungen von Alija Izetbegovic, die besser und informativer sind. Auch in deutscher Sprache. (nicht signierter Beitrag von 80.109.57.2 (Diskussion) 23:39, 27. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Korrekt. Der ist raus. Atomiccocktail (Diskussion) 17:40, 5. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Anklage / Verurteilung 1946 Bearbeiten

Das klingt hier (mit Verweis auf den Nachruf in der NY Times) etwas anders. Erklärung? --Widerborst 01:25, 10. Feb. 2013 (CET)Beantworten