Mehrere Möglichkeiten der Entstehung

"Die Übersättigung einer Gasphase ist in der Regel die notwendige Vorbedingung für eine Aerosolbildung"

Kann dies jemand begründen? Für mich wirkt dieser Satz, zumindest in dieser Formulierung, falsch. --Saperaud 00:13, 15. Feb 2005 (CET)

ich vermute, dass dieser satz nur auf aus flüssigkeiten stammende aerosole bezogen ist, er sollte also verändert werden!
Der Artikel ist meteorologisch geprägt. Deshalb steht hier die Kondensation im Vordergrund. Aerosol gehört nicht nur in die Meteorologie sondern auch in die Physik, Fachrichtung Aerosolphysik. Selbstverständlich entstehen flüssige Aerosolpartikel auch durch Zerstäuben von Flüssigkeiten (Meeresbrandung, medizinische Inhalationsgeräte). Ein Aerosol ist ein dynamisches System und damit keine stabile Suspension. Speziell im Arbeitsschutz haben Aerosole mit großen Partikeln (10 um Durchmesser) die größte Bedeutung. ---Radonmaster 16:02, 19. Jan 2006 (CET)
Die Aussage stimmt auch für Feststoffe, wie zum Beispiel Metalle. Einfaches Beispiel ist der Rauch, der beim Löten entsteht - dabei handelt es sich um ein Feststoffaerosol, dass durch eine Übersättigung in der Gasphase homogen kondensiert. Trotzdem kann ein Aerosol natüröich auch durch Zerkleinerungs, oder zerstäubungsprozesse entstehen.

Die Darstellung wurde inzwischen verbessert. Lektor w (Diskussion) 15:35, 24. Mär. 2014 (CET) erledigtErledigt

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Größenordnung der Aerosoldurchmesser

"Der Durchmesser der Partikel liegt zwischen 0,5 nm und 100 nm. Es gibt auch Partikel, die sich in größeren Spektren befinden, wie zum Beispiel größere Pollen." Diesen Größenbereich würde ich so nicht stehen lassen. 0,5 nm ist die Größenordnung von großen Atomen und auf der anderen Seite geht das Aerosolspektrum mindestens bis 100 µm. Mein Vorschlag wäre eine Eingrenzung von 0,01 μm bis 100 µm. Pollen können sicherlich auch in der Größenordnung von mehreren mm liegen. -- 16:20, 11. Mai 2006 (CEST)

Clusterionen im Größenbereich von etwa 1nm werden in der aktuellen Aerosolforschung durchaus untersucht, und mit dem Begriff "Partikelgröße" beschrieben. Es ist natürlich strittig, ob man hier von "Partikeln" sprechen sollte, da der Begriff jedoch in der Literatur verwendet wird, hat er auch in diesem Größenbereich seine Berechtigung.
Nach oben hin stimmen die 100 nm natürlich nicht ... Man kann selbst Regentropfen als Aerosol betrachten ... Insgesamt ist der ganze Abschnitt überarbeitungswürdig - hab aber gerade keine Zeit. 129.13.186.1 16:36, 11. Okt. 2006

Hab das mal ein klein wenig korrigiert... ist natürlich noch lange nicht ideal, aber besser als der Quark mit den 100 nm ist es allemal. --Jogy sprich mit mir 20:09, 6. Mai 2009 (CEST)

Nachtrag: In diesem Zug habe ich auch die Konzentrationsangaben entfernt, mit denen kann was nicht stimmen. Ich habe in meiner Diplomarbeit intensiv mit Kondensationskernzählern gearbeitet und der Hintergrund lag im Labor (in dem an allen Ecken und Enden mit Aerosolen gearbeitet wurde) bei ca. 200 Partikeln/Kubikzentimeter. Im übrigen komme ich bei dem oberen Wert für städtische Umgebungen unter der Annahme von 100 nm Partikeln und einer Dichte von 1 g/Kubikzentimeter auf eine Massenkonzentration von 1 mg/Kubikmeter - das ist schon verdammt viel. --Jogy sprich mit mir 02:24, 7. Mai 2009 (CEST)
"Der Durchmesser der Partikel liegt zwischen 0,5 nm und mehreren 10 μm. Am oberen Ende dieses Bereiches liegen beispielsweise größere Pollen." Finde diesen Satz überflüssig. Die logische Folge wäre: im unteren Bereich kleinere Pollen, im mittleren Bereich mittlere Pollen etc... (nicht signierter Beitrag von 93.194.157.198 (Diskussion | Beiträge) 13:35, 8. Jul 2009 (CEST))
Nein, das wäre nicht eine logische Folge. Es gibt keine Regel der Logik die diese Schlussfolgerung zulassen würde. --Jogy sprich mit mir 22:40, 8. Jul. 2009 (CEST)

Jogy - was die Konzentrationen im Labor betrifft muss ich Dich aber korrigieren. Du hast zwar im Stockwerk über mir gearbeitet, aber die 200 P/cm³ findest Du eher auf der Zugspitze und nicht im Labor. Die Konzentrationen dort lagen üblicherweise in der Größenordnung von etwa 10.000 P/cm³ (früh morgens auch etwas weniger)...--Heimi74 22:32, 16. Nov. 2009 (CET)

Hmm... bin mir ziemlich sicher, dass der CPC das angezeigt hat, aber vielleicht täuscht mich da auch meine Erinnerung. Du hast wesentlich mehr mit den Geräten gearbeitet, da vertraue ich mal auf Deine Angaben. --Jogy sprich mit mir 18:52, 17. Nov. 2009 (CET)
Die Angabe der Größenordnung wurde seit Mai 2009 nicht mehr geändert. Ich setze deshalb Erledigt. Lektor w (Diskussion) 15:40, 24. Mär. 2014 (CET)
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Verringerung um den Faktor 0,7

Im Kapitel Eigenschaften geändert auf: Verringerung mit dem Faktor 0,7. Mathematisch müsste es sonst eine Verringerung um den Faktor 1,4 sein. 86.95.245.185 11:34, 28. Sep. 2007 (CEST) Max

Der Text wurde inzwischen geändert. Lektor w (Diskussion) 15:40, 24. Mär. 2014 (CET)
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Absorption in das Aerosol (nicht Kondensation)

Der folgende part ist aus meiner Sicht nicht ganz richtig: "Aerosolpartikel beginnen ab einer bestimmten Luftfeuchtigkeit Tröpfchen zu bilden, das Wasser in der Luft kondensiert an den Partikeln." Die Rolle der Aerosole bei der Bildung von Kondensationskernen ist, dass die Aerosole hygroskopisch sind und Wasserdampf absorbieren. Dies geschihet durch die Oberflächenbeschaffenheit von Feststoffen oder durch den Salzgehalt flüssiger Aerosole.

Die Absorption kann aber anders als bei der Kondensation auch bei Temperaturen über der Sättigungstermperatur ablaufen. Der Phasenübergang kann dadurch auch bei höheren Temperaturen erfolgen, wodurch der eigentliche Kondensationsvorgang vobereitet wird. Die anschließende Kondensation erfolgt aber nicht durch Wasseranlagerung am Aerosol sondern am bereits gebildeten Wassertröpfchen mit entsprechend größerer Oberfläche.

Ich schlage vor, in dem Textabschnitt zumindest Kondensation durch Absorption zu ersetzen. (nicht signierter Beitrag von 130.149.129.159 (Diskussion | Beiträge) 12:53, 10. Jun. 2009 (CEST))

Das ist keine Absorption, sondern eine Adsorption - wenn man schon Änderungen vorschlägt, dann sollte man auch die Begriffe richtig verwenden. Und ein Partikel mit ein paar Monolagen Wasser obendrauf als Tröpfchen zu bezeichnen, ist meiner Ansicht nach recht gewagt. Eine solche Adsorption findet ständig statt, selbst bei nahezu trockener Luft besteht ein Gleichgewicht zwischen adsorbiertem Wasser und Wasserdampf. Wieso das besonders herausgestellt werden sollte, ist mit nicht ganz klar. --Jogy sprich mit mir 14:58, 10. Jun. 2009 (CEST)

In der Atmosphäre sind flüssige und feste Partikel unterschiedlichster Form suspendiert. Adsorption ist richtig als Aufnahme in den Feststoff, Absorption in ist richtig als Aufnahme in eine Flüssigkeit. Ich halte die Unterscheidung zur Kondensation für wichtig, da hier zunächst ein thermochemischer Prozess vorliegt, der für die Rolle des Aerosols konstituierend und für das Verständnis der Wolkenbildung hoch wichtig ist. Es liegt nicht unbedingt ein Gleichgewicht zwischen Wasseraufnahme und Abgabe vor. Vielmehr ist es bei der Wolkenbildung ein stetiges Aufschaukeln. Die Absorptions/Adsorptionsvorgänge bedingen, dass vor Erreichen einer Wasserdampfsättigung eine Partikeloberfläche durch Aufnahme von Wasser bereits so stark anwächst, dass bei Eintreten der Sättigung überhaupt ein Effekt erzielt wird. In dem Artikel von J. Feichter wird das wie folgt formuliert:

Die Nukleationsrate hängt von der Dampfübersättigung und dem Angebot an vorhandener Partikeloberfläche ab.(...) Da Konukleation bereits bei Dampfdrücken unterhalb des Sättigungsdampfdruckes der einzelnen Komponenten erfolgt, binden Aerosolpartikel Wasser auch bei einer relativen Feuchte unterhalb von 100 %. So wächst das Volumen eines Schwefelsäuretröpfchens bei 80 % relativer Feuchte der Umgebungsluft und einer Temperatur von 298 K um den Faktor 5,5, (...)Ist die Umgebungsluft bezüglich Wasserdampf gesättigt, wird eine Untermenge der Partikelpopulation aktiviert, das heißt Teilchen überschreiten aufgrund der Anlagerung von Wasser einen kritischen Radius und wachsen dann zu einem Wolkentropfen weiter.

Vielleicht kann man diesen Passus mit aufnehmen. -- marbh (17:27, 10. Jun. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur) --Marbh 08:52, 11. Jun. 2009 (CEST)

Bei einer Aufnahme in ein flüssiges Partikel würde ich von Kondensation und nicht von Absorption sprechen. Letztendlich ergibt sich dadurch eine Flüssigkeitsgemisch, das wieder andere Eigenschaften als reines Wasser hat. Ob so etwas hier in den Artikel gehört, ist wieder die Frage. Meiner Ansicht nach führt das zu weit. Der ganze Artikel ist ohnehin schon zu stark meteorologisch geprägt und die Aufnahme eines solchen Satzes würde das noch verstärken. --Jogy sprich mit mir 12:06, 11. Jun. 2009 (CEST)
Voraussetzung für Kondenation ist die Sättigung der Gasphase (vgl. Definition in Wikipedia / Kondensation --marbh (11:08, 26. Jun. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Der Satz ganz oben im ersten Beitrag, an dem das Thema aufgezogen wurde, lautet noch immer so. Ich gehe deshalb davon aus, daß sich die Kritik erledigt hat. Lektor w (Diskussion) 15:46, 24. Mär. 2014 (CET) erledigtErledigt

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