Dieter Rübsaamen

deutscher Maler und Grafiker

Dieter Rübsaamen (* 24. August 1937 in Wiesbaden) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Rübsaamen ist in Maxsain im Westerwald aufgewachsen und studierte Jura. Er erhielt seine künstlerischen Prägungen in einem protestantischen Elternhaus. Der Vater, auch malend, brachte ihm von Jugend an das künstlerische Rüstzeug bei. Sein juristisches Studium und Dissertation finanzierte er im Wesentlichen mit dem Verkauf seiner Bilder. So gehört er der besonderen Gruppe der „Künstlerjuristen“ an. Von 1967 bis 2000 arbeitete er hauptberuflich als Verwaltungsjurist in einer Kulturbehörde. Mit dem Jahr 1957 begann seine künstlerische Tätigkeit. Seit 1962 war er auf ca. 100 Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. 1990 erhielt er ein Kunststipendium der Stadt Bonn. Seit 1962 über hat er seine Werke in über 100 Ausstellungen[1] im In- und Ausland gezeigt. Die Bundesstadt Bonn ehrte ihn 2008 für sein Lebenswerk mit der Verleihung der August-Macke-Medaille.[2] Sein vorläufiges Werkverzeichnis umfasst über 3000 Werke.[3]

Dieter Rübsaamen lebt in Bonn.

Dieter Rübsaamen untersucht in thematischen Werkgruppen die Vielschichtigkeit komplexer Systeme. Mit den Philosophen Ludwig Wittgenstein und Friedrich Nietzsche verweist er auf die Grenzen der Erkenntnis und der Sprache und interpretiert die Erfahrung des Ungewissen als eine Konstante der menschlichen Existenz.

Dieter Rübsaamen arbeitet interdisziplinär und nimmt auch Bezug auf Erkenntnisse der Teilchenphysik,[4] der Hirnforschung und der Literatur. Dem Künstler geht es um die Bildmacht der Sprache und die Sprachkraft der Bilder. Hierbei geht es ihm um die sinnliche Erfassung und die Erfahrbarkeit unsichtbarer Prozesse.

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Einzelnachweise

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  1. Sylvia Reischert: AUSSTELLUNGEN – Dieter Rübsaamen. In: dieter-ruebsaamen.de. Dieter Rübsaamen, Sylvia Reischert, 27. November 2018, abgerufen am 27. November 2018.
  2. Bonn zeichnet das Lebenswerk von Dieter Rübsaamen mit der August-Macke-Medaille aus (Memento des Originals vom 5. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bonn.de In: bonn.de, 23. September 2008, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  3. VITA – Dieter Rübsaamen. In: dieter-ruebsaamen.de. Abgerufen am 27. November 2018.
  4. Sylvia Reischert, Dieter Rübsaamen: Besiedlung der Abwesenheit – Dieter Rübsaamen. In: Besiedlung der Abwesenheit, 09/2017. Sylvia Reischert, abgerufen am 27. November 2018.