Deutsches Langschan

Rassegeflügel
Deutsche-Langschan
Deutscher Langschan Hahn, braunbrüstig
BDRG - Standard Nr.
Herkunft Deutschland
Jahr Ende 19. Jh
Farbe schwarz, weiß, blau-gesäumt, braunbrüstig
Gewicht Hahn 3,0 bis 4,5 kg

Henne 2,5 bis 3,5 kg

Legeleistung im Jahr 160 Eier
Eierschalenfarbe Stroh- bis braungelb
Eiergewicht 58 g
Liste der Hühnerrassen

Deutsches Langschan ist eine Hühnerrasse, die Ende des 19. Jahrhunderts aus den Croad-Langschan unter Einbeziehung anderer Hühnerrassen erzüchtet wurde.

Merkmale Bearbeiten

Beim Deutschen Langschan handelt es sich um ein hoch gestelltes Huhn mit einem langen und gestreckten Körper. Es hat eine etwas nach vorne geneigte Haltung mit einer aufsteigenden Rückenlinie. Der Rumpf ist kräftig und voll und bleibt über die ganze Länge gleich breit. Die Langschan verfügen über eine sehr tiefe, breite und gewölbte Brust. Auf dem recht kleinen Kopf sitzt ein ebenfalls kleiner Kamm, welcher gerade und stehend ist.

Die Deutschen Langschan sind wie ihre Vorfahren, die Croad-Langschan, gute Zwiehühner. Sie überzeugen mit einer Legeleistung von 160 Eiern im ersten und 120 Eiern im zweiten Jahr. Ihre stroh- bis braungelben Eier wiegen ca. 58 Gramm. Die Ringgröße ist beim Hahn 22 und bei der Henne 20.

Zur Erzüchtung dieser Rasse wurden u. a. Minorka verwendet.

Es gibt die deutsche Langschan in den Farben schwarz, blau-gesäumt, weiß und braunbrüstig.

 
Junge Henne im Farbschlag braunbrüstig

Bestand und Gefährdung Bearbeiten

Das Deutsche Langschan ist selten und gilt als gefährdete Haustierrasse. Der BDRG sowie die GEH haben die Rasse in der Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen 2013 in die höchste Gefährdungsklasse I (extrem gefährdet) eingestuft. Danach gab es 2009 in Deutschland nur noch 104 Hähne und 407 Hennen.[1]

Literatur Bearbeiten

  • W. Schwarz / A. Six (2004): Der Große Geflügelstandard in Farbe. Reutlingen: Oertel+Spörer Verlags-GmbH+ Co (7. Auflage)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rote Liste der einheimischen Nutztierrassen in Deutschland 2013 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)