Deutsche Tischtennis-Meisterschaft 1932
Die 2. nationale Deutsche Tischtennis-Meisterschaft – damals noch Bundesspiele genannt – fand am 25. und 26. März 1932 (Karfreitag und Karsamstag) in Dresden statt. Spiellokal war das Restaurant Königshof in Dresden-Strehlen. Alle Vorjahressieger verteidigten ihre Titel, nämlich Nikita Madjaroglou im Einzel bei den Herren und Astrid Krebsbach bei den Damen. Doppel- und Mixedwettbewerbe wurden diesmal nicht ausgetragen, dafür allerdings Meisterschaften für Herren- und Damen-Bezirksmannschaften (Gaumeisterschaft).
Herreneinzel
BearbeitenHalbfinale | Finale | ||||||
1 | Nikita Madjaroglou | 3 | |||||
4 | Kurt Entholt (Kiel) | 1 | |||||
1 | Nikita Madjaroglou | 3 | |||||
3 | Heinz Nickelsburg | 0 | |||||
2 | Heinz Nickelsburg (Dresden) | 3 | |||||
3 | Paul Benthien | 1 |
Dameneinzel
BearbeitenHalbfinale | Finale | ||||||
1 | Mona Müller-Rüster (Berlin) | 3 | |||||
4 | Alice Pötsch (Dresden) | 2 | |||||
1 | Astrid Krebsbach | 3 | |||||
3 | Mona Müller-Rüster | 2 | |||||
2 | Astrid Krebsbach (Berlin) | 3 | |||||
3 | Annemarie Hähnsch (Dresden) | 2 |
Mannschaftswettbewerbe Gaumeisterschaften
BearbeitenHier kämpften Bezirks-Mannschaften um die nationale deutsche Meisterschaft. Das ist nicht zu verwechseln mit den Meisterschaften für Vereins-Mannschaften, deren erste 1932/33 stattfand. Sowohl für den Sieger der Herren- als auch der Damen-Bezirksmannschaft stiftete der DTTB-Präsident Werner Arndt einen Wanderpokal.
Bezirks-Herrenmannschaften
BearbeitenAcht Bezirke meldeten eine Mannschaft bestehend aus drei Spielern. Diese wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt, wo jeder gegen jeden antrat. Die Bezirke München und Hannover waren nicht vertreten.
- Gruppe A
- Bezirk Berlin (Steiner, Rudolf Schwager, Heinz Nickelsburg)
- Bezirk Hannover (nicht angetreten)
- Bezirk Frankfurt am Main (Albert Schimmel, Ludwig Ploch ...)
- Bezirk Danzig (Krajkemann, ...)
- Gruppe B
- Bezirk Dresden (Nikita Madjaroglou, Erich Klein, Karlitzky, Wolfram Bauer)
- Bezirk Stettin (Alfred Steppuhn, Erich Richert, ...)
- Bezirk Hamburg (Paul Benthien, Hermann Hell, Kurt Entholt, Erich Deisler)
- Bezirk Magdeburg (Ernst Haubold, ...)
Im Endspiel siegte Dresden gegen Berlin mit 5:3.
Bezirks-Damenmannschaften
BearbeitenBei den Damen waren nur vier Bezirks-Mannschaften angereist:
- Bezirk Berlin (Astrid Krebsbach, Mona Müller-Rüster, Frau Polakowsky)
- Bezirk Dresden (Annemarie Hähnsch, Frl. Alice Pötsch, ...)
- Bezirk Stettin (Frl. Karge, Frl. von Normann ...)
- Bezirk Magdeburg ( ...)
Am Ende der Gruppenspiele waren Berlin und Dresden punktgleich. Das Entscheidungsspiel gewann Berlin mit 3:0.
Weitere Teilnehmer
Bearbeiten- Herr Benkert (Dresden), Verein Bar Kochba, 1:3 gegen Heinz Nickelsburg
- Erich Deisler (Hamburg), Sieg über Steiner, Platz 6–7 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Herr Dittgen (Magdeburg)
- Ernst Haubold (Altenburg), Platz 16–20 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Herr Karlitzky (Leipzig), Platz 16–20 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Erich Klein (Dresden), Niederlage gegen Kurt Entholt, Platz 16–20 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Hans-Georg Lindenstaedt (Berlin), knappe Niederlage gegen Paul Benthien, Platz 8–9 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Frl. von Normann (Stettin), Platz 11–16 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Frau Polakowsky (Magdeburg), Platz 17–20 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Frl. Alice Pötsch (Dresden): Verein Blau-Weiß, Platz 4 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Erich Richert (Stettin), Niederlage gegen Kurt Entholt, Platz 12–15 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Rudolf Schwager (Berlin), Niederlage gegen Kurt Entholt, Platz 3–5 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
- Herr Steiner (Berlin), Niederlage gegen Erich Deisler, Platz 16–20 in der deutschen Rangliste 1931/32[1]
Anmerkungen
BearbeitenIn den damaligen Berichten wurden meist keine Vornamen genannt, dafür aber oft die Herkunft. Zudem legte man bei Frauen Wert auf die Angabe des Familienstandes. So unterschied man streng Frl. Mustermann von Frau Mustermann. Daher fehlen in den obigen Aufstellungen oft die Vornamen, sie sind heute auch insbesondere bei unbekannteren Aktiven kaum noch zu ermitteln.
Literatur
Bearbeiten- [TG] Zeitschrift Tennis & Golf, Alleiniges amtliches Organ des Deutschen Tennis-Bundes E.V.
- Turnierankündigung (Ausschreibung): 1932/6, Seite 142
- Turnierbericht 1932/7, Seite 167 + 1932/8, Seite 194