Der schwarze Obelisk (2020)

deutscher Dokumentarfilm

Der schwarze Obelisk. Betrachtungen eines Romans von Erich Maria Remarque ist ein deutscher Dokumentarfilm (Doku-Schauspiel) von Mark Brian Mathew. Der Film hatte am 1. März 2020 in Osnabrück, der Geburtsstadt Remarques, Premiere.[1]

Film
Titel Der schwarze Obelisk
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2020
Stab
Regie Mark Brian Mathew
Drehbuch Mark Brian Mathew
Kamera
  • Lennart Luca Hoffart
  • Eva Berger
  • Sabine Hüpel
  • Stefan Pelz
  • Simon Jansen
  • Abigail Mathew
  • Reinhold Zaun
  • Gwendolyn Leimkötter
  • Lea Sophia Hoffart
Schnitt
  • Mark Brian Mathew
  • Eva Berger
  • Lina Hornstein
  • Abigail Mathew
Besetzung
  • Mario Buletta: Erich Maria Remarque
  • Fynn Borgstadt: Paul Ehrlich
  • Heidi Bowenkamp: Marlene Dietrich
  • Lilija Fehl: Paulette Goddard
  • Nils Diekmann: Ludwig Bodmer
  • Lea Sophia Hoffart: Isabelle, Genevieve Terhoven
  • Manuel Wolter: Georg Kroll
  • Kristina Leimbrock: Gerda Schneider

Handlung Bearbeiten

Die Filmszenen werden mit Originaltexten aus dem Roman unterlegt. Die Auswahl der Szenen und ihre Dialoge verdeutlichen das kleinbürgerliche Milieu, in dem der Roman spielt. Ergänzt werden die kurzen Szenen mit originalen Fotos aus der Zeit, die den Alltag der Menschen im Hyperinflationsjahr 1923 zeigen. Mit der Rolle des Ich-Erzählers Ludwig Bodmer, der aus den 1950er Jahren einen literarischen Rückblick auf seine verspätete Jugend wirft, hält sich das Drehbuch an die Romanvorlage. Es vertieft jedoch die damalige Notzeit und die politische Krisenzeit der sich neu formierenden Weimarer Republik mit der Figur des Straßenjungen Paul Ehrlich.

Auch die Figur des Schriftstellers Remarque, der das Publikum durch die unterschiedlichen Zeitebenen führt, und die Szenen aus dem Privatleben der 1950er Jahre sind Erweiterungen des Drehbuchautors Mark B. Mathew. Zusammen mit den sachlichen Kommentaren von Thomas Schneider und Claudia Junk vom Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, von Lioba Meyer, Erich Maria Remarque-Gesellschaft und Heiko Schulze, Sprecher der Initiative Gedenkstein für Elfriede Scholz, ermöglichen die Ergänzungen neue bzw. vertiefende Interpretationen des Romans. Anders als der 1988 produzierte Fernsehfilm eröffnet der Film von 2020 neue Perspektiven, sowohl auf den Roman als auch auf den Schriftsteller selbst.[2]

Hintergrund Bearbeiten

Finanziell unterstützt von der Stadt Osnabrück wurde der Film von fast 400 Filmenthusiasten selbst finanziert; das gesamte Filmteam spielte in seiner Freizeit und ohne Gage, insofern ist das Produkt ein ‚No-Budget-Film’; gedreht wurde ausschließlich an Wochenenden; insgesamt dauerten die Dreharbeiten 2 Jahre.[3]

Die Filmmusik Bearbeiten

Musiker, darunter die Band Los Elegantos, Georgi Gürov und Günter Gall, beteiligten sich mit selbst komponierten Stücken an der musikalischen Ausstattung des Films.

Der Roman Bearbeiten

Vorlage des ‚Doku-Schauspiels‘ war der 1956 erschienene Roman „Der schwarze Obelisk. Eine verspätete Jugend“.

Stab und Besetzung Bearbeiten

Roswitha Radtke, Margret Kellermann-Aumüller, Karl-Heinz Jansen, Stefanie Wahl, Martin Hackmann, Nicole Jansen, Monika Janssen, Beate Mathew und Ludger Aumüller bildeten das Organisationsteam.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Tom Bullmann: Der Erich-Maria-Remarque-Film und seine Macher aus Melle. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 2. März 2020.
  2. Alice Cadeddu, Claudia Junk, Thomas Schneider (Hrsg.): Weltweit – Worldwide – Remarque. Universitätsverlag, Osnabrück 2020, S. 107.
  3. Marlena Maerz: Remarque-Filmprojekt feiert Premiere in Osnabrück. 2. März 2020, abgerufen am 8. Dezember 2020.