Der Hase im Rausch (russischer Originaltitel: Заяц во хмелю) ist eine in Versform verfasste Fabel des russischen Schriftstellers Sergei Wladimirowitsch Michalkow, die 1945 veröffentlicht wurde.[1] 1955 wurde das Gedicht ins Deutsche übersetzt.[1]

Hohe Popularität und Kultstatus[2] erlangte das Gedicht in der DDR in der Interpretation von Eberhard Esche,[3] die 1964 erstmals in der Reihe Lyrik – Jazz – Prosa vorgetragen wurde.[4][5] Die Übersetzung stammte von Bruno Tutenberg.[6] 2000 betitelte Esche seine Autobiografie nach dem Gedicht.[7]

Inhalt Bearbeiten

Der Igel feiert seinen Geburtstag und hat dazu auch den Hasen eingeladen. Dieser betrinkt sich dort maßlos. Als er nach Hause gehen will, warnt ihn der Igel vor einem Löwen, der im Wald gesehen wurde. Der Hase hat aber in seinem Rausch keine Angst vor dem Löwen und provoziert ihn im Gegenteil mit lautstarkem Gebrüll. Schließlich wird er vom Löwen aufgegriffen, der Betrunkene nicht ausstehen kann. Dem Hasen gelingt es aber, sich zu retten, indem er erklärt, er habe nur auf das Wohl des Löwen getrunken.

Verfilmungen Bearbeiten

Das Gedicht wurde 1954 als zweite Hälfte des 10-minütigen sowjetischen Zeichentrickfilmes „На лесной эстраде“ („Auf der Waldbühne“), zu dem Sergei Wladimirowitsch Michalkow das Drehbuch schrieb, und 1986 in der DDR als 11-minütiger Puppentrickfilm verfilmt.[8]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Michalkow, Sergej Wladimirowitsch in N. Ludwig: Handbuch der Sowjetliteratur. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1975
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.handelsblatt.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: handelsblatt.com
  3. Archivlink (Memento vom 29. August 2009 im Internet Archive)
  4. http://www.kinokalender.com/film959_Der%20Hase%20im%20Rausch.html
  5. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.svz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. http://www.ddr-hoerspiele.de/amiga/LJP.html
  7. GESTORBEN: Eberhard Esche. In: Der Spiegel. Nr. 21, 2006 (online22. Mai 2006).
  8. [2]@1@2Vorlage:Toter Link/www.progress-film.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.