Debersdorfer Bach

Bach in Bayern im oberfränkischen Landkreis Bamberg

Der Debersdorfer Bach ist ein ca. 5,5 km langer Bach in Bayern. Das Gewässer fließt ausschließlich im oberfränkischen Landkreis Bamberg. Er mündet nach südöstlichen Lauf zwischen Schlüsselfeld und Rambach von links in die Reiche Ebrach.

Debersdorfer Bach
Debersdorfer Bach in Schlüsselfeld

Debersdorfer Bach in Schlüsselfeld

Daten
Lage Steigerwald

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Reiche Ebrach → Regnitz → Main → Rhein → Nordsee
Quelle nördlich von Wüstenbuch
49° 47′ 51″ N, 10° 35′ 4″ O
Quellhöhe 404 m ü. NHN[BA 1]
Mündung südlich von Schlüsselfeld in die Reiche EbrachKoordinaten: 49° 45′ 30″ N, 10° 36′ 41″ O
49° 45′ 30″ N, 10° 36′ 41″ O
Mündungshöhe 295 m ü. NHN[BA 1]
Höhenunterschied 109 m
Sohlgefälle 20 ‰
Länge 5,5 km[BA 2]
Einzugsgebiet 9,7 km²[BA 3]

Geographie

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Quelle und Oberlauf

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Der Debersdorfer Bach entspringt im sogenannten Burgwindheimer Forst, ca. 0,6 km nördlich des Ortes Wüstenbuch im Landkreis Bamberg, Oberfranken. Ca. 1 km westlich der Quelle des Debersdorfer Baches entspringt der ebenfalls im Steigerwald gelegene Schrappach, der in nördlicher Richtung in die Mittlere Ebrach mündet. Nach der Quelle verlässt der Bach den Wald Richtung Offenlandflächen und erreicht kurze Zeit später den Ort Wüstenbuch, der ein Stadtteil von Schlüsselfeld ist. Daraufhin speist der Bach in südlicher Richtung einige Fischweiher mit Wasser, um danach die beiden Waldgebiete Fichtholz und Debersdorfer Seite zu durchqueren.

Mittellauf

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Der weiterhin durch den Wald verlaufende Bach basiert kurze Zeit später östlich das Biotop „Hochstaudenflur und Seggenried östlich Wüstenbuch“. Anschließend erreicht der weiterhin südöstlich verlaufende Debersdorfer Bach den Naturwald Fichtholz, der einige seltene Edellaubholzbestände aufweist. Danach verlässt das Gewässer den Wald um kurze Zeit später den Ort Debersdorf zu erreichen. Dort mündet aus Osten kommend der Schlüsselbach in den Debersdorfer Bach, der seine Quelle im Schlüsselfelder Stadtwald hat.

Unterlauf

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Der Bach, der den Ort Debersdorf in südlicher Richtung verlässt, fließt anschließend neben dem Biotop mit dem Namen „Verbuschender Hang bei Debersdorf“, mit dem Hauptbiotoptyp „Initiale Gebüsche und Gehölze“, sowie „Feldgehölz, naturnah" und "Magerrasen, basenreich“. Anschließend mündet kurz vor einem kleinen Waldstück von osten kommend ein kleiner Graben in den Bach. Daraufhin speist der Debersdorfer Bach erneut einige Fischweiher mit Wasser, um anschließend östlich am Dennert Werk in Schlüsselfeld vobeizufließen. Nach ca. 5,5 km endet der Flusslauf südlich von Schlüsselfeld mit der Mündung in die Reiche Ebrach. Er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von 20 ‰.

Zuflüsse

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Angegeben ist die jeweilige Länge[BA 4] und das Einzugsgebiet[BA 5] des jeweiligen Zuflusses sowie sein Mündungsort und seine Mündungshöhe.[BA 6] Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Die ersten zwei Werte wurden in der Regel abgemessen.

Name Lage Länge

[in km]

EZG

[in km²]

Mündungs-

ort

Mündungs-

höhe

[m. ü. ŇHN]

Schwabengrundbach rechts ca. 00,49 ca. 00,47 nördlich von Wüstenbuch 357
Jägerstaffelbach links ca. 01,00 ca. 01,02 Östlich von Wüstenbuch 346
Reichardsgrundbach rechts ca. 00,80 ca. 00,60 südlich von Wüstenbuch 341
Schlüsselbach links ca. 01,66 ca. 02,35 in Debersdorf 321
Seitenbach links ca. 00,74 ca. 01,20 südlich von Debersdorf 310

Folgende Orte liegen direkt oder in unmittelbarer Nähe am Debersdorfer Bach.

Einzugsgebiet

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Das 9,7 km² große Einzugsgebiet des Debersdorfer Baches liegt im Steigerwald. Es wird über die Reiche Ebrach, die Regnitz, den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Norden an das vom Schrappach und an das vom Büchelbach, die in die Mittlere Ebrach münden
  • im Osten an das vom Allbach und vom Thüngbach, die ebenfalls Nebenbäche der Reichen Ebrach sind
  • im Süden an das der Reichen Ebrach
  • im Westen an das Einzugsgebiet des Sambaches, der ebenfalls in die Reiche Ebrach mündet

Naturschutz

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Naturwald

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Im Dezember 2020 wies die bayerische Staatsregierung in einigen Teilen Bayerns Naturwälder aus. Der Naturwald 3292 befindet sich am Lauf des Debersdorfer Baches nördlich des Ortes Debersdorf[1] – er trägt den Namen Fichtholz.[2] Die Schutzgründe liegen laut den Bayerischen Staatsforsten darin, dass es sich hierbei um einen seltenen Waldbestand von Edellaubholz, Schwarzerle und Fichte handelt.[2]

Nummer

Naturwald

Name Fläche

in Ha

Schutzgründe
     3292 Fichtholz  04,04 Seltener Waldbestand

Edellaubholz Schwarzerle Fichte

Am Flusslauf des Debersdorfer Baches befinden sich einige geschützte Biotope, wie z. B. „Feuchtflächen am Reichartsgrund und am Debersdorfer Bach“, welches sich fast vollständig im neu geschaffenem Naturwald Fichtholz befindet.[3]

Biotop-Nummer Name Fläche

in Ha

Haupt-

biotoptyp

6229-0137-003 Feuchtflächen am Reichartsgrund

und am Debersdorfer Bach

 01,70 Gewässer-Begleitgehölze, linear
6229-1164-000 Hochstaudenflur und Seggenried

östlich Wüstenbuch

 00,14 Feuchte und nasse Hochstaudenfluren,

planar bis montan

6229-1168-000 Feuchtwiese und Borstgrasrasen

nordöstlich Wüstenbuch

 00,17 Seggen- od. binsenreiche Nasswiesen,

Sümpfe

Siehe auch

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Commons: Debersdorfer Bach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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BayernAtlas („BA“)

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Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Debersdorfer Baches
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)

  1. a b Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
  2. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  3. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  4. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  5. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  6. Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).

Sonstige Einzelnachweise

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  1. BayernAtlas. Abgerufen am 5. Mai 2021.
  2. a b Trittsteine. Abgerufen am 5. Mai 2021.
  3. BayernAtlas. Abgerufen am 5. Mai 2021.