David J. Tholen

US-amerikanischer Astronom

David James Tholen (* 31. Juli 1955) ist ein US-amerikanischer Astronom. Er wurde 1984 an der University of Arizona promoviert.

Übersicht

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Er arbeitet am Institute for Astronomy der University of Hawaii auf den Gebieten Planetologie und Astronomie des Sonnensystems. Er hat zwischen 1981 und 2006 insgesamt 37 Asteroiden identifiziert oder mitentdeckt.[1]

1995 erstellte er Bilder des neu entdeckten Kometen Hale-Bopp zu einem Zeitpunkt, als sich der Komet im Verhältnis zu den Sternen im Hintergrund sehr langsam bewegte. Das Ergebnis aus den mit Rot-, Grün- und Gelbfiltern aufgenommenen und zu einem Farbbild zusammengesetzten Teilbildern wurde auf der Webseite des Institute for Astronomy veröffentlicht. Dieses Bild wurde von UFO-Fanatikern digital verändert, so dass es ein zusätzliches Objekt in der Nähe des Kometen zeigte, welches als außerirdisches Raumschiff erklärt wurde. Nachdem Tholen und sein Kollege Olivier R. Hainaut nachgewiesen hatten, dass es sich nur um eine manipulierte Version eines ihrer Bilder handelte[2], wurde das Bild zurückgezogen. Diese Klärung des Sachverhalts wurde jedoch von der Heaven’s Gate Sekte ignoriert. Im März 1997 folgte der Massensuizid von 39 Mitgliedern der Gruppe.

Auszeichnungen und Entdeckungen

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Einzelnachweise

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  1. Minor Planet Discoverers
  2. Tholen responds to faked images (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
  3. Tholen, D. J.; Asteroid taxonomic classifications Asteroids II; Proceedings of the Conference Seiten 1139–1150, University of Arizona Press, 8. – 11. März 1988, Tucson, AZ, bibcode:1989aste.conf.1139T.
  4. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_3256 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1980 RA. Discovered 1980 Sept. 2 by E. Bowell at Anderson Mesa.”
  5. Harold C. Urey Prize in Planetary Science
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