Cycloiden

Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 207)

Cycloiden ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 207). Das Werk wurde am 10. Februar 1858 im Sofienbad-Saal in Wien erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

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Der Walzer wurde für den Technikerball im Fasching 1858 komponiert und dort auch aufgeführt. Gewidmet ist er den Technikstudenten der Universität Wien. Der Begriff „Cycloiden“ (oder „Radlinie“) stammt aus der Geometrie bzw. der Mechanik und ist die Bahn, die ein Punkt auf dem Umfang eines Kreises beschreibt, wenn dieser Kreis auf einer Leitkurve, zum Beispiel einer Geraden, abrollt. Damit konnten und können wohl die wenigsten Hörer des Walzers etwas anfangen. Das ging Johann Strauss wohl genauso. Er musste den von den Technikern vorgegebenen Namen wohl akzeptieren. Er komponierte schließlich einen Walzer, der die Spannungen zwischen den alt-hergebrachten Wiener Walzern und den aufkommenden, und von Strauss selbst auch geförderten, Neuerungen widerspiegelt. Diese Neuerungen beinhalten vor allem stilistische Einflüsse von zeitgenössischen Komponisten wie Franz Liszt, Giacomo Meyerbeer und Richard Wagner. Aus diesem Gegensatz bezieht dieses Werk seinen besonderen Reiz.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 12 Minuten und 37 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

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Einzelnachweis

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 60) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als vierter Titel auf der 21. CD zu hören.

Siehe auch

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