Crispenhofen

Ortsteil von Weißbach, Baden-Württemberg, Deutschland

Crispenhofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Weißbach im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg (Deutschland). Crispenhofen liegt nördlich von Weißbach.

Crispenhofen
Gemeinde Weißbach
Koordinaten: 49° 19′ N, 9° 36′ OKoordinaten: 49° 18′ 57″ N, 9° 35′ 53″ O
Höhe: 245 m ü. NHN
Einwohner: 450 (30. Sep. 2022)
Eingemeindung: 1. Januar 1974

Geographische Lage Bearbeiten

 
Evangelische Kirche

Zur ehemaligen Gemeinde Crispenhofen gehörten das Dorf Crispenhofen und der Weiler Halberg sowie die abgegangenen Ortschaften Breitental, Entberg, Wallenstein und Hettenbach. Der gesamte Ortsteil hatte am 30. September 2022 450 Einwohner.[1] Das Dorf liegt im unteren Talzug des Langenbachs, der Weiler Halberg weiter talabwärts auf der linken Berghöhe; dort entspringt der Halberger Bach, ein deutlich kleineres Gewässer, das kurz vor dem Langenbach in Weißbach dem Kocher zufließt.

Naturräumlich gehört das Gebiet des Ortsteils zu den Kocher-Jagst-Ebenen, dominant und auf den Höhen fast ganz zum Unterraum Dörrenzimmerner Platte der Mittleren Kocher-Jagst-Ebenen, mit nur einem kleinen Zwickel im Unterraum Schöntaler Buchwald der Westlichen Kocher-Jagst-Ebenen. Das Langenbachtal ab dem Dorf Crispenhofen zählt dagegen zum Unterraum Unteres Kochertal des Kochertals.[2]

Im Untergrund liegt fast überall Muschelkalk, auf den Höhen überwiegend Oberer Muschelkalk, der vereinzelt mit kleinen Inseln von Lettenkeuper (Erfurt-Formation) oder auch mit Lösssediment aus dem Quartär überlagert ist. An den Talflanken des Langenbach-Haupttals und seiner zwei Zuflüsse Hettenbach und Gäbichsbach streichen dagegen Mittlerer und bis zum Ortsbereich von Crispenhofen auch noch Unterer Muschelkalk aus; wegen des von Südost nach Nordwest das Haupttal querenden Störungsbündels der Mühlbach-Verwerfung taucht der Untere Muschelkalk abwärts im Tal wieder ab. Im unteren Dorfbereich belegen einige als Geotop ausgewiesene Aufschlüsse die Verwerfung.[3]

Geschichte Bearbeiten

Crispenhofen wird erstmals 1344 urkundlich erwähnt. Am 1. Januar 1974 wurde Crispenhofen nach Weißbach eingemeindet.[4]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Evangelische Kirche

Verkehr Bearbeiten

Das Dorf Crispenhofen liegt an der L 1046, die von Schöntal-Westernhausen im Jagsttal im Nordwesten kommend durch das Gäbichsbach-Tal ins Langenbachtal absteigt und dann südwärts nach Weißbach weiterläuft. Von dieser Landesstraße zweigt im Dorf die K 2318 ab, die über das Hettenbachtal ostwärts und dann südostwärts nach Ingelfingen-Criesbach im Kochertal führt. Die Verbindung zum Ingelfinger Dorf Diebach weiter oben im Langenbachtal ist noch niederrangiger.

Literatur Bearbeiten

  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 6623 Ingelfingen

Weblinks Bearbeiten

Commons: Crispenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Einwohnerzahl nach der Seite Zahlen, Daten, Fakten auf der Gemeindewebsite, abgefragt am 17. November 2022.
  2. Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)
  3. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
  4. Eingemeindung nach: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 466.