Conrad Canzler

deutscher Architekt und sächsischer Baubeamter

Conrad Canzler (* 14. November 1853 in Dresden; † 11. Januar 1928 ebenda; vollständiger Name: Adolf Bernhard Conrad Canzler)  war ein deutscher Architekt und hochrangiger sächsischer Baubeamter.

Conrad Canzler wurde als erstes Kind des Architekten Adolph Canzler (1818–1903) und dessen Ehefrau Agnes Cäcilie Canzler geb. Heinze (1829–1890) in Dresden geboren. Seine jüngere Schwester Johanna Helene Canzler kam vier Jahre später zur Welt. Er besuchte das Annen-Realgymnasium in Dresden. Anschließend studierte er Architektur an der Dresdner Kunstakademie und am Polytechnikum Dresden bis 1877. Er rundete seine Ausbildung in Berlin ab und ging auf eine Studienreise nach Italien.

Schließlich trat Canzler in den sächsischen Staatsdienst und arbeitete bei den Landbauämtern in Zwickau, Leipzig, Chemnitz und Dresden. 1913 wechselte er in das sächsische Finanzministerium in Dresden, aus dem er 1919 im Rang eines Ministerialrats in den Ruhestand trat.[1]

Bauten und Entwürfe

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Ehemaliges Lehrerseminar (heutiges Carl-von-Bach-Gymnasium) in Stollberg, 2011

Bekannte Bauwerke von Conrad Canzler sind vor allem die Königlich Sächsischen Lehrerseminare in Annaberg (1897–1900)[2], Frankenberg (1898–1901) und Stollberg (1901–1903).[3] Außerdem war er am Neubau des Dienstgebäudes der Amtshauptmannschaft Chemnitz beteiligt (1902–1904).[3]

Schriften

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Über den Bau des Lehrerseminars in Annaberg verfasste er gemeinsam mit Ernst Schwerdtner, dem damaligen Direktor der Anstalt, 1900 eine Festschrift zur Einweihung.

Literatur

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  • Dieter Böttger, Ernst Canzler: Besondere sächsische Schulgebäude und deren Architekt Conrad Canzler (1853–1928). Chemnitz 2008, ISBN 978-3-00-026194-7.
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Einzelnachweise

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  1. Canzler, Conrad – Personen. In: personen-wiki.slub-dresden.de. Archiviert vom Original am 6. August 2016; abgerufen am 6. August 2016.
  2. Schulgebäude – Evangelische SchulGemeinschaft Erzgebirge. In: ege-annaberg.de. Abgerufen am 15. November 2023.
  3. a b Finanz- und Baurat Conrad Canzler. (PDF; 7,8 kB) In: tu-dresden.de. Abgerufen am 15. November 2023 (Kurzbiografie).