Christoph Sigismund von Gutschmid

1762 bis 1812 Beruf/Funktion sächsischer Generalleutnant Konfession lutherische Familie Namensvarianten Gutschmid, Sigismund Freiherr von Gutschmid, Christoph Sigismund Freiherr von Gutschmid, Sigismund Freiherr von Gutschmid, Sigismund von mehr

Christoph Sigismund Gutschmid, ab 1765 Christoph Sigismund Freiherr von Gutschmid, auch Christoph Siegmund Freiherr von Gutschmid (* 14. Oktober 1762 in Dresden; † 7. Juni 1812 in Puławy, Herzogtum Warschau), war ein königlich-sächsischer Generalleutnant.

Leben und Werk

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Gutschmid entstammte einer Pfarrerfamilie. Sein Vater Christian Gotthelf Gutschmid war Direktor des Geheimen Archivs des Kurfürsten von Sachsen und erlangte mit dessen Unterstützung am Kaiserhof in Wien 1765 die gleichzeitige Erhebung in den Adels- und in den Freiherrenstand. Vom Vater gefördert schlug Gutschmid eine Militärlaufbahn bei der Sächsischen Armee ein. Im Gegensatz zu anderen war er niemals Kadett oder Fähnrich, sondern erhielt 1778 sofort den Offiziersrang als Souslieutenant. Seine Karriere ging steil nach oben, er wurde u. a. Wirklicher Geheimer Kriegsrat und Vizepräsident des sächsischen Geheimen Kriegsratskollegiums. König Friedrich August von Sachsen ließ ihn am 23. Februar 1810 zum Generalleutnant befördern. Fortan durfte er auch den Titel „Exzellenz“ führen. Er starb während des Feldzuges gegen Russland an einer Krankheit.

Verheiratet war er mit Friederike geb. Fischer (1777–1858), Tochter von Friedrich August Fischer.

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Literatur

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  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1880, 30. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha Herbst 1880, S. 270–273.
  • F. A. v. Göphardt: Göphardts alphabetisches Verzeichnis sächsischer Offiziere bis Mitte 1815. Dresden 1885.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1891, 41. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha Herbst 1890, S. 298–300. (Nachfahren)