Christoph Mayer (Architekt)

deutscher Architekt

Christoph Mayer (* 15. Juli 1864 in Augsburg; † 11. Mai 1931 möglicherweise in Würzburg) war ein deutscher Architekt.

Lageplan zur Heimstätten-Kolonie Thalberg

Wirken Bearbeiten

Christoph Mayer war hauptsächlich in Würzburg tätig. Einige seiner erhalten gebliebenen Bauten stehen mittlerweile unter Denkmalschutz. Dazu gehören das Sommerhaus im Oberen Dallenbergweg 5 (früher: Christoph-Mayer-Weg 6), ein eingeschossiger Mansardwalmdachbau samt Turm im barockisierenden Heimatstil, der 1907 erbaut wurde, sowie ein weiteres Sommerhaus in der Nachbarschaft im Christoph-Mayer-Weg 8 aus dem Jahr 1908.[1] Nicht denkmalgeschützt ist die ehemalige Lungenheilanstalt Luitpoldheim in Lohr am Main, mittlerweile als Franziskushöhe bekannt, die 1901 fertiggestellt wurde.[2] Des Weiteren entwarf er das 1911 erbaute Geschäftshaus der Firma A. Guttenhöfer, dem Hofjuwelier in der Würzburger Domstraße.[3]

Mayer, der als „pingelig und übergenau“[4] bezeichnet wurde, arbeitete ab 1927 mit Franz Kleinsteuber im Büro „Mayer und Kleinsteuber“ zusammen,[5] das auch nach seinem Tod diesen Namen behielt. In der Bürogemeinschaft wurde unter anderem das Verwaltungshochhaus Augustinerstraße 9 in Würzburg entworfen, das in den Jahren 1928 bis 1930 gebaut wurde und denkmalgeschützt ist.[6]

Mayer war Mitglied im Bund Deutscher Architekten. Er starb möglicherweise in Würzburg.[5]

Ehrungen Bearbeiten

Der Christoph-Mayer-Weg in Würzburg ist nach dem Architekten benannt.

Literatur Bearbeiten

  • Christoph Mayer, der Pionier bei der Erschließung des Wohngebietes Dallenberg sowie 25 Jahre Architektentätigkeit von Christoph Mayer (Laudatio von J. B. Kittel 1918). Erschienen in: Talgemeinde Steinbachtal Würzburg (Hrsg.), 100 Jahre Geschichte Steinbachtal 1890-1990. Wohngebiet Dallenberg, März 1995

Weblinks Bearbeiten

Commons: Christoph Mayer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Denkmalliste Würzburg 04/2008, S. 12
  2. www.franziskushoehe.de
  3. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 388, Abb. 128.
  4. www.reitverein-wuerzburg.de
  5. a b Historisches Architektenregister auf www.kmkbuecholdt.de
  6. Denkmalliste Würzburg 04/2008, S. 10