Christiane Gumpert

deutsche Malerin und Restauratorin

Christiane Gumpert (* 1935 in Königsberg) ist eine deutsche Malerin und Restauratorin.

Werdegang Bearbeiten

Christiane Gumpert begann ihre Ausbildung 1959 an der Werkkunstschule Würzburg. Von 1961 bis 1964 studierte sie Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und setzte ihr Studium von 1964 bis 1968 an der Hochschule der Künste Berlin fort. Von 1968 bis 1976 arbeitete sie als freiberufliche Freskenrestauratorin, unter anderem in der Würzburger Residenz. Seit 1975 lebt Gumpert in Frankfurt am Main.

Arbeiten von Christiane Gumpert befinden sich unter anderem im Neuen Museum Nürnberg und im Museum Wiesbaden sowie in privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem der Städte Hannover und Frankfurt am Main.

Künstlerisches Werk Bearbeiten

Christiane Gumpert arbeitet an der Nahtstelle zwischen Abstraktion und Figuration. Ihre großformatigen Gemälde zeigen klar konturierte Strichformationen, in denen menschliche Formen und Naturereignisse ebenso erkennbar sind wie das ästhetische Spiel mit Farbe und Form. Ergänzt werden die Gemälde durch Skulpturen aus gebogenen und geschweißten Stahlstäben, die mit unbeschwerter Leichtigkeit zu tanzen scheinen und die Bilder in den dreidimensionalen Raum verlängern. Im Ausstellungskatalog von 1991 schreibt Friedhelm Mennekes dazu: „Christiane Gumpert arbeitet als Künstlerin dialektisch, visionär wie realistisch. Sie arbeitet in Bewegung. Alles ist in Spannung. Und doch ist jede Bewegung gebunden an die Statik eines Aufbaus. Diese Arbeiten sind abstrakt. Sie ziehen von der augenscheinlichen Realität zurück und sind doch zugleich figürlich gebunden an menschliche Form, Wesen und Erscheinung. Diese Arbeiten sind poetisch, und sie sind exakt. Diese Formen binden eben nicht nur einen Raum in eine bestimmte Form, sondern sie setzen den, der davorsteht, in die Lage, diesen Raum zu erweitern oder an sich heranzuziehen, so dass er selber darin steht.“

Stipendien und Auszeichnungen Bearbeiten

  • 1981 Gastatelier in der Villa Romana, Florenz
  • 1981 Reinhold-Kurth-Kunstpreis der Stadtsparkasse Frankfurt, Frankfurt am Main
  • 1981/82 Stipendium Casa Baldi, Olevano bei Rom (Landhaus Villa Massimo)
  • 1991/92 Gastatelier im Messeturm, Frankfurt am Main

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

1965 Neues Forum 65, Kunsthalle Bremen
1874/75/76 Kunsthalle Nürnberg
1979 Galerie Wiesmann, Frankfurt am Main
1981 Kunstverein Hannover
Galerie Heberle, Frankfurt am Main
1982 Galerie Below, Stuttgart
Forum Stadtsparkasse, Frankfurt am Main
Hessische Landesvertretung, Bonn
Frauenmuseum, Bonn
Galerie Die Insel, Staufen/Br.
1983 Museum Wiesbaden
Kunstverein Frankfurt am Main
1984 Galerie Bernauer Berg, Frankfurt am Main
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Esslingen
1985 Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main
1987 Galerie Gottschalk-Betz, Frankfurt am Main
1988 „Zug zur Kunst“, Deutsche Bahn AG, Frankfurt am Main
1990 Karmeliterkloster, Frankfurt am Main
1991 Galerie Condé, Paris (Goethe-Institut)
Kommunale Galerie im Leinwandhaus, Frankfurt am Main
Art Frankfurt, Frankfurt am Main
1992 Art Aid, Frankfurt am Main
McCann-Ericson, Frankfurt am Main
1993 1822-Forum Stadtsparkasse, Frankfurt am Main
1994 Galerie Reuss, Wiesbaden
2000 Kunstverein Hochrhein, Bad Säckingen
2001 Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

Quellen Bearbeiten

  • Christiane Gumpert, Bilder und Skulpturen, Ausstellungskatalog 1991 (zu den Ausstellungen 1991 in der Kommunalen Galerie im Leinwandhaus, Frankfurt am Main, und in der Galerie Condé, Paris)
  • Christiane Gumpert, Zeichnungen aus dem Turm, Ausstellungskatalog 1993 (zur Ausstellung 1993 im Forum Stadtsparkasse, Frankfurt)