Christian Gottfried Matthes

deutscher Maler, Radierer und Zeichenlehrer

Christian Gottfried Matthes (* 12. Januar 1738 in Berlin; † 21. Juni 1817[1] ebenda) war ein deutscher Maler, Radierer und Zeichenlehrer.

Leben und Werk

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Christian Gottfried Matthes lernte bei Bernhard Rode an der Akademie der Künste in Berlin. Er stach dessen Illustrationen zu Gellerts Fabeln und Rabeners Satiren sowie Blätter zu Bodmers Noachide nach Füssli und Rode. Er malte Porträts und Landschaften sowie Architekturstücke in Öl und Aquarell. Nachweislich von 1764[2] bis 1812 war er Zeichenlehrer an der Königlichen Realschule und dem zugehörigen Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. In den Jahren 1786 bis 1802 beschickte er die Ausstellungen der Akademie der Künste. Er schuf eine größere Anzahl von Berlin-Ansichten, wobei ihn die Umgebung von Berlin besonders interessierte. Christian Gottfried Ludwig Matthes, wahrscheinlich ein Sohn, der ebenfalls Kupferstecher und Maler geworden war, wurde sein Nachfolger als Zeichenlehrer an der Realschule.[3]

Literatur

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  • Gernot Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgrafik 1570–1870. 1. Auflage. Band 1. Lukas-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86732-055-9, S. 507.
  • Mathes oder Matthes, Christian Gottfried. In: Georg Kaspar Nagler (Hrsg.): Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Band 8: Lodge - Megen. E. A. Fleischmann, München 1839, S. 432 (Volltext in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

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  1. Nagler gibt als Todesjahr „um 1805“ an, das in den meisten Publikationen zitiert wird. Im Berliner Adressbuch von 1812 ist er aber noch als Zeichenlehrer aufgeführt. Matthes, Chr. G., der Aeltere. In: Salomo Sachs: Allgemeiner Straßen- und Wohnungsanzeiger für die Residenzstadt Berlin, 1812, S. 288. „Lehrer der Handzeichenkunst, auch Hülfslehrer bei dem Gymnasio“.
  2. In den Jahren 1760 bis 1763 wird in den Berliner Adresskalendern ein Johann Friedrich Matthes als Zeichenlehrer genannt (Hr. Johann Friedrich Matthes. In: Adress-Kalender Berlin, 1763, S. 218), ab 1764 Christian Gottfried Matthes (Hr. Christian Gottfried Matthes. In: Adress-Kalender Berlin, 1764, S. 223). Ob es sich dabei um dieselbe Person handelt, kann nicht ermittelt werden.
  3. Matthes, Chr. G., der Aeltere. In: Salomo Sachs: Allgemeiner Straßen- und Wohnungsanzeiger für die Residenzstadt Berlin, 1812, S. 288. „Lehrer der Handzeichenkunst, auch Hülfslehrer bei dem Gymnasio“.