Cerevisan ist ein in der Europäischen Union zugelassener Pflanzenschutzwirkstoff.

Eigenschaften

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Cerevisan ist ein beiges Pulver. Der Hauptbestandteil von Cerevisan sind die Zellwände von Saccharomyces cerevisiae, einer Hefe, die in der Natur weit verbreitet ist und üblicherweise bei der Erzeugung von Lebensmitteln verwendet wird (Backen, alkoholische Getränke, Nahrungsergänzungsmittel).[1]

Verwendung

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Cerevisan wirkt systemisch und stärkt Pflanzen, indem es den Verteidigungsmetabolismus der Pflanze aktiviert. Es kann zur Bekämpfung von Falschem Mehltau im Anbau von Blattsalat und anderen Salatkulturen verwendet werden.[2] Es ist für den Einsatz im ökologischen Landbau zugelassen.[3] In Staaten der Europäischen Union – auch in Deutschland und Österreich – sind Präparate mit Cerevisan erhältlich.[4]

Sicherheitshinweise

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Da der Ausgangsstoff des Mittels regelmäßig verzehrt wird, ohne dass eine potenzielle Schädlichkeit belegt ist, kam die EU-Kommission zu der Auffassung, dass eine zusätzliche Exposition von Mensch, Tier und Umwelt infolge der gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 genehmigten Verwendungszwecke vernachlässigbar sein dürfte im Vergleich zu der Exposition, die in realen, natürlichen Situationen zu erwarten ist. Damit wurde das Mittel als unbedenklich eingestuft.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b EU: DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2015/553 DER KOMMISSION vom 7. April 2015 zur Genehmigung des Wirkstoffs Cerevisan gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln sowie zur Änderung des Anhangs der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011, abgerufen am 24. April 2021.
  2. Eintrag zu Cerevisane in der BioPesticide Properties DataBase (BPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 28. Juni 2021.
  3. EU: VERORDNUNG (EU) 2016/143 der Kommission vom 18. Januar 2016 zur Änderung des Anhangs IV der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf COS-OGA, Cerevisan, Calciumhydroxid, Lecithine, Salix spp. cortex, Essig, Fructose, Pepino mosaic Virus Stamm CH2 Isolat 1906, Verticillium albo-atrum Isolat WCS850 und Bacillus amyloliquefaciens subsp. plantarum Stamm D747, abgerufen am 28. Juni 2021.
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Cerevisane in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Cerevisan“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 28. Juni 2021.