Carl Lundström (Unternehmer)

schwedischer Unternehmer

Carl Lundström (* 13. April 1960 in Filipstad) ist ein schwedischer Unternehmer. Er ist Erbe des Knäckebrot-Imperiums Wasabröd. Lundström besitzt die Telekommunikationsfirma „Rix Telecom“.

Carl Lundström (2009)

Unterstützung der politischen Rechten Bearbeiten

Carl Lundström hat in der Vergangenheit mehrere rechtspopulistische oder rechtsradikale Splitterparteien und Bewegungen in Schweden unterstützt, beispielsweise die Sverigedemokraterna, die Nationaldemokraterna, die Framstegspartiet und die Bewegung „Bevara Sverige Svenskt“ (Haltet Schweden Schwedisch).[1]

The Pirate Bay Bearbeiten

Zuletzt ist seine Unterstützung für The Pirate Bay im April 2007 in der schwedischen Talkshow „Bert“ bekannt geworden.[2]

Für die finanzielle bzw. technische Unterstützung wurde er am 17. April 2009 erstinstanzlich zu einem Jahr Haft und 905.000 US-Dollar Schadensersatz verurteilt.[3] Zusammen mit den anderen Angeklagten legte er gegen das Urteil Berufung ein, unter anderem wegen angeblicher Befangenheit des zuständigen Richters.[4]

Im November 2010 wurde das Urteil durch das Oberlandesgericht Svea Hovrätt bestätigt, dabei die Schadensersatzzahlungen erhöht und die Haftstrafe auf 4 Monate reduziert. Am 1. Februar 2012 wurde der Widerspruch von dem obersten Gerichtshof Schwedens abgelehnt.[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Unterstützung von Rechtsextremismus auf ekonominyheterna.se@1@2Vorlage:Toter Link/ekonominyheterna.se (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (schwedisch)
  2. Konrad Lischka: Rechtspopulist finanziert Internet-Tauschbörse, Spiegel Online, 4. Mai 2007
  3. Pirate Bay: Berufung gegen "bizarres Urteil". heise online, 17. April 2009, abgerufen am 19. April 2009.
  4. Pirate Bay: Berufungsverfahren schlagen hohe Wellen @ NETZWELT.de. Abgerufen am 16. August 2009.
  5. Bittorrent-Tracker: Pirate-Bay-Betreiber müssen ins Gefängnis. golem.de, 1. Februar 2012, abgerufen am 2. Februar 2012.